MAN: Ab- und Umsatz deutlich erhöht im ersten Halbjahr

Der Absatz legte um 61 % auf 56.173 Neufahrzeuge zu, der Umsatz um 41 % auf 7,0 Mrd Euro.

MAN Truck & Bus konnte seine Zahlen gegenüber dem schwachen Vorjahreshalbjahr deutlich verbessern. (Foto: MAN Truck & Bus)
MAN Truck & Bus konnte seine Zahlen gegenüber dem schwachen Vorjahreshalbjahr deutlich verbessern. (Foto: MAN Truck & Bus)
Claus Bünnagel
Clau Bünnagel

Der Nutzfahrzeughersteller MAN Truck & Bus hat im ersten Halbjahr seinen Absatz auf 56.173 Lkw, Busse und Vans stark gesteigert werden (+ 61 %). Allerdings lag der Vorjahresabsatz wegen des Produktionstopps aufgrund des Kriegs in der Ukraine auf einem geringen Niveau. Auch der Umsatz von 7,0 Mrd. Euro lag mit einem Plus von 41 % deutlich über dem Vorjahresniveau (5,0 Mrd. Euro). Dieses Wachstum ist im Wesentlichen auf höhere Neufahrzeugabsätze sowie ein gestiegenes Vehicle-Services- und Motorengeschäft zurückzuführen, so MAN. In den ersten sechs Monaten des Jahres 2023 erreichte der Münchner Konzern ein operatives Ergebnis von 476 Mio. Euro und eine operative Rendite von 6,8 %. Nach 5,8 % in den ersten drei Monaten konnte sie auf 7,7 % im zweiten Quartal erhöht werden.

Die Zahlen belegen: Wir sind gemeinsam dabei, den Tanker MAN zu drehen und wieder auf Erfolgskurs zu bringen. (Finanzvorständin Inka Koljonen)

Auftragseingänge nur mäßig gestiegen

Neben dem volumenbedingten Umsatzanstieg wurde das operative Ergebnis durch eine bessere Preisdurchsetzung bei Neu- und Gebrauchtfahrzeugen, verbesserte Margen im Vehicle-Services-Geschäft sowie Kosteneffizienzmaßnahmen wie z.B. die Neuausrichtung im Geschäftsbereich Bus positiv beeinflusst. Belastet wurde das Ergebnis durch höhere Material- und Energiepreise sowie höhere Personalkosten u.a. im Zusammenhang mit der global gestiegenen Inflation und einhergehenden Lohnanpassungen. Im Vorjahr war das operative Ergebnis durch Produktionsstopps in einigen Werken erheblich belastet.

Allerdings ist die Zahl der Auftragseingänge nur um 4 % auf 49.517 Fahrzeuge gestiegen. Die zunehmende Stabilisierung der Lieferketten ermöglicht aber nun, den relativ hohen Auftragsbestand abzuarbeiten.