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Wiesbaden und Rheingau-Taunus-Kreis: Neukonzeptionierung des Nahverkehrs
Angefangen hat alles auf einem weißen Blatt Papier: Ein neuer Nahverkehrsplan für Wiesbaden und den angrenzenden Rheingau-Taunus-Kreis stand auf der gemeinsamen Agenda des Planungsbüros „Planersocietät“ und ioki. Im klaren Fokus dabei: Mobilitätsverhalten und -bedürfnisse der Bevölkerung. Mit der Erneuerung wird eine Verbesserung des Reisezeitfaktors erwartet. Nach knapp einem Jahr ist der Nahverkehrsplan fast abgeschlossen. Jan Görnemann, ESWE-Verkehr-Geschäftsführer, zeigt sich zufrieden:
„Die Möglichkeit, den ÖPNV in der Landeshauptstadt Wiesbaden von Grund auf neu planen zu können, ist ebenso einmalig wie herausfordernd. Aus meiner Sicht ist dem Planungsteam für Wiesbaden ein guter Aufschlag gelungen.“
Nahverkehrsplan durch Mobilitätsdatenanalyse
Die Fahrpläne und Linienführungen wurden anhand der Mobilitätsbedürfnisse der Bevölkerung ermittelt. ioki analysierte und simulierte dafür relevante, anonymisierte Mobilitätsdaten der Bürger. Die Fahrgäste hatten außerdem die Möglichkeit, ihre Gestaltungsideen für den Nahverkehr zu kommunizieren.
Anhand der bisher ermittelnden Daten bilden voraussichtlich 60 Metro-, Stadt-, Regional- und Expressbussen das Zielnetz 2030 und somit den künftigen ÖPNV. Auch die Haltestellen richten sich an den Wünschen der Fahrgäste aus. In Wiesbaden sind 450, für den Rheingau-Taunus-Kreis rund 500 Haltestellen geplant. Gregor Korte, Team- und Projektleiter für den Bereich ÖPNV bei der „Planersocietät“ ist zuversichtlich:
„Wiesbaden und der Rheingau-Taunus-Kreis beschreiten mit der vollständigen Neukonzeption des Busnetzes einen innovativen Weg für einen attraktiveren Nahverkehr.“
On-Demand-Verkehr in der Nacht
Ein On-Demand-Verkehr für den nächtlichen Linienverkehr ist ebenfalls geplant. Fahrgästen soll damit eine umweltfreundliche, mobile Alternative zum Autoverkehr angeboten werden. Ioki wird seine Planungsergebnisse im Laufe des Jahres 2024 den politischen Gremien zur Abstimmung vorlegen. Die konkreten Pläne für das Zielnetz 2030 können Sie hier » einsehen.
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