BVG plant Betriebshof für E-Busse

Auf einer Brache nahe der Spree sollen bis 2023 Werkstatt und Trafostationen aufgebaut werden.

Die BVG arbeitet derzeit intensiv an der Entwicklung eines Betriebshofsystems für den künftigen Einsatz ihrer E-Busse. (Foto: Solaris)
Die BVG arbeitet derzeit intensiv an der Entwicklung eines Betriebshofsystems für den künftigen Einsatz ihrer E-Busse. (Foto: Solaris)
Claus Bünnagel

Laut einem Bericht der Berliner Morgenpost plant die BVG einen neuen Betriebshof für Elektrobusse an der Rummelsburger Landstraße in Oberschöneweide östlich der Spree. Ab 2023 sollen auf dem 2,2 ha großen Gelände rund 60 Fahrzeuge unterkommen. Vorgesehen sind eine Werkstatthalle, ein Havarieplatz, Trafostationen, Ladeinfrastruktur und Parkplätze für die Autos der Mitarbeiter.

Auf einem zweiten, 4,4 ha umfassenden Areal westlich des Flusses an der Köpenicker Landstraße soll außerdem eine Abstellfläche für rund 210 Busse entstehen. Beide Grundstücke sind derzeit ungenutzt. Weil keine genügend große zusammenhängende Fläche zur Verfügung stand, habe sich die BVG laut Morgenpost für diese zweiteilige Lösung entschieden. Über eine Brücke können die Busse die 600 m lange Strecke von einem Bereich zum anderen zurücklegen. Betriebshofverbund Süd-Ost heißt das Vorhaben.

24-Stunden-Werkstattbetrieb

Die Buswerkstatt auf dem Depot nahe der Rummelsburger Landstraße arbeitet voraussichtlich rund um die Uhr und an allen Wochentagen. Um die Bewohner der Häuser in der näheren Umgebung nicht zu stören, müssen die BVG und das Bezirksamt Treptow-Köpenick zunächst einen Bebauungsplan für das Grundstück entwickeln. Es werde laut Baustadtrat Rainer Hölmer (SPD) auch eine Umweltprüfung durchgeführt.

Weitere Betriebshöfe geplant

Nicht nur in Treptow-Köpenick, sondern auch in den Bezirken Spandau und Tempelhof-Schöneberg will die BVG in naher Zukunft neue Betriebshöfe für ihre E-Busflotte bauen.