Die BVG setzt verstärkt auf die Förderung eigener Nachwuchskräfte, um die Herausforderungen der Mobilitätswende zu meistern. Grund genug für Bundeskanzler Olaf Scholz, dem größten Nahverkehrsunternehmen in Deutschland anlässlich des laufenden „Sommers der Berufsausbildung“ einen Besuch abzustatten.
Der Kanzler informierte sich im neuen BVG-Ausbildungs-Campus auf dem BVG-Gelände am Machandelweg u.a. an einem virtuellen Schweißgerät über digitale Methoden der Wissensvermittlung in den technischen Ausbildungsberufen. Weitere Stationen waren eine Fräsmaschine und die Werkstatt u.a. für Busse, in der auch die elektromobile Zukunft der BVG längst begonnen hat. Im Gespräch mit Auszubildenden der BVG tauschte sich Olaf Scholz über deren Motivationen und Perspektiven für und mit einer Ausbildung bei der BVG aus.
Vorteile einer beruflichen Erstqualifizierung
Mit dem „Sommer der Berufsausbildung“ werben Ministerien, Behörden, Wirtschaft und Gewerkschaften für die berufliche Ausbildung in Deutschland. Dafür präsentieren und erklären sie seit Anfang Mai und noch bis Ende September 2023 auf Social-Media-Plattformen und zahlreichen Veranstaltungen auf Bundes-, Landes- und regionaler Ebene die Vorteile einer beruflichen Erstqualifizierung.
BVG: Plus von 44 % bei Azubis
Bei der BVG in Berlin steht die Ausbildung von Nachwuchskräften schon seit vielen Jahren weit oben auf der Prioritätenliste. Aktuell hat das Verkehrsunternehmen die Kapazitäten deutlich aufgestockt. Nun können pro Jahrgang mehr als 200 Menschen in 13 Berufen ausgebildet werden – ein Plus von 44 %. Die Gesamtzahl der Auszubildenden steigt damit in den nächsten Jahren auf über 600. Erst vor einer Woche startete der neue Jahrgang.
Wir bieten ihnen auch eine sichere Zukunftsperspektive, denn alle erfolgreichen Auslerner bekommen bei uns ein Angebot für einen unbefristeten Arbeitsvertrag. (BVG-Personalvorständin Jenny Zeller)
Ausbildungs-Campus auf rund 20.300 m2
In diese Zukunft investiert die BVG unter anderem mit dem neuen Ausbildungs-Campus. Der Neubau bietet auf rund 20.300 m2, verteilt über fünf Etagen, gute Bedingungen und moderne Technik – wie beispielsweise ein 3D-Drucklabor oder das genannte virtuelle Schweißen. Rund 68 Millionen Euro investiert die BVG in den neuen Ausbildungsstandort.
Das Vorhaben wird im Rahmen der Gemeinschaftsaufgabe „Verbesserung der regionalen Wirtschaftsstruktur“ (GRW) mit Bundes- und Landesmitteln unterstützt. Gemeinsam förderten die Senatsverwaltung für Wirtschaft, Energie und Betriebe und das Bundeswirtschaftsministerium das Vorhaben mit insgesamt 45 Mio. Euro.
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