KVG schickt drei Mellor-Stromer auf Linie
Drei vollelektrische Kleinbusse des Modells Sigma 7 aus der englischen Buschmiede Mellor haben bei der Kieler Verkehrsgesellschaft (KVG) Einzug gehalten. Das Fahrpersonal ist geschult und dem Einsatz der kleinen Stromer steht nicht mehr im Wege. Die Sigma 7 sollen künftig auf den Linien 5 (Schulensee – Marienlust) und 8 (Wellsee – Waldhof) fahren – mit ihrer kompakten Länge von 7 m eignen sie sich sehr gut für den Einsatz auf den engsten Straßen der schleswig-holsteinischen Landeshauptstadt.
67 vollelektrische Solo- und Gelenkbusse sind bereits im Kieler Linienbetrieb unterwegs. Die englischen Midi-Stromer ersetzen zwei dieselbetriebene Sprinter City 65 aus den Baujahren 2012/2013.
„Erstmalig ist dieser Bus bei einem deutschen Verkehrsunternehmen im Einsatz. Ein Fahrzeug kostet 286.000 Euro, wobei Fördermittel in Höhe von rd. 136.000 Euro vom Bundesministerium für Wirtschaft und Klimaschutz bewilligt wurden“, erläutert KVG-Geschäftsführer Andreas Schulz.
Details
Das englische Stromer-Trio wurde in enger Zusammenarbeit der KVG mit den Teams von Mellor und dem deutschen Vertriebspartner Jebson & Jessen gebaut und konfiguriert, um sicherzustellen, dass sie den spezifischen Anforderungen des Betreibers entsprechen.
Der Sigma 7 ist Teil der sechs Modelle umfassenden Sigma-Baureihe, die Mellor anbietet. Der Sigma 7 ist mit knapp 7 m Länge, einer Höhe von 3,10 m und einer Breite von nur 2,06 m (ohne Spiegel) der kompakteste Bus im Mellor-Portfolio mit einer Kapazität von bis zu 31 Fahrgästen. Die speziell für die KVG angepassten Sigma 7 verfügen über elf Sitzplätze, einen Rollstuhlplatz und drei zusätzliche Klappsitze.
Erstmalig ist in einem KVG-Bus ein zentraler Kontrollbildschirm in der Mitte verbaut worden, über den sich per Touch Funktionen wie Sonnenblende, Nebellicht, Frontscheibenheizung und weitere Funktionen steuern lassen. Auch der bewährte Abbiegeassistent von MobilEye ist mit an Bord.
Leistungsstarkes Klimasystem für widrige Wetterbedingungen
Für die mitunter in Kiel herrschenden tiefen Temperaturen im Winter sind die kleinen Elektro-Engländer mit Mellor-Kälteanpassungen ausgestattet – dazu gehören ein leistungsstärkeres Klimasystem für den Fahrerarbeitsplatz und den Fahrgastraum sowie ein thermisches Vorklimatisierungssystem für die Batterie, das die Reichweite an kalten Tagen maximieren soll. Die Temperatur für das Fahrpersonal kann dabei frei gewählt werden. Im Fahrgastraum folgt die Temperatur einer voreingestellten Kurve.
Im regenbogenfarbenen Kleid für Toleranz unterwegs
Das Kieler Verkehrsunternehmen macht sich nicht nur für den Klimaschutz, sondern auch für eine vielfältige Gesellschaft stark – als sichtbaren Ausdruck ihres Engagements für mehr Toleranz und gegenseitigen Respekt schickt das Verkehrsunternehmen einen der E-Neuzugänge im regenbogenfarbenen Kleid mit dem weithin sichtbaren Motto „Spread love not CO2“ in den Linieneinsatz. Auch die beiden anderen Sigma 7 sollen in den kommenden Wochen eine individuelle Folierung erhalten, allerdings mit einem anderen Motiv, heißt es in der begleitenden Pressemitteilung.
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