(Update November 2024) Van Hool nach Insolvenz unter neuer Flagge: VDL und Schmitz Cargobull erhalten Zuschlag

Der Busbauer Van Hool ist bankrott, das Unternehmen startet in einer stark abgespeckten Version und unter neuer Flagge neu durch.

 Kam zu spät: die elektrifizierte A-Stadtbusreihe von Van Hool, hier in der Ausführung für das große belgische Verkehrsunternehmen De Lijn, (Foto: Van Hool)
Kam zu spät: die elektrifizierte A-Stadtbusreihe von Van Hool, hier in der Ausführung für das große belgische Verkehrsunternehmen De Lijn, (Foto: Van Hool)
Claus Bünnagel

Update August 2024:

Wie busplaner berichtete (siehe unten) hat sich die VDL Groep dem Omnibusbereich (Coaches) von Van Hool angenommen, der jetzt unter dem Namen VDL Van Hool firmiert.

Der President & CEO der VDL Groep, Willem van der Leegte, besuchte Ende August 2024 die Produktionsstandorte von Van Hool in Skopje (Nordmazedonien) und Koningshooikt (Belgien), um die Mitarbeiter in der VDL-Familie willkommen zu heißen.

Willem betonte: „Stärke durch Zusammenarbeit ist unser Motto bei VDL. Jeder Beitrag ist gleich wichtig – ob im Büro oder in der Produktion. Nur durch gute Zusammenarbeit erreichen wir die besten Lösungen und Produkte.“

Direktor Marc van Doorn sprach über die aktuelle Lage und die Pläne für die Zukunft. Abschließend stießen alle mit einem Bier auf eine erfolgreiche Zukunft an.

Bereits im Juni 2024 wurde verkündet, dass VDL Van Hool mit ABC Companies kooperiert. Am 12. Juni 2024 wurde dafür ein exklusiver 10-Jahres-Vertriebsvertrag zwischen der VDL Groep und ABC Companies bekanntgegeben. Die Partnerschaft stärkt die internationale Präsenz von VDL Van Hool und erweitert die Aktivitäten in den USA und Kanada, wo ABC Companies seit über 50 Jahren im Markt ist. ABC Companies ist ein Anbieter von Reisebussen, Spezialfahrzeugen und umfassendem Kundenservice in den USA und Kanada.

Roman Cornell, CEO von ABC Companies, erklärte: „Die Partnerschaft mit VDL stärkt unser Angebot und unsere Führungsrolle bei innovativen Transportlösungen. Sie erhöht unsere Kapazitäten und passt zu unseren Zielen in den Bereichen Innovation, Kundenservice und Qualität.“

Willem van der Leegte, Präsident und CEO der VDL Groep, ergänzte: „Unsere Mission geht über die Produktion moderner Fahrzeuge hinaus. Wir wollen durch Zusammenarbeit nachhaltige Lösungen schaffen, die unsere Welt sauberer und sicherer machen. Die Partnerschaft mit ABC Companies vereint die Stärken beider Unternehmen in Markt und Produktportfolio.“

Die neue Webspärsenz von VDL Van Hool ist unter der Domain https://www.vdlvanhool.com zu erreichen.

Stand April 2024:

Jeroen Pinoy, der Konkursverwalter des belgischen Busbauers Van Hool, hat nach eigenen Angaben kein Ultimatum von der niederländischen VDL-Gruppe erhalten, wie „De Standaard“ vermeldet. Zuvor habe er jedoch am Mittwoch in den Medien gedroht, die mögliche Übernahme von Van Hool zu stoppen, wenn er nicht am selben Tag Klarheit erhalte, berichtete die belgische Tageszeitung weiter schreibt.

Die Reaktion von Pinoy erfolgte auf die „Wendung“ vom Montag, als die flämische Dumarey-Gruppe bekannt gab, dass sie zusammen mit dem Van-Hool-US-Vertriebshändler ABC Companies ein alternatives Angebot für die Bussparte abgegeben hatte (busplaner berichtete). Aber auch CIM Capital und Jozef Delcroix legten Angebote für Industriefahrzeuge bzw. Immobilien auf den Tisch.

