Kein Billig-Urlaub mehr

TUI, Thomas Cook und Co. mit neuer Strategie
Redaktion (allg.)
2003 war für die Touristik-Industrie ein Ausnahmejahr, Irak-Krieg, Terrorgefahr, die Lungenkrankheit SARS und die schlechte Konjunktur ließen den Urlaubsmarkt um 25 Prozent zurückgehen. "Die Reisebranche wird noch Jahre brauchen, bis der Stand von 2001 wieder erreicht ist", schätzt Klaus Laepple, Präsident des Deutschen Reisebüro und Reiseveranstalter Verbandes (DRV). Im Ringen um die Kunden lieferten sich die großen Reisekonzerne wie TUI und Thomas Cook diesen Sommer Preiskämpfe, die sie mit heftigen Umsatzeinbrüchen büßten. So soll es jedoch - nach einem Artikel in der "Welt am Sonntag" (14.9.) - nicht weitergehen. Die großen Reiseveranstalter haben sich entschieden, in der nächsten Saison keine "Schnäppchen-Schlachten nach dem Motto: Wer zuletzt bucht, bucht am billigsten" mehr zu schlagen. Die Kunden sollen wieder dazu animiert werden, frühzeitig zu buchen, und dann in den Genuß von günstigen Konditionen und Sonderaktionen kommen. "Die Verbraucher werden wieder lernen müssen, dass man für ein vernünftiges Produkt auch einen vernünftigen Preis bezahlen muss", so TUI-Manager Volker Böttcher im WamS-Interview.