RVK: Body-Cams sollen Sicherheit in den Kölner Öffis verbessern

Um die Sicherheit der Fahrgäste und des eigenen Personals zu erhöhen und sie vor Beleidigungen und tätlichen Angriffen zu schützen, setzt die Regionalverkehr Köln GmbH (RVK) seit 1. September im gesamten Verkehrsgebiet sogenannte Body-Cams der Firma NetCo ein.

Mit insgesamt vier DSGVO-konformen Body-Cams werden in diesem Feldversuch zunächst Fragen der Akzeptanz, Wirtschaftlichkeit, Umsetzbarkeit und technischen Optimierung getestet.

Ausgestattet mit gelben Westen, an denen Kameras befestigt sind, starten die Serviceteams der RVK in den 12-monatigen Testbetrieb. Die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter wurden im Vorfeld technisch und rechtlich geschult, um die Möglichkeiten und den positiven Nutzen des Kamerasystems als auch die Grenzen bei dessen Einsatz kennen zu lernen.

„Wir hoffen, dass der Einsatz deeskalierend wirkt und viele Täter davon abschreckt, handgreiflich zu werden.“ erklärt Frank Kleinert, RVK-Fachbereichsleiter Kundenservice. „Die Body-Cams zeichnen nicht sofort auf, jedoch sieht sich der Täter auf dem Front-Display mit Spiegelfunktion selbst und schreckt so hoffentlich vor weiteren Taten ab.“, erklärt er weiter.

Sollte dennoch ein Notfall eintreten, weisen die Serviceteam-Mitarbeiter darauf hin, dass sie gleich manuell eine Videoaufnahme starten. Aufgezeichnet wird dabei nur im RVK-Bus und an angrenzenden Haltestellen. Gespeichert wird das Videomaterial gemäß den gesetzlichen Vorgaben und anschließend automatisch und unwiderruflich gelöscht. Zudem sind die Aufnahmen rechts- und beweissicher und damit gerichtsverwertbar.

Die betroffene Person erhält nach der Videoaufzeichnung eine „Betroffenenkarte“, in der sie über die Sicherheitsmaßnahmen und Datenschutzgrundsätze gemäß der DSGVO informiert wird.

Nach Ablauf der 12-monatigen Testphase soll geprüft werden, ob sich der Einsatz bewährt hat und eine Ausweitung des Projekts lohnenswert ist.