Hamburger Hochbahn setzt auch auf Wasserstoff

Das Verkehrsunternehmen hat eine Ausschreibung über die Lieferung von bis zu 50 Brennstoffzellenbussen für die Jahre 2021 bis 2025 gestartet.

Auch Brennstoffzellenbusse sind bei der Hamburger Hochbahn Teil der emissionsfreien ÖPNV-Zukunft. (Foto: Hochbahn)
Auch Brennstoffzellenbusse sind bei der Hamburger Hochbahn Teil der emissionsfreien ÖPNV-Zukunft. (Foto: Hochbahn)
Martina Weyh

Für die Hamburger Hochbahn stellt die Brennstoffzellentechnologie die zweite Säule in ihrer Flottenstrategie dar – und das seit Jahren. Zuletzt wurden ab 2014 Brennstoffhybridbusse auf der Innovationslinie 109 getestet und gemeinsam mit dem Hersteller weiterentwickelt. Die Erprobung der Fahrzeuge wurde Anfang des vergangenen Jahres erfolgreich abgeschlossen. Aktuell verfügt die Hochbahn über zwei Batteriebusse mit Brennstoffzelle als Range Extender, die im normalen Linienbetrieb eingesetzt werden.

Erklärtes Ziel des Hamburger Verkehrsunternehmens ist es, bis Ende des Jahrzehnts seine Dieselbusse auszumustern und durch Batterie- und Brennstoffzellenbusse zu ersetzen. Bei der Brennstoffzellentechnologie schätzt die Hochbahn insbesondere die hohe Einsatzflexibilität und Reichweite.

Emissionsfreie Zukunft

Nun ist der Ausschreibungsstartschuss über die Lieferung von bis zu 50 Brennstoffzellenbussen für die Jahre 2021 bis 2025 gefallen, nachdem ein europaweites Qualifizierungsverfahren für Hersteller zur Teilnahme daran im Vorfeld erfolgreich abgeschlossen wurde.

Zum einen will die Hochbahn reine Brennstoffzellenhybridbusse anschaffen, zum anderen aber auch Busse, bei denen die Brennstoffzelle als Range Extender dient. Ausgeschrieben sind vier Lose sowohl für Solo- als auch Gelenkbusse, deren Grundlage ein detailliertes Lastenheft ist, das klare technische Anforderungen an die Fahrzeuge stellt. Dazu gehören unter anderem Mindestreichweiten von 300 km für Solobusse und 230 km für Gelenkbusse.