bdo lehnt Ausbildungsplatzabgabe ab

Rahmen für Ausbildung im Omnibusbetrieb fehlt
Redaktion (allg.)
In einem Schreiben an die Bundestagsabgeordneten hat bdo-Präsident Norbert Rohde im Namen der Busbranche eine Ausbildungsplatzabgabe entschieden abgelehnt. Bevor es für Busunternehmen keine vernünftigen Rahmenbedingungen zur Ausbildung gebe, sei es absurd, Unternehmen abzustrafen, die ausbilden wollen, aber nicht ausbilden können. Als entscheidenden Hinderungsgrund für eine zeitnahe Ausbildung von Jugendlichen nennt Rohde das vorgeschriebene Mindestalter für "Berufskraftfahrer" oder die "Fachkraft im Fahrbetrieb". Dieses Mindestalter beträgt 21 Jahre, meist wählen aber Abgänger der Haupt- oder Realschule diese Ausbildungsberufe und diese sind bei Ausbildungsbeginn 15 bis 16 Jahre alt. Bei drei Jahren Ausbildungsdauer würden sie ihre Ausbildung im Alter von 18, bzw. 19 Jahren abschließen, so dass ein Einsatz im erlernten Beruf im Anschluss an die Ausbildung nicht gleich möglich sei. Die Regelung des Mindestalters verhindere quasi eine an die Schulzeit anschließende Ausbildung im Omnibusgewerbe. Der Gesetzgeber müsse daher entweder eine flächendeckende Ausbildung mit vernünftigen Rahmenbedingungen ermöglichen oder aber die Omnibusbranche müsse von der Ausbildungsplatzabgabe befreit werden, fordert Rohde.