Wiener Linien setzen beim Flottenumbau auf eCitaros

Die Busflotte der Wiener Linien wächst um 60 eCitaros, die das Verkehrsunternehmen im vergangenen Jahr bestellt hat. Die ersten vier Daimler-Buses-Stromer sind ab sofort im Probebetrieb auf den Linien 71A (Zentralfriedhof 3. Tor bis Schwechat) und 71B (Zentralfriedhof 3. Tor bis Kaiserebersdorf) unterwegs.

Bis 2025 sollen rund ein Fünftel der gesamten Busflotte auf emissionslose Antriebe umgestellt sein – so das erklärte Ziel der Österreicher. Die Kosten für Busse und Ladeinfrastruktur belaufen sich nach Angaben des Verkehrsbetreibers auf rund 48. Mio. Euro und werden aus Mitteln der EU über das EBIN-Programm des Klimaschutzministeriums gefördert.

„Die Wiener Linien sind Vorreiter im Bereich der E-Mobilität. In der Innenstadt sind bereits seit zehn Jahren batteriebetriebene Kleinbusse unterwegs, bis 2025 werden zudem 60 große E-Busse ihre Runden in Wien drehen. Damit sparen wir effektiv CO₂ und sorgen für eine noch bessere Lebensqualität der Bewohner*innen“, so die Geschäftsführerin der Wiener Linien für den technischen Bereich, Gudrun Senk.

Für den Einsatz der neuen Busse haben die Wiener Linien eine Schnellladestation an der Endhaltestelle „Zentralfriedhof 3. Tor“ errichtet, die mit vier 300 kW-Ladegeräten ausgestattet ist. Dort werden die E-Busse nach jeder Runde ca. 20 Minuten mit Strom aus erneuerbaren Energiequellen betankt. Die Ladung über Nacht erfolgt nach Betriebsschluss im neuen Kompetenzzentrum für E-Mobilität in Siebenhirten, das bis auf wenige Details fertiggestellt ist und in Kürze eröffnet wird, heißt es in der begleitenden Pressemitteilung.  

Die eCitaro der Wiener Linien kommen ohne Dieselzusatzheizer aus – die Klimaanlagen der Busse mit einer Wärmepumpenfunktion ausgerüstet.