13.08.2007
Redaktion (allg.)
Das Zürcher Infras-Institut hat im Auftrag der „Allianz pro Schiene“ die so genannten externen Kosten aller Verkehrssysteme untersucht. Darin kommt das unabhängige Schweizer Forschungsinstitut zu dem Schluss, dass pro gefahrenem Kilometer der Bus die Allgemeinheit deutlich am geringsten belastet – nämlich mit nur 15,6 Cent. Dies ist rund ein Viertel weniger als die Bahn, die rund 21,2 Cent an Kosten verursacht, und deutlich weniger als das Flugzeug (51,8 Cent) oder der Pkw (61,6 Cent).
Die gute Bilanz wird auch vom Umweltbundesamt bestätigt. So stößt der Bus im Fernverkehr pro Kilometer nur 32 Gramm des Klima-Schädlings CO² aus, bei der Bahn sind es immerhin 52 Gramm und beim Auto 144 Gramm. Am klimaschädlichsten ist der Flugverkehr mit einem Ausstoß von 329 Gramm CO².
Der WBO hat auf Basis dieser Zahlen Vergleichsrechnungen für Reisen durchführen lassen, die alternativ mit Bus, Bahn, Auto und Flugzeug durchgeführt werden können. „Der Bus liegt überall an der Spitze und zwar sowohl beim CO²-Ausstoß wie bei den Kosten für die Allgemeinheit“, sagt Eberhard Dannenmann, Vorsitzender des WBO.
Besonders nachhaltig und umweltfreundlich ist der Bus, wenn es darum geht, Gruppen zu befördern: So verursacht zum Beispiel ein Vereinsausflug von Heidelberg auf die Insel Mainau mit der Bahn rund 50 Prozent höhere Kosten für die Allgemeinheit und schädigt das Klima mit sogar 80 Prozent mehr CO² als mit dem Bus.