ÖPNV im Vest: Klare Botschaft gegen Fremdenfeindlichkeit

Die Vestische Straßenbahnen GmbH verstärkt ihr gesellschaftspolitisches Engagement und setzt einen zweiten Antirassismus-Bus auf verschiedenen Linien im Kreis Recklinghausen ein.

Am Einweihungstag – Schülerinnen und Schüler des Dorstener St. Ursula Gymnasiums (Kreis Recklinghausen) vor dem von ihnen gestalteten Antirassimus-Bus. (Foto: Vestische)
Am Einweihungstag – Schülerinnen und Schüler des Dorstener St. Ursula Gymnasiums (Kreis Recklinghausen) vor dem von ihnen gestalteten Antirassimus-Bus. (Foto: Vestische)
Martina Weyh

Ein deutliches Signal – das Verkehrsunternehmen Vestische Straßenbahnen GmbH (Vestische) setzt sich einmal mehr eindrucksvoll für gesellschaftliche Grundwerte ein und hat jetzt den zweiten Antirassismus-Bus auf Linie geschickt. Analog zu dem bereits seit vier Jahren eingesetzten Pendent ist auch die Botschaft auf dem „Neuen“ nicht zu übersehen, mit der die Vestische für eine tolerante Gesellschaft wirbt und dem alltäglichen Rassismus die „Rote Karte“ zeigt.

 „Wir müssen Flagge zeigen für Toleranz. Bei der Vestischen arbeiten Menschen aus 24 Nationen Tag für Tag Hand in Hand. Diese Vielfalt macht unsere Unternehmensfamilie erst stark“, ist Martin Schmidt, Geschäftsführer der Vestischen überzeugt.

„Herz statt Hass“, lobte auch der stellvertretende Landrat Harald Nübel bei der Einweihung und führte aus: „Wir müssen den Menschenfeinden zeigen, dass wir uns nicht einschüchtern lassen. Damit aus Hoffnung Zuversicht erwächst, aus Zuversicht Mut und Vertrauen in die Zukunft.“

Gestaltet wurde der Citaro Niederflur-Solo im Rahmen eines Kunstprojekts von Schüler*innen des Dorstener St. Ursula Gymnasiums. Die Folierung des Fahrzeugs zeigt eine bunte lichte Welt in Regenbogenfarben und positioniert sich mit eindeutigen Aussagen wie „Tür auf für Toleranz“, „Rassismus? Nicht hinter diesen Türen“, „Hier sitzen alle in einem Bus“ sowie „Für Toleranz ist hier immer Platz“ am Einstieg, auf den Busflanken und dem Heck für ein weltoffenes Miteinander.

Das Design für den ersten politischen Bus der Vestischen, ebenfalls ein Citaro Niederflurer, hatten vor vier Jahren Schüler*innen der Hertener Rosa-Parks-Schule, des Städtischen Gymnasiums Herten und der Martin-Luther-Sekundarschule ebenfalls im Rahmen eines Kunstprojekts entworfen.