Neue Lenk- und Ruhezeiten

EU-Entscheidung/ bdo spricht von "schwarzem Tag für den Bustourismus"
Redaktion (allg.)
Das Europäische Parlament hat einer Novellierung der Lenk- und Ruhezeiten zugestimmt. Nach der neuen Verordnung ist es nun für einen Fahrer nicht mehr möglich, an zwölf aufeinander folgenden Tagen einen Bus zu steuern. Mehrtägige Rundreisen können so entweder gar nicht mehr durchgeführt werden oder werden erheblich teurer. "Flexibles, preiswertes und sicheres Reisen wird deshalb zukünftig nur noch schwer durchzuführen sein", so der Bundesverband Deutscher Omnibusunternehmer (bdo) in einer ersten Stellungnahme. Neben negativen Auswirkungen auf die Busunternehmen erwartet der bdo auch bei Hotellerie und Gastronomie wirtschaftliche Einbußen. Die Gründe, die für die Novellierung der Lenk- und Ruhezeiten angeführt wurden - Erhöhung der Verkehrssicherheit und verbessertes Freizeitverhalten für die Arbeitnehmer - bezeichnet der bdo als "faktisch falsch". Warum man ausgerechnet beim Bus als sicherstem Verkehrsmittel neue Regelungen einführe sei nicht nachvollziehbar. Zudem stelle sich die Frage, welche Vorteile es habe, einem Fahrer bei einer mehrtägigen Reise mehr Freizeit zu gewähren. Ausreichende Ruhezeiten seien hier bereits gegeben und der Fahrer müsse bei der neuen Regelung seine freien Stunden weit weg von zu Hause nehmen. Zu dieser Thematik erreichte busplaner auch ein Leserbrief, den wir im Folgenden in etwas gekürzter Form wiedergeben: Leserbrief von Richard Kuchenmeister, Kuchenmeister Reisen, Breitbrunn: >Brüssel kippt die 12 Tage Regelung