ÖPNV: Kein Geld für Investitionen in Duisburg

Für neue Bahnen und Sanierungen fehlen der DVG hunderte Millionen.
Redaktion (allg.)

Der Duisburger Verkehrsgesellschaft (DVG) fehlen dreistellige Millionensummen, welche dringend in die Infrastruktur investiert werden müssen. Das geht aus einem Bericht der Neuen Ruhr Zeitung (NRZ) hervor. Rund 150 Millionen Euro müssen demnach für neue Fahrzeuge ausgegeben werden, außerdem stehen aufgrund neuer Brandschutzbestimmungen Sanierungen der Tunnelanlagen an. Weiterhin geht aus der Jahresbilanz 2014 der DVG hervor, dass die Fahrgastzahlen nach jahrelangem Anstieg erstmals wieder rückläufig sind. Demnach ist die Zahl der beförderten Personen im vergangenen Jahr um 340.000 auf 63,29 Millionen gesunken.

Einnahmen durch erwischte Schwarzfahrer

Dennoch sind die Einnahmen aus dem Ticket-Verkauf 2014 laut Jahresbilanz gestiegen. Grund sind wohl die zum 1. Januar 2014 erhöhten Preise für Fahrscheine. Aber auch verstärkte Kontrollen sorgten für Einnahmen. Die Bußgelder der erwischten Schwarzfahrer summieren sich nach Angaben der DVG auf eine Million Euro. Das sind 20 Prozent mehr als im Vorjahr.

Minus von 40 Millionen Euro

Trotzdem steht unter der DVG-Bilanz ein Minus von rund 40 Millionen Euro. "Der Nahverkehr lässt sich trotz aller Sparbemühungen und Restrukturierungen eben nicht kostendeckend betreiben", urteilt die NRZ.

 

(kb)