Bayerischer ÖPNV-Gipfel in der Staatskanzlei

Freistaat und kommunale Spitzenverbände wollen die vielen Lücken im und die vielen Pläne für einen besseren bayerischen Nahverkehr als Gemeinschaftsaufgabe angehen.

Den ÖPNV in Bayern stärken – der Verkehrsgipfel in der bayerischen Staatskanzlei lotete Möglichkeiten aus. (Foto: pixabay)
Den ÖPNV in Bayern stärken – der Verkehrsgipfel in der bayerischen Staatskanzlei lotete Möglichkeiten aus. (Foto: pixabay)
Martina Weyh

Eingeladen hatte Ministerpräsident Markus Söder zum Verkehrsgipfel in die bayerische Staatskanzlei in München. Mehr Geld für Strecken, Takte und Fahrzeuge will der Freistaat nach einem Bericht von BR24 in die Hand nehmen und nicht nur in Oberbayern die MVV-Reform unterstützen. Auch soll der öffentliche Personennahverkehr bezahlbar bleiben und wenn er nicht günstiger wird, zumindest stabil bleiben. Verhandeln will die Staatsregierung in jedem Fall mit dem Bund um mehr Geld für die Anschaffung von Bussen und Bahnen.

Wichtig ist den Beteiligten, die Qualität der Zusammenarbeit zu verbessern und miteinander abgestimmte Maßnahmen gemeinsam zu finanzieren. Eingeführt werden sollen weitere Ringbuslinien und Expressverbindungen, zudem soll die Taktung verbessert werden und auf dem Land Flexbusse zum Einsatz kommen, so der Bericht des Nachrichtensenders. Beschlossen ist darüber hinaus die Gründung eines für die Zukunftsfragen zuständigen Mobilitätsrates und auch weitere Treffen und Gipfel mit Münchens Oberbürgermeister Dieter Reiter als auch mit Kommunalvertretern im Sommer und Herbst.

365 Euro-Ticket für Schüler, Studenten und Auszubildende

Erklärtes Ziel von Staatsregierung, Städten und Gemeinden auf dem bayerischen Verkehrsgipfel: das 365 Euro-Ticket für Schüler, Studenten und Auszubildende soll kommen, möglicherweise schon im Herbst dieses Jahres. Verhandelt werden muss unter anderem aber noch dessen Gültigkeit, ob nur im jeweiligen Kreis, einen ganzen Verbund oder als Option für ganz Bayern.