20.03.2008
Redaktion (allg.)
Die Münchner Verkehrsgellschaft (MVG) testet seit gestern einen Hybrid-Doppelgelenkbus des Schweizer Herstellers Hess. Sein Hybridantrieb wurde von Vossloh Kiepe, Düsseldorf, entwickelt.
Der Großraumbus ist 24,7 Meter lang und 2,55 Meter breit. Zwei gelenkte Achsen sorgen dafür, dass der vierachsige Bus trotz seiner Überlänge genauso wendig und sicher fährt wie ein herkömmlicher Gelenkbus. Der MVG geht es bei ihrem Praxistest aber in erster Linie um die Antriebstechnik des Omnibusses. Hintergrund: Bei dem Hess-Doppelgelenkbus handelt es sich um einen so genannten „seriellen Hybriden“. Das heißt, der Dieselgenerator hat keine Verbindung mehr zu den Antriebsachsen. Er erzeugt und liefert ausschließlich den Strom für die Radnabenmotoren.
„Wir interessieren uns für die revolutionäre Technik“, betont König. „Gerade in München mit seinem Stop-and-Go-Verkehr könnte so ein Bus sehr interessant sein.“ Zunächst müsse aber geprüft werden, ob die Aussagen des Herstellers zum Thema Treibstoffverbrauch und Umweltfreundlichkeit stimmen.
Den Einstieg in die Hybridtechnik hat die MVG im Übrigen bereits vollzogen: Zwei von 31 neuen Bussen, die noch in diesem Jahr ausgeliefert werden, sollen mit Hybridantrieben ausgestattet sein: ein Gelenkbus der Firma Solaris (paralleler Hybrid) und ein 12-Meter-Wagen von MAN (serieller Hybrid).