DTV fordert bundeseinheitlichen Rahmen bei Corona-Maßnahmen

Die Tourismusbranche ist über die neuesten Pandemieentwicklungen höchst besorgt – und fordert von der Politik mit Blick auf die kommende BKMPK ein stringentes Vorgehen.

Die Tourismusbranche ruft DTV-Präsident Reinharde Meyer zu strengster Einhaltung der Corona-Regeln auf: „Wir dürfen jetzt nicht nachlassen! Die AHA+L-Regeln – Abstand – Hygiene – im Alltag Maske tragen und das Lüften – müssen von allen Akteuren in den Betrieben konsequent eingehalten und die Überprüfung der 2G- bzw. 3G-Regeln korrekt durchgeführt werden.“ (Foto: Benjamin Maltry)
Die Tourismusbranche ruft DTV-Präsident Reinharde Meyer zu strengster Einhaltung der Corona-Regeln auf: „Wir dürfen jetzt nicht nachlassen! Die AHA+L-Regeln – Abstand – Hygiene – im Alltag Maske tragen und das Lüften – müssen von allen Akteuren in den Betrieben konsequent eingehalten und die Überprüfung der 2G- bzw. 3G-Regeln korrekt durchgeführt werden.“ (Foto: Benjamin Maltry)
Martina Weyh

Der Chef des Deutschen Tourismusverbandes (DTV) Reinhard Meyer ist von der jüngsten Entwicklung der Pandemie und die möglichen Auswirkungen auf die Tourismusbranche mehr als alarmiert. Ein Lockdown müsse unbedingt verhindert und ein bundeseinheitlicher Rahmen für das weitere Vorgehen beschlossen werden. Die Unsicherheit im ganzen Land sei groß.

Für den gesamten Deutschlandtourismus stehe besonders viel auf dem Spiel. Die Tourismusbranche verzeichne schon wieder erste Stornierungen und eine große Buchungszurückhaltung. Bund und Länder müssten deshalb klar kommunizieren, was jetzt zu tun sei, um die Entwicklung aufzuhalten oder abzumildern.

„Alle sind jetzt gefordert, sich strikt an die Regeln zu halten. Aus Sicht des Deutschlandtourismus muss der Appell lauten, sich impfen zu lassen und, sobald möglich und nötig, auch die Booster-Impfung wahrzunehmen. Die Tourismusbranche hat die klare Erwartung an die Politik, dass jetzt umgehend ein verbindlicher Rahmen zwischen Bund und Ländern abgestimmt wird, wie das weitere Vorgehen nun im Winter sein wird. Jetzt ist nicht die Zeit für politischen Streit. Wir brauchen eine geordnete, sachliche Debatte und schnelle Entscheidungen. Nötig ist ein bundeseinheitlicher Rahmen, der, je nach Impfgeschehen, regionale Differenzierungen erlaubt, aber nachvollziehbar bleibt“, so der DTV-Präsident.

Überall, wo es möglich sei, sollte 2G praktiziert werden, schlägt Meyer vor und rät dazu, dass Unternehmen der eigenen Branche konsequent mindestens auf 3G setzen und die Mitarbeitertests intensivieren. Er begrüßte die Rückkehr zu kostenlosen Tests, da es sich als Fehler herausgestellt habe, die Tests kostenpflichtig zu machen, um eine höhere Impfquote zu erreichen. Denn Impfen und Testen als die wichtigsten Säulen im Kampf gegen Corona gehören seiner Ansicht nach zusammen.