Hamburger Hochbahn setzt auf Daimler Buses, MAN und Solaris

Mit bis zu 530 neuen Batteriebussen will der städtische Verkehrsbetreiber der Hansestadt bis 2025 seine emissionsfreie Flotte aufstocken.

Seit diesem Jahr bestellt die Hochbahn nach den Vorgaben des Hamburger Senats ausschließlich emissionsfrei angetriebene Busse. (Foto: Solaris)
Seit diesem Jahr bestellt die Hochbahn nach den Vorgaben des Hamburger Senats ausschließlich emissionsfrei angetriebene Busse. (Foto: Solaris)
Martina Weyh

Die Hamburger Hochbahn setzt beim Ausbau ihrer Batteriebusflotte neben Daimler Buses auch auf die Busschmieden von MAN und Solaris. Die exakte Anzahl und die Verteilung sollen während der Laufzeit der abgeschlossenen Rahmenverträge festgelegt werden.

„Mit dem Zuschlag legen wir einen wesentlichen Grundstein für den kompletten Umbau unserer Flotte auf klimafreundliche Antriebe. Erstmals in Deutschland haben wir bei der Ausschreibung auch Nachhaltig­keitskriterien angewendet. Damit wollen wir neben unserer lokalen auch eine globale Verantwortung wahrnehmen. Ein wichtiger Schritt auf dem Weg zu einer wirklichen grünen Mobilität und einem wirklich klimaneutralen Unternehmen“, so Henrik Falk, Vorstandsvorsitzender der Hochbahn, über die grünen Zukunftsziele des Verkehrsunternehmens.

Geordert wurden bei allen Herstellern Elektrosolos- wie auch Gelenkbusvarianten. Zum Einsatz in der Hansestadt kommen eCitaro und eCitaro G, die Urbino 12 und 18 electric mit Solaris High Energy+-Batterien und den in der Antriebsachse integrierten Motoren. Bei MAN wird es wahrscheinlich der Lion’s City E in beiden Ausführungen sein.

In den Rahmenverträgen wurden auch garantierte Reichweiten festgelegt, die ohne Zwischen- oder Nachladung je nach Hersteller bei Gelenkbussen zwischen 150 und 200 km und bei den Solos bis zu 270 km betragen sollen. Der Hamburger Verkehrsbetreiber plant bis 2022 mehr als 140 Elektrobusse aus den Rahmenverträgen abzurufen.

Darüber hinaus hat die Hochbahn eine Ausschreibung über 50 Brennstoffzellenbusse auf den Weg gebracht. Angeschafft werden sowohl Brennstoffzellenhybridbusse als auch Busse, bei denen die Brennstoffzelle als Range Extender dient – Liefertermin zwischen 2021 und 2025.

Bis zum Ende des Jahrzehnts soll die Hochbahnflotte komplett aus emissionsfreien Fahrzeugen bestehen, so das erklärte Ziel des Verkehrsunternehmens. Bis Ende dieses Jahres wird der Hochbahn-Fuhrpark mit weiteren 30 E-Bussen verstärkt.