Wie in Deutschland gibt es ab dem 1. Januar 2024 auch in Österreich einen CO2-Aufschlag auf die Maut für Fahrzeuge ab 3,5 t. Mit der Novelle des Bundesstraßenmautgesetzes und des Asfinag-Gesetzes setzt Österreich die neue Wegekostenrichtlinie der EU um. Der Nationalrat hat sich in seiner jüngsten Sitzung mehrheitlich dafür ausgesprochen, dass künftig neben den Infrastrukturkosten und den verkehrsbedingten Kosten durch Luftverschmutzung und Lärmbelastung auch die CO2-Emissionen der Fahrzeuge bei der Bemessung der Lkw-Maut berücksichtigt werden.
Das neue Preissystem für die streckenbezogene Go-Maut gilt für Fahrzeuge ab 3,5 t technisch zulässigem Gesamtgewicht. Es soll schrittweise von 2024 bis 2026 eingeführt werden. Die Asfinag hat einen CO2-Kalkulator online gestellt. Unter https://go-maut.at/co2-rechner kann die CO2-Emissionsklasse ermittelt werden.
Fünf CO2-Emissionsklassen
Es wird fünf CO2-Emissionsklassen geben. Nullemissionsfahrzeuge fallen in die Klasse 5. In der Klasse 1 sind alle Fahrzeuge zusammengefasst, die aufgrund ihrer CO2-Vorgaben die Anforderungen der anderen Emissionsklassen nicht erfüllen. Wie die Asfinag mitteilt besteht für die überwiegende Mehrheit von 95 % aller Fahrzeuge grundsätzlich kein Handlungsbedarf. Denn zunächst werden alle Fahrzeuge in die Schadstoffklasse 1 eingestuft.
Fahrzeuge, die vor dem 1. Juli 2019 erstmals zum Verkehr zugelassen wurden, verbleiben automatisch in dieser Emissionsklasse, da sie aufgrund der gesetzlichen Vorgaben keiner besseren Emissionsklasse zugeordnet werden können. Für Fahrzeuge, die ab dem 1. Juli 2019 zugelassen wurden und werden, kann durch Eingabe der entsprechenden Werte in den Asfinag-Rechner die entsprechende bessere CO2-Emissionsklasse ermittelt werden. Für diese Fahrzeuge besteht die Möglichkeit, einen günstigeren Mauttarif in der CO2-Bepreisung zu prüfen.
Erleichterungen für Omnibusse anvisiert
Für Omnibusse soll es künftig Erleichterungen geben, da sie viele einzelne Fahrzeuge ersetzen. Ab 1. Januar 2025 soll eine eigene Tarifgruppe für Busse festgelegt werden. Sie erhalten dann einen 25-%-Bonus bei den CO2-Emissionskosten und müssen somit voraussichtlich um ein Viertel weniger Maut zahlen.
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