Vom 14. bis zum 16. Mai 2024 versammeln sich auf Einladung des Weltverbandes UITP und der Messe Karlsruhe die Stakeholder des ÖPV auf der IT-Trans (Konferenzprogramm hier) zum inzwischen siebten Mal in Karlsruhe – und zum letzten Mal in dieser Konstellation, denn danach gehen die Veranstalter getrennte Wege. Rund 80 % der Ausstellungsfläche sind bereits gebucht.
Der Kartenvorverkauf für die Fachmesse, die unter der Schirmherrschaft von Verkehrsminister Dr. Volker Wissing steht, ist nun gestartet. Aktuell gilt dabei für das Drei-Tages-Ticket ein Sonderpreis von 40 statt 80 Euro (hier geht es zum Ticketvorverkauf). Konferenztickets sind ebenfalls zum Early-Bird-Preis erhältlich.
Autonome Personenbeförderung im Praxistest
Lösungen in der praktischen Anwendung zu erleben, ist eines der vielen Highlights bei der IT-Trans, an den Ständen ebenso wie bei Technical Visits und Live-Demonstrationen auf der Messe. So führt das FZI sein autonomes Shuttle vor, das beispielsweise in der Lage ist, dynamische Hindernisse zu erkennen und zu umfahren und damit Unvorhersehbares im Straßenverkehr optimal zu bewältigen, ohne dass ein Sicherheitsfahrer eingreifen müsste.
Das FZI-Shuttle transportiert die Messebesuchenden der IT-TRANS zwischen zwei intelligenten Haltestellen und nimmt dabei komplexe Fahrmanöver wie Ausweichen oder Wenden vor.
Das Besondere dabei ist, dass das Shuttle nicht auf eine Art virtuelle Schiene festgelegt ist, sondern die komplette Fahrbahnbreite einer Straße nutzen kann. Ist die vorgesehene Busspur belegt, beispielsweise durch ein parkendes Auto oder einen Bauschuttcontainer, umfährt das Fahrzeug diese mithilfe seiner Sensortechnik selbstständig. Die intelligenten Haltestellen versorgen das Shuttle mit zusätzlichen Informationen, beispielsweise zu Fahrgästen oder zu Verkehrsteilnehmern im Haltestellenbereich. Durch das Zusammenführen der Sensorinformationen aus Fahrzeug und Infrastruktur können Verkehrssicherheit, Transporteffizienz und Fahrgastkomfort erhöht werden. (FZI-Bereichsleiter Dr. Alexander Viehl)
Mobilität zwischen Nachhaltigkeit und persönlicher Freiheit
Der ÖPV ist der zentrale Baustein für die Verkehrswende und kann einen wichtigen Beitrag zum Klimaschutz und zur Lebensqualität in Städten leisten – wenn er dem Wunsch der Nutzenden nach freier und flexibler Mobilität entgegenkommt. Lösungen hierfür präsentieren die Ausstellenden der IT-Trans 2024. Mit dabei sind Key Player der Branche wie Trapeze, Init, Atron, Transdev, Hanover, Amcon, TAF mobile, IVU, Transdev, Siemens und die PTV Group.
Die Wahl des korrekten Tarifes, eine Herausforderung gerade für Gelegenheitsnutzende, löst die FairTiQ AG mit ihrer App. Das Unternehmen begleitet Betreiber durch den Übergang von Check-in-/Check-out-Lösungen zu einer noch benutzerfreundlicheren Be-in-/Be-out-Alternative (Halle 1, Stand J30). IVU Traffic Technologies sagt mit seiner Lösung dem branchenweiten Personalmangel den Kampf an: Mit IVU.fleet essentials bietet das weltweit operierende Unternehmen eine Leitstelle für Verkehrsbetriebe, die Personalplanung vereinfacht und effizienter macht und eine größtmögliche Agilität bei der Reaktion auf Engpässe bei Mitarbeitenden und Fahrzeugen bietet (Halle 1, Stand H10). Das Thema Sicherheit bedient die Derovis GmbH: Sie bietet eine Cloud App, mit der Fahrzeuge geortet, Personen gezählt, Falschparker und Gefahrenstellen erkannt werden (Halle 1, Stand L10). Künstliche Intelligenz nützt Xovis für ihre Objekt- und Passagiererfassung: Dank einem ausgeklügelten System von Sensoren können ÖPV-Betreiber Passagiere und Objekte wie Fahrräder oder Rollstühle erfassen und mithilfe dieser Daten Bedarfsplanung und Reporting verbessern und effizienter gestalten (dm-arena, Stand X75). Das französische Unternehmen Citiway stellt auf der Messe sein Pilotprojekt für die Wiener Linien vor: eine App für intermodularen Verkehr von klassischem ÖPV und privaten On-demand-Angeboten inklusive Planung, Buchung und Zahlung (dm-arena, Stand T40). Auch jungen Unternehmen bietet die IT-Trans eine Plattform: Für den Gemeinschaftsstand „Junge Innovative“ gelten Sonderkonditionen für Startups.
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