Kassel: Neuer E-Bus-Betriebshof
Mit der Installierung der Ladeinfrastruktur am neuen Betriebshof auf dem ehemaligen Hübner-Gelände in der Sandershäuser Straße 59 (im KVG-Jargon „BS59“) kann Mitte April der E-Bus-Linienbetrieb der Kasseler Verkehrs-Gesellschaft AG (KVG) mit zunächst zwölf vollelektrischen Fahrzeugen starten. Auf dem damit dritten KVG-Betriebshof sollen künftig auch weitere Abteilungen des Verkehrsunternehmens beheimatet sein, die vom Standort Wilhelmshöhe nach Bettenhausen umziehen werden.
Gute Voraussetzungen für Linienbetrieb
„Mit der Fertigstellung der Ladeinfrastruktur haben wir eine entscheidende Voraussetzung für den Start unserer vollelektrischen Busse im Linienbetrieb geschaffen. Ein weiterer Lademast ist in der Wendeschleife Holländische Straße entstanden, und damit wird auch das Zwischenladen der E-Busse möglich“,
so KVG-Vorstand Dr. Olaf Hornfeck.
Im ersten Schritt in den E-Bus-Linienbetrieb werden acht große Schubgelenkbusse auf der Linie 11 die Stadt Vellmar mit der Kasseler Nordstadt sowie den Stadtteilen Jungfernkopf, Kirchditmold, Bad Wilhelmshöhe, Süsterfeld-Helleböhn und Niederzwehren miteinander verbinden. Die vier E-Solobusse der KVG verteilen sich auf verschiedene Stadtteillinien.
Geräuscharm und emissionsfrei
„Insbesondere die Menschen in den Wohngebieten werden von den sehr geräuscharmen und emissionsfreien Fahrzeugen profitieren. Diese zwölf Busse sind der Auftakt für den Technologiewechsel unserer aus etwa 80 Fahrzeugen bestehenden Busflotte bis in das Jahr 2030. Mit dem Start des Linienbetriebes setzen wir ein Zeichen für den Klimaschutz und die Verkehrswende in der Stadt Kassel und in Nordhessen. Nach der Umstellung unserer Busflotte wird unser ÖPNV-Angebot auf unseren acht Straßenbahn- und 16 Buslinien vollständig emissionsfrei sein “,
betonte Dr. Hornfeck weiter.
Start- und Endpunkte für Busfahrten
In dem bestehenden Betriebshof der KVG Sandershäuser Straße 23 werden die E-Busse täglich enden, denn hier befindet sich u.a. die Buswerkstatt. Am nächsten Tag aber starten die Busse von „BS59“, denn hier werden die Akkus geladen. Die KVG hatte das rund 11.000 m2 große Areal – zusammen mit dem Grundstück in der Agathofstraße – Anfang vorigen Jahres von der Kasseler Firma Hübner erworben.
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