Alternative Antriebe: MAN kooperiert mit Luxemburger Unternehmen

Ab 2020 will der Staat Luxemburg keine Dieselbusse mehr beschaffen.
Tanken per Stecker: Ende 2019 will MAN mit der Serienproduktion von vollelektrischen Bussen starten. (Foto: MAN)
Tanken per Stecker: Ende 2019 will MAN mit der Serienproduktion von vollelektrischen Bussen starten. (Foto: MAN)
Julia Lenhardt

Ab dem Jahr 2020 will der Staat Luxemburg das Ziel Null-Emission im innerstädtischen Verkehr umsetzen und keine Busse mit herkömmlichen Antrieben mehr beschaffen. Dies gab die MAN Truck & Bus AG, München, kürzlich bekannt. Aus diesem Grund planen der Bushersteller, die Voyages Emile Weber S.à r.l, eines der größten Busunternehmen in Luxemburg, und das Unternehmen Losch Luxemburg, ein Importeur der Volkswagen Gruppe in Luxemburg, eine Zusammenarbeit bei der Entwicklung alternativer Antriebe.

Optimiertes Zero-Emission-Konzept

Ziel der Partnerschaft soll es sein, im Bereich der Elektromobilität die Entwicklung eines TCO (Total Cost of Ownership) optimierten Zero-Emission-Konzepts zu erreichen. Dies bedeutet, dass nicht nur die Investitionskosten berücksichtigt werden, sondern auch die Ausgaben für Betrieb, Reparatur und Wartung über die gesamte Nutzungsdauer des Fahrzeugs.

Test unter Alltagsbedingungen

Zudem sollen vier batterieelektrische Stadtbusse MAN Lion's City im Fuhrpark von Emile Weber zum Einsatz kommen. Die zwölf Meter langen Fahrzeuge werden laut MAN per CCS-Stecker (Combined Charging System) im Depot geladen. Besonders wichtig in der Testphase sei der Einsatz unter Alltagsbedingungen. Gemäß ihrer eMobility-Roadmap plant MAN bereits Ende 2019 den Start der Serienproduktion von vollelektrischen Bussen (busplaner berichtete).