Tim Dahlmann-Resing einstimmig zum VDV-Vizepräsidenten gewählt

Staffelstab übergeben – Vorgänger Hubert Jung wurde mit großem Dank in den Ruhestand verabschiedet.

Der neue VDV-Vizepräsident Tim Dahlmann-Resing will sich mit aller Kraft für konzertierte Branchenlösungen einsetzen, um die Klimaschutzziele im Sektor bis 2030 zu erreichen. (Foto: VDV)
Der neue VDV-Vizepräsident Tim Dahlmann-Resing will sich mit aller Kraft für konzertierte Branchenlösungen einsetzen, um die Klimaschutzziele im Sektor bis 2030 zu erreichen. (Foto: VDV)
Martina Weyh

VDV-Präsidiumsmitglied Tim Dahlmann-Resing, Vorstand der VAG Verkehrs-Aktiengesellschaft Nürnberg und langjähriger Vorsitzender des Allgemeinen Ausschusses für Planung, wurde am 25. Oktober einstimmig zum Vorsitzenden des Verwaltungsrates TRAM und zum VDV-Vizepräsidenten gewählt. Bisher Stellvertreter, übernimmt er das Amt von seinem Vorgänger Hubert Jung, der seit Oktober 2016 dem Verwaltungsrat TRAM vorstand und sich in den Ruhestand verabschiedet.

„Die neue Aufgabe beim Branchenverband erfüllt mich mit Stolz, aber auch mit Respekt angesichts der anstehenden Herausforderungen im Sektor – vor allem angesichts einer sich öffnenden Kostenschere mit dem für die Mobilitätswende dringend gebotenen Anwachsen der Angebots- und Infrastruktur einerseits und einer nie dagewesenen Kostenexplosion bei den Kraftstoff-, Energie- und Materialpreisen sowie der immer bedrohlicher werdenden Personalknappheit andererseits. Hier braucht es konzertierte Branchenlösungen, für die ich mich mit aller Kraft einsetzen werde – und einen engen Schulterschluss mit der Politik, um die Klimaschutzziele im Sektor bis 2030 zu erreichen“, so Tim Dahlmann-Resing.

VDV-Präsident Ingo Wortmann bedankte sich bei Hubert Jung für dessen erfolgreiche und langjährige Arbeit:

„Infolge des altersbedingten Ausscheidens bei der Dortmunder DSW21 verlässt mit Hubert Jung ein ausgewiesener Rechts- und Finanzexperte die aktive ÖPNV-Bühne. Die Branche ist ihm zu großem Dank verpflichtet: Er vertrat effektiv die Belange der Tram, beispielsweise bei den vielfältigen Neuregelungen im Gemeindeverkehrsfinanzierungsgesetz, bei der Novellierung des Personenbeförderungsgesetzes sowie beim Umgang mit den Allgemeinen Vorschriften. Nur wenige in Deutschland haben wie er einen so guten Gesamtüberblick über die ineinandergreifenden rechtlichen und ökonomischen Mechanismen und konnten über die Zeit die Entwicklung so fundiert und vorausschauend begleiten. Es bleibt richtig, was er stets anmahnte, dass wir die Straßen- und Stadtbahnen im Land modernisieren und ausbauen müssen.“

Auch VDV-Hauptgeschäftsführer Oliver Wolff freut sich auf die noch intensivere Zusammenarbeit im Branchen- und Fachverband mit dem neuen VDV-Vizepräsidenten:

„Tim Dahlmann-Resing verfügt über eine langjährige Expertise aus verschiedenen technischen und kaufmännischen Bereichen und ist genau der richtige, die Themen Modernisierung und Ausbau der städtischen Mobilitätssysteme voranzutreiben.“

Die städtischen Bahnen seien elementar für die Mobilitätswende und würden hierzulande noch zu wenig als entscheidender Teil der Lösung betrachtet. Hier brauche es nicht nur eine Weiterentwicklung hin zu noch mehr Digitalisierung, Energieeffizienz und Barrierefreiheit, sondern auch das aktive Aufgreifen des Bewusstseinswandels pro ÖPNV, der sich gerade in der öffentlichen Wahrnehmung vollziehe. Dafür sei die zugrundeliegende öffentliche Finanzausstattung die Basis, führte Wolff in seiner weiteren Rede aus.