Keine Zeit und Mitarbeiter verlieren

Nun gab es also grünes Licht der Konkursverwalter für das Angebot von VDL und Schmitz Cargobull sowie dessen Partner, die GRW-Gruppe. Nur 650 bis 950 Arbeitsplätze werden beim niederländischen Fahrzeugbauer und deutschen Auflieger- sowie Anhängerspezialisten erhalten bleiben. Die Gewerkschaft ABVV hatte deshalb diese Woche darauf gedrängt, nach Parteien zu suchen, die „mehr Arbeitsplätze retten können“, so De Standaard weiter.

Der flämische Arbeitsminister Jo Brouns (CD&V) hofft derweil, dass mit der Entscheidung für VDL und Schmitz „die Unsicherheit der letzten Wochen beendet ist“. Denn nach Ansicht der Treuhänder bestand nämlich die Gefahr, dass zu viel Wert des Unternehmens verloren ginge, wenn der Relaunch noch ausstünde.

„Wenn das Bieterverfahren neu eröffnet werden müsste, würden wir mindestens sechs Wochen verlieren“, sagte Pinoy gegenüber VRT NWS. „Dann kämen sowohl die Produktion als auch der Vertrieb komplett zum Erliegen. Das würde Werte vernichten und sich negativ auf die Beschäftigung auswirken. Die Kunden würden nicht länger warten. Der Auftragsbestand könnte sich schnell erschöpfen.“

Darüber hinaus befürchtete Pinoy auch eine Abwanderung von Mitarbeitern.

„Vor allem für die spezialisierten Produkte, die Van Hool herstellt – z.B. Tankwagen und Doppelstockbusse – werden spezialisierte Arbeitskräfte benötigt. Das sind Menschen in Engpassberufen, z.B. Schweißer. Wenn man diese Leute monatelang in der Schwebe lässt, werden sie sich andere Jobs suchen und sie auch finden. Ein Neustart wird dann immer unwahrscheinlicher. Und dann besteht die Gefahr, dass die heute interessierten Investoren noch aussteigen.“

Standort erhalten

Die Treuhänder sind daher überzeugt, dass die Übernahme durch VDL und Schmitz Cargobull die beste Lösung für die Beschäftigung ist. Schmitz wolle weiterhin in Lier am Stammsitz von Van Hool nahe des Dorfs Koningshooikt produzieren und dort sogar eine neue Produktionsstätte errichten. Und auch VDL plane, die Arbeitsplätze in Lier zu erhalten. Zunächst waren alle Mitarbeiter dort entlassen worden.

Viele Unklarheiten

Trotz des Deals mit VDL und Schmitz Cargobull bleiben viele Fragen offen – und weitere Neuentwicklungen oder sogar Kehrtwendungen in der Causa Van Hool sind nicht ausgeschlossen. Denn VDL hat schließlich ein eigenes Reisebusprogramm im Portfolio, das in den weiter schwächelnden Nach-Corona-Zeiten seinerseits kaum auf Hochtouren laufen dürfte. Ob man diesbezüglich gewillt ist, die Marke Van Hool weiterzuführen, ist fraglich.

Allerdings scheint VDL sehr am starken US-Geschäft des belgischen Traditionsunternehmens interessiert zu sein, weshalb ein Fortführen des Markennamens durchaus von Interesse sein könnte. Besser sieht es im Vergleich sicherlich für die in Belgien ansässige Anhängersparte von Van Hool aus, denn Schmitz Cargobull kann als europäischer Marktführer nach Bewältigung von Pandemie und Lieferkettenproblematiken neue Produktionskapazitäten sicherlich aktuell gut gebrauchen.

