BVG: Henrik Falk übernimmt 2024 den Vorstandsvorsitz

Am 1. Januar kommenden Jahres kehrt der gebürtige Berliner an seine alte Wirkungsstätte zurück und löst Eva Kreienkamp an der Spitze ab.  

Zurück an die alte Wirkungsstätte: Vor seinem Wechsel nach Hamburg war der Jurist und gebürtige Berliner Henrik Falk bereits viele Jahre in verschiedenen Spitzenfunktionen für die BVG tätig. (Foto: Hamburger Hochbahn)
Zurück an die alte Wirkungsstätte: Vor seinem Wechsel nach Hamburg war der Jurist und gebürtige Berliner Henrik Falk bereits viele Jahre in verschiedenen Spitzenfunktionen für die BVG tätig. (Foto: Hamburger Hochbahn)
Martina Weyh

Henrik Falk wird ab dem 1. Januar 2024 den Vorstandsvorsitz bei den Berliner Verkehrsbetrieben (BVG) übernehmen. Das hat die Gewährträgerversammlung auf Empfehlung des BVG-Aufsichtsrats beschlossen.

„Ich freue mich sehr, künftig die Geschicke von Deutschlands größtem Nahverkehrsunternehmen zu leiten und damit aktiv die Mobilität in meiner Heimatstadt Berlin zu gestalten. Gemeinsam mit dem Vorstandsteam und allen Mitarbeitenden der BVG werde ich die Zukunftsthemen weitertreiben: ein attraktives Angebot, Nachhaltigkeit und Digitalisierung sind die Erfolgsfaktoren für einen leistungsstarken öffentlichen Nahverkehr. Ich wünsche mir, dass wir in Berlin gemeinsam mit viel Schwung, aber auch mit der nötigen Leichtigkeit die Herausforderungen angehen werden“, so der designierte Nachfolger von Eva Kreienkamp, deren Vertrag vom Aufsichtsrat nicht verlängert wurde.

Henrik Falk verfügt über langjährige Erfahrung in der Mobilitätsbranche, auch bei der BVG. Bevor er vor sieben Jahren bei der Hamburger Hochbahn AG den Vorstandsvorsitz übernahm, war der studierte Jurist in verschiedenen Führungspositionen in Deutschlands größtem Nahverkehrsunternehmen tätig. So verantwortete er u.a. die Rechtsabteilung und die BVG-Beteiligungsholding. Von 2008 bis 2015 stand der gebürtige Berliner dem Finanz- und Vertriebsressort der BVG als Vorstand vor. Auch die Einführung der mehrfach prämierten „weilwirdichlieben“-Kampagne gehört zu seinen Verdiensten.

Bei der Hamburger Hochbahn zeichnete er u.a. für die Entwicklung des Hamburg-Taktes verantwortlich. Falk setzte dabei setzte dabei auf eine massive Angebotsoffensive, den Ausbau und die Weiterentwicklung von neuen, digitalen Mobilitätsformen sowie eine klare Position in Sachen Nachhaltigkeit.

„Um das Ziel einer klimaneutralen Stadt so schnell wie möglich zu erreichen, brauchen wir eine exzellent aufgestellte und leistungsfähige BVG. Für diese Aufgabe konnten wir mit Henrik Falk einen bundesweit hoch anerkannten Experten und Manager gewinnen, dessen Herz bereits viele Jahre lang BVG-gelb schlug, bevor er sein Können in Hamburg beeindruckend unter Beweis stellte“, lobt Stephan Schwarz, Senator für Wirtschaft, Energie und Betriebe und Vorsitzender des Aufsichtsrats der BVG.

Jetzt gelte es, in Berlin strategische Weichen für die Weiterentwicklung des öffentlichen Nahverkehrs zu stellen und eine zukunftsgerechte Mobilitätsoffensive umzusetzen, so der Senator weiter.

Die Berliner Verkehrsbetriebe (BVG) sind mit 15.800 Beschäftigten, neun U-Bahn-, 22 Straßenbahn- und mehr als 160 Buslinien Deutschlands größtes Nahverkehrsunternehmen.