On-demand-Projekt „sprinti“: Schneller, flexibler und komfortabler unterwegs

Im Umland Hannovers sollen zunächst 20 barrierefreie Transporter bedarfsgerecht per App gebucht werden können. Betreiber ist der US-Konzern Via.

Die Mercedes-Benz Sprinter Mobility sind über einen Hecklift auch von bis zu zwei Rollstuhlfahrern nutzbar. (Foto: Axel Herzig/GVH)
Die Mercedes-Benz Sprinter Mobility sind über einen Hecklift auch von bis zu zwei Rollstuhlfahrern nutzbar. (Foto: Axel Herzig/GVH)
Martina Weyh
(erschienen bei taxi heute von Dietmar Fund)

Die Region Hannover und die Busunternehmen Üstra und regiobus starten im Juni 2021 eine bis zu dreieinhalb Jahre dauernde Testphase für ein On-Demand-Projekt mit Namen „sprinti“. Ihr Partner ist nach einer Ausschreibung, der US-Konzern Via, der 20 Mercedes-Benz Sprinter Mobility einsetzen wird. Sie können bis zu sechs Fahrgäste und über einen Hecklift auch bis zu zwei Rollstuhlfahrer befördern, was ein Novum für derartige Verkehre darstellt.

Die 20 Fahrzeuge sollen die drei Gemeinden Springe, Sehnde und Wedemark abdecken und dort die Buslinien ergänzen. Via stellt dafür eigenes Personal ein. Die Rede ist von „rund 100 Personalen“.

Die Fahrten sollen ohne Preiszuschlag mit einer gültigen Fahrkarte der Großraum-Verkehr Hannover GmbH (GVH) benutzt werden können. Buchen kann man die zwischen virtuellen Haltestellen verkehrenden Kleinbusse nur mit der App des GVH. Verkehren sollen sie an Werktagen von 6 Uhr bis 1 Uhr nachts und an Wochenende ab 8 Uhr und bis 4 Uhr morgens.

Die Region Hannover möchte das neue Projekt in den ersten beiden Jahren von der EU fördern lassen. Für die Folgejahre buhlt sie um Fördergelder des Bundesverkehrsministeriums. Das Projekt würde sie gerne auf elf Kommunen ausdehnen.