Fraglich ist zudem auch, wie es mit dem mazedonischen Standort von Van Hool in Skopje weitergeht. Das dort neben Reisebussen gebaute Stadtbusprogramm dürfte kaum im Interesse von VDL liegen. Van Hool hatte diesbezüglich zu spät auf die Elektrifizierung gesetzt und dabei zunächst mehr auf Brennstoffzellenbusse als auf batterieelektrische Fahrzeuge – mit der Folge, dass man später Batterien zu höheren Preisen einkaufen musste, da es an entsprechenden frühzeitigen Rahmenverträge fehlte.

Angesichts des gerade erneuerten, erfolgreichen Citea-Modells dürfte VDL kaum daran interessiert sein, die ebenfalls gerade angelaufene elektrifizierte A-Stadtbusbaureihe von Van Hool fortzuführen. Auf der anderen Seite sind die Produktionskosten im Werk Skopje deutlich niedriger als am belgischen Van-Hool-Standort.

Zu Van Hool:

Van Hool ist ein belgischer Nutzfahrzeughersteller, der seit 1947 Busse, Auflieger und Tankcontainer produziert. Das Familienunternehmen wurde in Koningshooikt gegründet und entwickelte sich durch Kooperationen, wie mit Fiat, sowie innovative Produkte wie Reisebusse, Gelenkbusse und Tankcontainer zu einem internationalen Player. Mit der Eröffnung eines Werks in Nordmazedonien 2014 verlagerte Van Hool Teile der Produktion aufgrund steigender Kosten in Westeuropa.

Im März 2024 wurde angekündigt, bis 2027 bis zu 1100 Stellen abzubauen. Die Stadt- und Reisebusproduktion in Belgien sollte eingestellt und vollständig nach Nordmazedonien verlagert werden, während die Sattelauflieger-Produktion in Koningshooikt bleiben sollte. Am 19. März 2024 stellte Van Hool vor dem Handelsgericht von Mechelen einen Antrag auf Gläubigerschutz.

Am 8. April 2024 wurde Van Hool offiziell für insolvent erklärt, was zur Entlassung der Mitarbeiter führte. Es gab Übernahmeinteressenten: Der niederländische Hersteller VDL plant, die Bussparte zu übernehmen und sich auf Reisebusse zu konzentrieren, mit der Wiedereinstellung von 300 bis 600 Beschäftigten. Gleichzeitig wird eine Einstellung der Linienbusproduktion erwogen. Schmitz Cargobull zeigte Interesse an der Übernahme der Sattelauflieger-Produktion, wobei 350 Arbeitsplätze gesichert werden könnten.

Im weiteren sind alle bisherigen News zu Van Hool zusammengefasst:

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Dieser Artikel besteht aus Folgenden Van Hool News:

Van Hool News aus dem Jahr 2024:

Van Hool News aus dem Jahr 2023:

Van Hool News aus dem Jahr 2022:

Van Hool News aus dem Jahr 2021:

Van Hool News aus dem Jahr 2018:

Van Hool News aus dem Jahr 2017:

Van Hool News aus dem Jahr 2015:

Van Hool News aus dem Jahr 2014:

Van Hool News aus dem Jahr 2013:

Van Hool News aus dem Jahr 2009:

Neue Entwicklungen beim insolventen Bushersteller Van Hool

Update vom 09.04.2024 von Claus Bünnagel

Der westflämische Unternehmer Guido Dumarey hat nun offenbar ein Angebot abgegeben.

Nach der Verkündung der Insolvenz des traditionsreichen belgischen Busbauers am 8. April gibt es neue Entwicklungen in Sachen Van Hool: Nachdem zunächst gemeldet worden war, das die niederländische VDL-Gruppe und der deutsche Anhänger- und Aufliegerspezialist Schmitz Cargobull Teile des Unternehmens und somit 650 bis 950 der aktuell rund 2.500 Beschäftigten übernehmen wollen, hat nun offenbar der westflämische Unternehmer Guido Dumarey ein Angebot abgegeben.„Es ist nun Aufgabe der Treuhänder, zu vergleichen, welches Angebot das Beste ist“, wird Dumarey in belgischen Medien zitiert. Offenbar will sich Dumaray mit dem US-Händler von Van Hool, ABC Companies, zusammenschließen, wie VRT News berichtet. Van Hool ist traditionell stark aufgestellt in den USA, vor allem mit Reisehochdeckern und -doppelstockbussen.

