Hochbahn: Elektrobusse bald auch im Hamburger Süden unterwegs
Die Elektrifizierung des Nahverkehrs im Hamburger Süden nimmt ordentlich Fahrt auf. Für Anfang 2024 ist der Einsatz erster Elektrobusse auf Linie in Harburg und Umgebung geplant.
Dazu wird aktuell der Busbetriebshof an der Hannoverschen Straße umgerüstet. Gleichzeitig will die Hamburger Hochbahn AG (Hochbahn) eine komplett neue Zentralwerkstatt im Hamburger Süden errichten und hat dafür ein Grundstück am Stenzelring gekauft.
E-Betriebshof – schlanke Lösung über Traversen
60 Busse sind auf dem Busbetriebshof der Hochbahn an der Hannoverschen Straße stationiert. Künftig werden von hier zunehmend Elektrobusse starten. Aktuell errichtet Siemens im Auftrag des hamburgischen Verkehrsunternehmens die dafür erforderliche Infrastruktur mit zunächst 20 Ladeplätzen für E-Busse. Die Ladegeräte stehen neben den Busspuren, die Ladekabel werden über Traversen zu den einzelnen Bussen geführt.
„Wir gehen hier technisch eine sehr schlanke Variante, die schnell umsetzbar ist. Damit wollen wir Ende des Jahres in den Probebetrieb gehen. Im Frühjahr sollen dann in Harburg die ersten E-Busse im ganz normalen Linienbetrieb eingesetzt werden“, so Jens-Günter Lang, Technikvorstand der Hochbahn.
Die weitere Umrüstung des Betriebshofes auf E-Mobilität soll dann Schritt für Schritt erfolgen. Die hier angewendete Traversenlösung könnte dabei durchaus zum neuen Standard werden, heißt es in der begleitenden Pressemitteilung. Auch auf Betriebshof in Wandsbek soll sie ab Mitte 2025 eingesetzt werden.
Neue Zentralwerkstatt für 400 Busse
In der künftigen Werkstatt am Stenzelring im Hamburger Süden sollen alle größeren Reparaturen für die künftig etwa 400 Hochbahn-Busse südlich der Elbe erfolgen. Während kleinere Reparaturen, Wartungen und Inspektionen in den dezentralen Betriebshofwerkstätten durchgeführt werden können, müssen die Busse bei größeren Schäden bislang nach Hummelsbüttel oder Alsterdorf überführt werden, wo die FFG für die Hochbahn Zentralwerkstätten vorhält. Die neue Zentralwerkstatt wird komplett auf E-Antriebe ausgerichtet sein und soll noch in diesem Jahrzehnt – parallel mit dem neuen MobilitätsHub – auf der Veddel in den Betrieb gehen.
„Der Standort für die neue Zentralwerkstatt im Süden ist ideal. Nur gut 700 Meter entfernt werden wir den neuen Hochbahn-Busbetriebshof auf der Veddel bauen, auf dem 160 Busse stationiert sein werden. Aber auch von den anderen Busbetriebshöfen wird die Werkstatt gut zu erreichen sein“, erklärt Technikvorstand Lang.
Neben dem Standort an der Hannoverschen Straße verfügt die Hochbahn über den Betriebshof an der Winsener Straße (110 Busse) und am Heykenaukamp (60 Busse). Der Standort an der Winsener Straße soll perspektivisch aufgegeben werden. Voraussetzung ist, dass die Hochbahn ein geeignetes Grundstück findet.
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