Rheinbahn: Abstellhalle mit 38 Bussen abgebrannt

Betroffen sind acht 12 m lange Elektrobusse vom Typ Irizar ie bus sowie acht dieselbetriebene Gelenk- und 22 Solobusse.

Vollständig abgebrannt: die Abstellhalle auf dem Betriebshof der Rheinbahn in Heerdt. (Foto: Rheinbahn)
Vollständig abgebrannt: die Abstellhalle auf dem Betriebshof der Rheinbahn in Heerdt. (Foto: Rheinbahn)
Claus Bünnagel

Bei einem Brand auf dem Betriebshof der Rheinbahn in Heerdt wurden in der Nacht zum 1. April 38 Busse sowie die Abstellhalle, in der diese Fahrzeuge standen, zerstört. Bei den betroffenen Bussen handelt es sich um acht 12 m lange Elektrobusse vom Typ Irizar ie bus sowie acht Gelenk- und 22 Solobusse. Unter diesen sind zehn neue Fahrzeuge, die erst kürzlich in Betrieb gegangen sind. Betroffen sind somit auch acht der bislang zehn bestellten Irizar-E-Busse der Rheinbahn. Der Schaden wird auf einen mittleren zweistelligen Millionenbereich geschätzt. Die Ermittlungen zur Brandursache laufen noch. Die Feuerwehr war schnell mit einem Großaufgebot zur Stelle und hatte den Brand gegen 2.30 Uhr unter Kontrolle. Personen kamen nicht zu Schaden. 

Der Brand und seine Folgen machen uns alle bei der Rheinbahn und mich persönlich sehr betroffen. Die 38 Busse und die Halle sind definitiv ein Opfer der Flammen geworden. Das Wichtigste ist, dass niemand verletzt wurde. Das haben wir auch dem umsichtigen Einsatz der Kolleginnen und Kollegen vor Ort und dem Einsatz der Rettungskräfte zu verdanken. Wir haben Solidaritätsbekundungen und Hilfsangebote aus der ganzen Stadt, von vielen benachbarten Verkehrsunternehmen und von der Landesregierung bekommen – das ist ein starkes Zeichen! Ihnen allen möchte ich meinen herzlichsten Dank aussprechen. Ich bin überzeugt: Gemeinsam packen wir das! (Klaus Klar, Vorstandsvorsitzender und Arbeitsdirektor der Rheinbahn)

Schnelle Umorganisation

Die Rheinbahn hat noch in der Nacht die Ein- und Ausfahrt aller Busse und Bahnen umorganisiert, die im Betriebshof Heerdt stationiert sind. Fahrzeuge, die noch auf der Strecke waren, wurden auf den anderen Betriebshöfen und in Abstellanlagen stationiert. So konnten am Morgen des 1. Aprils gegen 4 Uhr alle nicht betroffenen Fahrzeuge zu ihrem Linieneinsatz starten. Allerdings kam es in den frühen Morgenstunden auf wenigen Buslinien zu Verspätungen. Gegen 10 Uhr fuhren alle Linien wieder normal. Durch die Umorganisation und das Heben von Reserven sollen die Fahrgäste auch in den nächsten Wochen keine Auswirkungen spüren.

Hintergrundinformationen

Die Halle wurde im Jahr 1992 gebaut und war mit einer Brandmeldeanlage ausgerüstet. Insgesamt hat die Rheinbahn über 490 Busse, verteilt auf fünf Betriebshöfe.