Amerikaaktivitäten im FokusDumarey wird mit den Worten zitiert: „Wir bieten gemeinsam – sie 40 %, wir 60 % – für die Bussparte sowohl in Amerika als auch in Mazedonien. In Belgien sind wir an der Serviceabteilung, der Forschungs- und Entwicklungsabteilung, dem (After-)Sales und der für all diese Aktivitäten notwendigen Organisation interessiert.“Angeblich geht es dabei um die 40-prozentigen Anteile an ABC, die Van Hool gehören und die ABC nicht in den Händen von VDL sehen möchte.Laut Treuhänder Jeroen Pinoy, der den Neustart von Van Hool leiten muss, steht ein Einstieg von VDL Bus & Coach und Schmitz-Cargobull – das deutsche Unternehmen dürfte sicherlich vorwiegend am Anhänger- und Aufliegergeschäft von Van Hool interessiert sein – kurz bevor, berichtete De Standaard am 8. April. VDL betonte noch einmal, dass das Interesse vor allem die Reisebussparte betreffe – vor allem hinsichtlich der bisherigen Aktivitäten von Van Hool auf dem US-Markt – sprich ABC Companies.

Wie geht es weiter bei Van-Hool-ProjektenKrisenmanager Marc Zwaaneveld hatte am 8. April ausdrücklich auf die Rolle der Eigentümer hingewiesen. „Aufgrund eines Erbstreits war der Konkurs leider unausweichlich“, sagte er. „In diesem Moment ist es für alle vorbei, das unabhängige Unternehmen Van Hool ist am Ende.“In einem früheren Interview wurde Marc Zwaaneveld nach den Trambussen für Paris gefragt, die auf der Busworld vorgestellt wurden und deren Auslieferung gerade begonnen hat. Auch hier ist die Zukunft ungewiss: „Ich denke, diese Straßenbahnbusse sind technisch schön, nur kosten sie zu viel in der Herstellung. Wie bei den anderen Stadtbussen denke ich, dass wir mit ihnen nicht genug verdienen und es daher besser ist, die Produktion einzustellen. Der Erwerber muss entscheiden, ob er diese Strategie verfolgen will“, so Zwaaneveld gegenüber De Standaard.Zu den Stand-by-Aufträgen von Van Hool gehört die Lieferung von 20 ExquiCity-Straßenbahnen für Paris (Teil des Rahmenvertrags über 56 Busse), zusätzlich zur Eröffnung der neuen Straßenbahnlinie Tzen 4, die bis Ende des Jahres geplant istDarüber hinaus soll der Vertrag mit Qbuzz Netherlands über die Lieferung von 112 batterieelektrischen Bussen der neue batterieelektrischen A-Baureihe abgeschlossen werden. Außerdem sind 54 Einheiten des gleichen Modells für Qbuzz „in der Schwebe“.

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MarinoBus beschafft 50 Van Hool Astromega mit Allison-Vollautomatik

Update vom 02.04.2024 von Claus Bünnagel

Die Doppeldecker ergänzen die Flotte des Unternehmens aus Altamura, das Italien und zahlreiche europäische Städte bedient.

