Mautsystem in Österreich geändert

Ab Juli muss der Fahrer nicht mehr auf Signalton achten
Redaktion (allg.)
Die Betreibergesellschaft des österreichischen Mautsystems, die Asfinag, hat nach den Protesten u. a. der deutschen Busverbände die Mautordnung geändert. Ab dem 1. Juli muss der Fahrer eines Busses nicht mehr darauf achten, ob die Mautabbuchung zustande kommt und im Falle eines Scheiterns dies sofort melden bzw. die Maut nachzahlen. Das bedeutet eine wesentliche Erleichterung für den Busfahrer. Voraussetzung dafür ist jedoch, dass die GO-Box ordnungsgemäß angebracht ist und sich der Fahrer von ihrer Funktionstüchtigkeit überzeugt hat. Auch müssen die Kreditkarte beim Post-Pay-Verfahren gültig und die GO-Box beim Pre-Pay-Verfahren ausreichend mit Guthaben aufgeladen sein. Im ersten Halbjahr der fahrleistungsabhängigen Maut nahm die Asfinag 340,- Millionen Euro ein, die ausschließlich dem Ausbau der Autobahnen und Schnellstraßen zugute kommen sollen. Man rechnet mit Einnahmen von 720,- Millionen Euro bis zum Ende dieses Jahres.