Frankfurt setzt auf Solaris-Wasserstoffbusse

Der Verkehrsbetreiber der größten hessischen Metropole, In-der-City-Bus, hat 13 Urbino 12 hydrogen des polnischen Busbauers geordert, die bereits im nächsten Jahr auf Linie eingesetzt werden sollen.

Im Frankfurter ÖPNV sind ab 2022 13 Urbino 12 auf Linie unterwegs. (Foto: Solaris)
Im Frankfurter ÖPNV sind ab 2022 13 Urbino 12 auf Linie unterwegs. (Foto: Solaris)
Martina Weyh

13 Urbino 12 hydrogen ergänzen ab 2022 die emissionsfreie Busflotte des Frankfurter Verkehrsunternehmens In-der-City-Bus.

„Städte sind für 60 % der CO2-Emissionen verantwortlich, es ist daher äußerst wichtig, dass Technologien, die in jedem Bereich des Stadtlebens eingesetzt werden, einschließlich im öffentlichen Verkehr, „immer grüner“ werden. Mit Zufriedenheit beobachte ich auch ein wachsendes Interesse an Wasserstoffbussen, die unser Portfolio im Bereich Elektromobilität perfekt ergänzen“, sagt Javier Calleja, CEO von Solaris Bus & Coach sp. z o.o.

Die Technik

Dank der Versorgung mit elektrischer in einer Brennstoffzelle erzeugter Energie (mit einer Leistung von 70 kW) sind die Wasserstoffbusse emissionsfrei unterwegs. Die einzigen Nebenprodukte der dort stattfindenden chemischen Reaktion sind Wärme und Wasserdampf. Die elektrische Energie wird in der umgekehrten Elektrolyse erzeugt und dann dem Antrieb direkt zugeführt. Der Antrieb besteht aus einer Achse mit E-Motoren. Darüber hinaus wird jeder Bus mit einem zusätzlichen Energiespeicher ausgestattet, d. h. mit einer Solaris High Power-Batterie. Der für den Antrieb notwendige Wasserstoff wird gasförmig in den auf dem Dach platzierten Tanks gespeichert.

Sicherheitsausstattung

Mit an Bord der Solaris Urbino 12 hydrogen sind eine Reihe von modernen Fahrerassistenzsystemen (ADAS), u. a. das MirrorEye-System, bei dem Kameras, die Seitenspiegel ersetzen und bessere Sicht für den Fahrer gewährleisten sollen. Das aufgenommene Bild wird auf Bildschirme im Innenraum übertragen. Auch die Markierungslinien für die jeweiligen Busteile werden angezeigt, z. B. des Hecks, der jeweiligen Tür oder Achse, was Manövrier- und Parkvorgänge für das Fahrpersonal sicherer und leichter machen soll.