MarinoBus aus Altamura im süditalienischen Apulien hat 50 Van Hool TDX27 Astromega mit vollautomatischen Allison-Getrieben gekauft. Die ersten Einheiten wurden Ende 2022 ausgeliefert, die letzten im Sommer 2023. Damit umfasst die Flotte nun insgesamt 110 Busse, von denen 50 mit Allison-Getrieben ausgestattet sind. 6.000 BusverbindungenMarinoBus ist als Familienunternehmen seit 1957 in Altamura (Bari) ansässig und hat sich zu einem wichtigen Akteur in Italien entwickelt. Ursprünglich in der Basilikata und Apulien tätig, verfügt das Unternehmen heute über ein umfangreiches Busliniennetz, das von der Basilikata und Apulien aus Städte in Mittel- und Norditalien sowie europäische Städte wie beispielsweise Luxemburg und Stuttgart ansteuert. MarinoBus bedient mehr als zweihundert Ziele und über sechstausend Busverbindungen. Die Umstellung auf vollautomatische Doppeldeckerbusse ist Teil der Unternehmensphilosophie, den Kunden ein Höchstmaß an Komfort und Service zu bieten. „Die TDX27 Astromega-Busse mit Allison-Automatikgetriebe sind sehr einfach zu fahren, sehr wendig und extrem leise“, sagt Giuseppe Carone, Werkstattleiter bei MarinoBus. „Es gibt kein Ruckeln, wie es für manuelle Schaltvorgänge typisch ist, und die Fahrgäste reisen viel bequemer. Hinzu kommt, dass bei der Wartung nur Flüssigkeiten und Filter gewechselt werden müssen, was viel Zeit und Geld spart.“

13.000 km im Monat„Unsere Strecken erfordern oft mehrstündige Fahrten durch sehr unterschiedliche Landschaften und unter verschiedensten Straßenbedingungen“, erklärt Carone. „Das Allison-Automatikgetriebe ermöglicht Gangwechsel ohne Leistungsunterbrechung und passt sich problemlos an jede Strecke an.“Die neuen Doppeldeckerbusse werden auf Inlandsstrecken eingesetzt und legen durchschnittlich rund 13.000 km im Monat zurück. In einigen Fällen kommen sie auf bis zu 200.000 km pro Jahr. „Diese Fahrzeuge sind sehr komfortabel zu fahren, und man spürt sofort die Vorteile gegenüber Fahrzeugen mit halbautomatischen Getrieben“, sagt Giovanni Tragni, Fahrer bei MarinoBus. „Außerdem haben sie sich auch auf diesen langen Strecken immer als äußert zuverlässig erwiesen, ohne unvorhergesehene Zwischenfälle, die unserem Unternehmen und unseren Fahrgästen Unannehmlichkeiten hätten bereiten können. Dank des Allison-Automatikgetriebes bemerken die Fahrgäste nicht einmal die Geschwindigkeitsänderungen und schlafen weiter, auch dann wenn das Fahrzeug unterwegs anhält und wieder anfährt. Die Fahrer schätzen außerdem das einfache Manövrieren bei niedrigen Geschwindigkeiten und auf engstem Raum, wodurch sie weniger schnell ermüden.“

Betriebskosten gesenkt„Aufgrund der Vollautomatik konnten wir die Betriebskosten erheblich senken. Im Laufe der Jahre haben wir fast nur noch Routinewartungen durchgeführt, wodurch u.a. lange und teure Ausfallzeiten vermieden wurden“, so Carone. „Die neuen Van-Hool-Busse mit Allison-Getriebe verbrauchen noch weniger Kraftstoff dank einer Getriebeübersetzung, die den Motor bei gleicher Fahrgeschwindigkeit auf einer niedrigeren Drehzahl hält als bei den anderen Bussen in unserer Flotte. Obwohl beide Bustypen den gleichen Motor und das gleiche Fahrgestell haben, ist der Kraftstoffverbrauch mit dem Allison-Getriebe niedriger als mit dem halbautomatischen Getriebe.“

