In Hamburg fährt der Graffiti-Bus

Rund ein Jahr wird der bunte VHH-Bus im Osten der Hansestadt auf Linie unterwegs sein –Kooperation zur Ausstellung des Museums für Hamburgische Geschichte „EINE STADT WIRD BUNT“.

Seitdem der erste PaintBus in den 1990ern bemalt wurde, um ein Zeichen gegen die Zerstörungen an Bussen und Haltestellen zu setzen, wird alle zwei Jahre ein neuer PaintBus-Wettbewerb ausgeschrieben. Der aktuelle Graffiti-Bus entstand unter dem Motto „Love & Peace“, begleitend zu der Ausstellung „EINE STADT WIRD BUNT“ als Sonder-PaintBus außerhalb des regulären Wettbewerbs. (Foto: VHH)
Seitdem der erste PaintBus in den 1990ern bemalt wurde, um ein Zeichen gegen die Zerstörungen an Bussen und Haltestellen zu setzen, wird alle zwei Jahre ein neuer PaintBus-Wettbewerb ausgeschrieben. Der aktuelle Graffiti-Bus entstand unter dem Motto „Love & Peace“, begleitend zu der Ausstellung „EINE STADT WIRD BUNT“ als Sonder-PaintBus außerhalb des regulären Wettbewerbs. (Foto: VHH)
Martina Weyh

Für rund ein Jahr ist der Graffiti-Bus der Verkehrsbetriebe Hamburg-Holstein (VHH) im Osten der Hansestadt auf Linie unterwegs. Unter dem Motto „Love & Peace“ gestalteten Schüler:innen den Bus begleitend zur Ausstellung des Museums für Hamburgische Geschichte „EINE STADT WIRD BUNT“. Die Aktion wurde von der Stiftung wissensART gefördert, die damit einen Beitrag leisten möchte, Kunst und Zeitgeschichte im Zusammenhang erfahrbar zu machen.

„Der große Erfolg der Ausstellung und vor allem die Resonanz auf das Begleitprogramm zeigen uns, dass das Thema Graffiti in der Hamburger Stadtgesellschaft eine wichtige Rolle spielt. Dass die Ergebnisse des Graffiti-Workshops nun auf einem eigenen Linienbus in der Stadt unterwegs sind, freut mich ganz besonders, da auf diese Weise eine weitere Verbindung von der Ausstellung in den Stadtraum gelungen ist ...“, so Prof. Bettina Probst, Direktorin des Museums für Hamburgische Geschichte. 

Mit der Ausstellung „EINE STADT WIRD BUNT“ präsentiert das Museum für Hamburgische Geschichte einen vielfältigen Einblick in ein spannendes Kapitel der jüngeren Kulturgeschichte. Die Ausstellung beleuchtet die „Hamburg Graffiti History“ im Zeitraum von 1980 bis 1999. Als die oftmals gesprühten Bilder, Schriftzüge und Zeichen Anfang der 1980er-Jahre ihren Weg aus den Metropolen der USA nach Europa fanden, entwickelte sich an der Elbe schnell eine wachsende Szene, die bis heute tiefe Wurzeln in der Hamburger Stadt- und Kulturlandschaft hinterlassen hat.

Über hvv PaintBus

„Gestalten statt zerstören“ – so das ursprüngliche Motto eines Wettbewerbs, bei dem Schüler:innen die Außenfläche eines Linienbusses im hvv gestalten konnten. Seitdem der erste PaintBus in den 1990ern bemalt wurde, um ein Zeichen gegen die Zerstörungen an Bussen und Haltestellen zu setzen, wird alle zwei Jahre ein neuer PaintBus-Wettbewerb ausgelobt. In diesem Jahr findet der Wettbewerb unter dem Motto „Hamburg: Mehr als nur Alster und Fischbrötchen!“ zum Tag der deutschen Einheit statt.