Großbritannien: Ladeinfrastrukturanbieter schließen sich zum Fachverband zusammen

Als ChargeUK haben sich die 18 führenden Branchenunternehmen unter einem Dach vereint und wollen bis 2030 insgesamt mehr als 6 Mrd. Pfund (rund 6,8 Mrd. Euro) in die Installation und den Betrieb neuer Ladeinfrastruktur für Elektrofahrzeuge investieren.

Die 18 führenden britischen Ladeinfrastruktur-Anbieter wollen mehr Tempo in den Umstieg bringen. Neben großen Investionssummen spielt dabei auch die enge Zusammenarbeit mit der Regierung und anderen Interessenvertretern eine große Rolle. (Logo: ChargeUK)
Die 18 führenden britischen Ladeinfrastruktur-Anbieter wollen mehr Tempo in den Umstieg bringen. Neben großen Investionssummen spielt dabei auch die enge Zusammenarbeit mit der Regierung und anderen Interessenvertretern eine große Rolle. (Logo: ChargeUK)
Martina Weyh

ChargeUK heißt der neue schlagkräftige Fachverband der britischen Ladeindustrie, der sich am 28. April gegründet hat. Unter seinem Dach haben sich 18 der führenden Anbieter vereint. Deren erklärtes Ziel ist es Tempo zu machen beim Thema Zero Emission – 6 Mrd. Pfund (rund 6,8 Mrd. Euro) wollen die Unternehmen bis 2030 in die Hand nehmen, um die Ladeinfrastruktur in Großbritannien zügig auszubauen. Bis Ende des Jahres soll mit der Installation von Zehntausenden neuen Ladegeräten die Größe des Netzes verdoppelt werden.

„Diese Zahlen bekräftigen unser Engagement für die Netto-Null-Zukunft Großbritanniens. Wir werden auch weiterhin ein proaktiver Partner der Regierung sein, wenn es darum geht, eine Ladeinfrastruktur von Weltklasse zu schaffen, die den Fahrern des Landes das Vertrauen gibt, auf Elektrofahrzeuge umzusteigen", sagte Ian Johnston, Vorsitzender von ChargeUK und CEO von Osprey Charging Network.

Der neue Fachverband will eng mit der Regierung und anderen Interessenvertretern zusammenarbeiten, „um Hindernisse zu beseitigen und die für die Umstellung erforderliche Politik und Regulierung zu gestalten“, heißt es in der begleitenden Pressemitteilung.

„Der Start von ChargeUK zeige, wie die Industrie gemeinsam mit der Regierung private Investitionen freisetzen, die Bereitstellung verbessern, die Standards anheben und die Nutzung der Ladeinfrastruktur für Elektrofahrzeuge für Fahrer im ganzen Land fördern kann, so der britische Minister für Verkehr, Dekarbonisierung und Technologie“, Jesse Norman.

Die ehrgeizigen Pläne der ChargeUK-Mitglieder werden mehr Menschen als je zuvor den Umstieg auf emissionsfreie E-Fahrzeuge erleichtern, ist Norman überzeugt. Zu ChargeUK gehören die britischen Unternehmen Be.EV, Believ,  bp pulse, char.gy,  ChargePoint, Connevted Kerb, ESB, evyve, Fastned, Genie Point, Gridserve , Ionity,  Mer, Osprey, Pod Point, PoGo Charge, RAW Charging und  Shell Recharge.