bdo: Düstere Aussichten für die Bustouristik

Der Busunternehmerverband veröffentlicht aktuelle Unternehmer-Umfrage
Redaktion (allg.)
Anlässlich der heutigen ITB-Eröffnung in Berlin hat der Bundesverband Deutscher Omnibusunternehmer (bdo) wieder eine Konjunkturumfrage unter seinen Unternehmen durchgeführt. Befragt wurde das vergangene Geschäftsjahr, ergänzt um eine Prognose zur laufenden Geschäftsentwicklung. Danach blicken mehr als 63 Prozent der 178 Unternehmen, die an der Umfrage teilnahmen, auf ein „befriedigendes“ bustouristisches Geschäftsjahr zurück. Knapp 20 Prozent stuften hingegen die Geschäftslage als „schlecht“ ein. Nur rund 17 Prozent hielten das Geschäftsjahr für „gut“ . Insgesamt hat die Bustouristik einen Umsatzrückgang gegenüber dem Vorjahr von fünf Prozent zu verzeichnen. Jedes zweite Unternehmen musste in 2007 einen Gewinnrückgang verkraften. Eine Gewinnsteigerung konnten nur knapp 17 Prozent der Unternehmen vermelden. Im Jahr zuvor waren dies noch mehr als 25 Prozent der befragten Unternehmen. Der Inlandstourismus spielt in der Bustouristik weiter die entscheidende Rolle. Während 32 Prozent der Unternehmen angeben, dass Fahrten innerhalb Deutschlands gegenüber dem Vorjahr weiter zunahmen, so verzeichnen 37,4 Prozent weniger Fahrten ins Ausland als im Geschäftsjahr zuvor. Die Gründe für die Verluste liegen laut bdo auf der Hand. Neben einer Explosion der Treibstoffpreise - seit 2000 mehr als 40 Prozent – sind auch die ersten negativen Auswirkungen des Wegfalls der 12-Tage-Regelung in der Bustouristik sichtbar. Entweder verzichten Unternehmen auf mehr als sechstägige Reisen oder sie müssen zusätzliches Fahrpersonal bereitstellen, so der Busverband. Beide Varianten sind nachteilig und nicht tourismusfreundlich. Wie schwierig die Lage in der Bustouristik ist, wird deutlich, wenn man die Prognose für das laufende Geschäftsjahr heran zieht. Nur noch sieben Prozent der Unternehmen blicken optimistisch in die Zukunft. Fast die Hälfte aller befragten Unternehmen glaubt an eine noch „schlechtere“ Geschäftsentwicklung. Auch die im ÖPNV tätigen Unternehmer befinden sich seit einigen Jahren in einer schwierigen Lage. Nur etwas mehr als sieben Prozent waren laut bdo-Umfrage mit ihrer Geschäftslage in 2007 zufrieden bzw. befanden diese für „gut“. Knapp 63 Prozent der Unternehmen stuften das vergangene Jahr als „befriedigend“ ein. Fast 30 Prozent verzeichneten ein „schlechtes“ Geschäftsjahr. Gewinnsteigerungen konnten nur sieben Prozent der Unternehmen erzielen. Bei mehr als 54 Prozent ging der Gewinn zurück.