Mobifair verärgert Branche

12-Tage-Regelung weiterhin umstritten
Redaktion (allg.)
Die Organisation Mobifair hat mit ihrer Forderung, die seit 11. April 2007 geltende Lenk- und Ruhezeitenverordnung beizubehalten, die Busbranche verärgert. Hintergrund: Der eingetragene Verein mit Sitz in Frankfurt/Main hat einen offenen Brief an Europa-Abgeordnete verfasst, den der bdo als „ideologisch und praxisfremd“ bezeichnet. Mobifair verfüge weder über ausreichendes fachliches Wissen zu den EG-Sozialvorschriften noch vertrete es die Interessen der Reisebusfahrer. Zu behaupten, der Wegfall der 12-Tage-Regelungen führe zu verbesserten Sozialbedingungen für die Fahrer und zu mehr Sicherheit, sei schlichtweg falsch. Über 20.000 Busfahrer aus ganz Europa hätten mit ihrer Unterschrift unter ein entsprechendes Papier demonstriert, dass sie von der aktuellen Regelung nichts halten. Ebenso inhaltlich unverständlich und rechtlich unzutreffend sind die Darlegungen von Mobifair zum Missbrauch einer 12-Tage-Regelung im Nahverkehr. Die einschlägige Fahrpersonalverordnung sieht für den Linienverkehr ohnehin eine Sonderregelung vor, nach der die Wochenruhezeit nicht nach sechs 24-Stunden-Zeiträumen eingelegt werden muss, betont der bdo.