Gegen "Bürokraten-ÖPNV"

250 Busunternehmer bei der LBO-Jahrestagung in Würzburg
Redaktion (allg.)
Auf der Jahreshauptversammlung des Landesverbandes Bayerischer Omnibusunternehmen (LBO) in Würzburg forderte Präsident Heino Brodschelm ein Umdenken im Nahverkehr. "Die Planung, Organisation und Durchführung des Nahverkehrs müssen wieder dort angesiedelt werden, wo sie hingehören. Die Verkehrsunternehmen kennen die Nachfrage in den lokalen Verkehrsmärkten am besten. Für überzogene angebotsorientierte Experimente gibt es keinen Spielraum mehr", so Brodschelm. In Bayern hat der Bus einen Anteil von 48 Prozent am Nahverkehrsmarkt, den zweiten Platz teilen sich Eisenbahnverkehr sowie Straßen- und U-Bahnen mit jeweils 26 Prozent. Brodschelm forderte die Politik auf "den bürokratischen Wahnsinn" im ÖPNV zu stoppen. Mit Blick auf den im Juli von der EU-Kommission vorgelegten Verordnungsentwurf warnte Brodschelm vor einem nicht mehr bezahlbaren "Bürokraten-ÖPNV". Zu der Jahreshauptversammlung waren rund 250 Busunternehmer nach Würzburg gekommen. In ihren Ämtern bestätigt wurden: Hildegard Schnarrenberger-Gairing (Vizepräsidentin), Josef Brandner (Präsidialmitglied und Bezirksvorsitzender Schwaben), Xaver Hörmann (Vorstandsmitglied), Ernst Lambürger (Bezirksvorsitzender Niederbayern), Leonhard Neumayr (Bezirksvorsitzender Oberbayern), Karl Wutzer (Bezirksvorsitzender Mittelfranken) und Franz-Josef Grasmann (Bezirksvorsitzender Unterfranken).