Umweltschonender ÖPNV in Neu-Ulm

Die Omnibus Verkehrs GmbH Gairing, wichtiger Dienstleister in und um Neu-Ulm, bringt den Citaro hybrid auf Strecke.

Axel Stokinger und Sandra Schnarrenberger bei der feierlichen Übergabe. (Foto: Daimler AG)
Axel Stokinger und Sandra Schnarrenberger bei der feierlichen Übergabe. (Foto: Daimler AG)
Martina Weyh

Der Omnibus ist der erste hybrid im gesamten Nahverkehrsverbund Donau-Iller. Der symbolische Schlüssel wurde in dieser Woche von Axel Stokinger, Geschäftsleiter EvoBus GmbH an Dr. Sandra Schnarrenberger von Omnibusverkehr Gairing im Beisein von MdB Dr. Georg Nüßlein, Landrat Thorsten Freudenberger und Stadtrat Reinhard Junginger übergeben. „Unser Anspruch ist es, mit unseren Fahrzeugen so ökologisch wie möglich für unsere Fahrgäste unterwegs zu sein. Dabei legen wir Wert auf ein technolo­gisch wie wirtschaftlich sinnvolles Fahrzeugkonzept“, erklärte Schnarrenberger bei der feierlichen Übergabe. „Die Vorteile der neuen Hybrid-Lösung liegen auf der Hand. Dank der elektrischen Unterstützung muss der Verbrennungsmotor in den Beschleunigungsphasen und beim Anfahren merklich weniger Leistung aufbringen. Das spart Kraftstoff, bis zu 8,5 Prozent im Idealfall, und damit auch im selben Verhältnis die Emissionen“, ergänzte Stokinger.

Wie der Hybridantrieb arbeitet

Der Hybridantrieb baut auf einem scheibenförmigen Elektromotor auf, der zwischen Motor und Automatikgetriebe platziert ist. Im Schubbetrieb oder während der Rekuperationsphase, arbeitet er als Generator und speichert den so gewonnenen Strom kurzzeitig in Kondensa­toren, den sogenannten mild hybrid storages (MHS). Wird der Omnibus wieder beschleunigt, greift der Elektromotor auf die gespeicherte Energie zurück und unterstützt das Diesel- oder Gasaggregat mit zusätzlichem Drehmoment. Der Elektromotor kann maximal 14 kW und ein Drehmoment von 220 Nm leisten. Der Citaro hybrid ist bereits serienmäßig mit der elektrohydraulischen Lenkung „intelligent eco steering“ ausgestattet. die nur bei Bedarf aktiviert wird, wenn der Fahrer das Lenkrad einschlägt. Während eine herkömmliche hydraulische Lenkung permanent wirkt und den Verbrauch negativ beeinflusst, kann laut Unternehmen durch „intelligent eco steering“ Kraftstoff eingespart werden.