BVG passt Fahrplan wegen steigender Krankheits- und Quarantänezahlen an

In Berlin haben die ansteigenden Corona-Zahlen Auswirkungen auf den Fahrbetrieb – zunächst nur beim Bus.

Die Pandemieentwicklung macht auch vor den Verkehrsbetrieben nicht halt. Die BVG passt ihr Angebot auf einigen Buslinien an, um mit einem stabilen Fahrplan in allen Teilen der Stadt weiter ein verlässliches Verkehrsangebot aufrechtzuerhalten. (Foto: BVG)
Die Pandemieentwicklung macht auch vor den Verkehrsbetrieben nicht halt. Die BVG passt ihr Angebot auf einigen Buslinien an, um mit einem stabilen Fahrplan in allen Teilen der Stadt weiter ein verlässliches Verkehrsangebot aufrechtzuerhalten. (Foto: BVG)
Martina Weyh

Um weiter zuverlässig unterwegs zu sein, haben die Berliner Verkehrsbetriebe ihren Fahrplan an die steigenden Krankmeldungen und Quarantänezahlen im Betrieb angepasst, die nötig gewordenen Änderungen gelten ab 19. Januar – vorerst nur für den Busbereich.

„Wir reagieren natürlich auch weiter flexibel und angemessen, um Berlin in dieser Zeit mobil zu halten“, betont Dr. Rolf Erfurt, Vorstand Betrieb der BVG. „Unser Ziel ist es, auch bei leider notwendigen Anpassungen immer ein stabiles Angebot für unsere Fahrgäste auf die Straßen und auf die Schienen zu bekommen.“

Das erste Maßnahmenpaket entspricht einer Anpassung um 3,2 % der Gesamtleistung im Busbereich an einem Werktag (samstags nur 1,2 %, sonntags 0,5 %), Eine zweite Stufe tritt vermutlich am 24. Januar in Kraft. Die Details des zweiten Paketes sind noch in der Abstimmung sollen schnellstmöglich kommuniziert werden, teilt die BVG mit. Der Rahmen für diese Maßnahmen seien mit der Senatsverwaltung für Umwelt, Mobilität, Verbraucher- und Klimaschutz abgestimmt worden.

Wo der Takt angepasst wird

In der Praxis heißt das konkret: Taktanpassungen gibt es vor allem dort, wo mehrere Linien (z.B. ein Expressbus und eine normale Linie) abschnittsweise parallel fahren und daher ein solider Takt erhalten bleibt. Alle Abschnitte und Haltestellen im Berliner Busnetz werden weiterhin angefahren. Die Metrolinien werden mindestens im 10-Minuten-Takt verkehren.

Bei der Auswahl der Linien hat die BVG nach eigenen Angaben auch darauf geachtet, wo die Fahrgastnachfrage in der aktuellen Pandemie-Situation bereits etwas geringer ist. Alle Informationen der Berliner Verkehrsbetriebe rund um Corona sind zeitnah auf BVG-Sonderseite abrufbar.