TDX27 Astromega von Van Hool „Die Elektronik des TDX27 Astromega ist mit den neuesten kraftstoffsparenden Technologien von Allison ausgestattet. Dazu gehört insbesondere das Softwarepaket FuelSense, das den Kraftstoffverbrauch des Fahrzeugs unter allen Betriebsbedingungen optimiert, je nach Beladung und Straßenverhältnissen“, sagte Meltem Darakci, OEM Account Manager bei Allison Transmission. „Das Automatikgetriebe sorgt mit seiner Lastschaltung für eine kontinuierliche Kraftübertragung zwischen Motor und Antriebsstrang, auch während der Gangwechsel, und ermöglicht so eine effiziente Kraftstoffnutzung.“Der 14 m lange TDX27 Astromega von Van Hool, der Ende 2016 auf der Busworld vorgestellt wurde, erfreut sich nach wie vor großer Beliebtheit. Der Reisebus ist mit einem 390 kW/530 PS starken DAF-Motor ausgestattet und einem Allison-Torqmatic-Getriebe. Das T525R-Getriebe verfügt über sechs Vorwärts- und einen Rückwärtsgang und ist mit einer elektronischen Steuerung der 5. Generation ausgestattet, die eine optimierte Leistung sowie Diagnose- und Prognosefunktionen bietet. Ein integrierter Ausgangsretarder, der das Fahrzeug sanft zum Stillstand bringt und den Bremsenverschleiß senkt, ist ebenfalls erhältlich.

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Erster Van Hool T11 Acron mit Allison-Getriebe für Frankreich

Update vom 20.02.2024 von Claus Bünnagel

Van Hool hat die Zusammenarbeit mit Allison für seine neue T-Baureihe fortgesetzt und bietet Vollautomatikgetriebe für seine Busse mit 11 und 13 l Hubraum an.

Hugon Tourisme hat kürzlich einen der ersten Reisebusse aus der neuen T-Baureihe von Van Hool in Frankreich in Empfang genommen. Es handelt es sich um einen T11 Acron mit 300 kW/410 PS starkem MX-11-Liter-Motor und Allison T450R-Vollautomatikgetriebe. Das Fahrzeug ergänzt die beiden Van-Hool-Reisebusse mit Allison-Getriebe, die das französische Busunternehmen mit Sitz in Mende im Departement Lozère bereits seit 2018 einsetzt.

Flotte von 200 FahrzeugenHugon Tourisme bietet regelmäßige Verbindungen in die Regionen Occitanie und Auvergne-Rhône-Alpes, touristische Buslinien im Sommer, einen täglichen Pendelverkehr von Mende nach Paris sowie touristische Fahrten in ganz Europa an. Das Familienunternehmen mit über 200 Mitarbeitern setzt dabei eine Flotte von 200 Fahrzeugen ein und verfügt über insgesamt fünf Standorte zwischen Lozère und Haute-Loire. Die Reisebusflotte für Fahrten im In- und Ausland umfasst zehn Fahrzeuge. „Der Fahrkomfort bei mehrtägigen Reisen über Tausende von Kilometern ist für unsere Passagiere enorm wichtig. Das Allison-Getriebe verhindert jegliches Ruckeln beim Schalten, unabhängig von der Beschaffenheit der Straße. Die Kombination dieses Getriebes mit der gehobenen Innenausstattung und dem Bedienungskomfort der Van Hool T-Baureihe macht die Reise für die Fahrgäste äußerst bequem und verringert die Belastung der Fahrer“, erklärt Dominique Lavaure, Managing Director bei Hugon Tourisme.

Vollautomatikgetriebe für Van-Hool-Modelle mit 11 und 13 l Hubraum„Unsere Fahrer gehen mit ihren Fahrgästen auf mehrtägige Reisen und müssen auch mal Tausende von Kilometern entfernt von unseren Standorten alleine zurechtkommen. Wenn sie mit Van-Hool-Bussen unterwegs sind, die mit einem Allison-Getriebe ausgestattet sind, können unsere Werkstätten und wir unbesorgt sein, denn wir kennen die Zuverlässigkeit von Allison seit 2018“, sagt Florian Lavaure, Präsident von Hugon Tourisme.Van Hool hat die Zusammenarbeit mit Allison für seine neue T-Baureihe fortgesetzt und bietet Vollautomatikgetriebe für seine Busse mit 11 und 13 l Hubraum an.

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Qbuzz bestellt 112 vollelektrische Van Hool A13 LE und A15 LE

Update vom 18.01.2024 von Claus Bünnagel

Dies ist die bislang größte Order für die A-Baureihe des belgischen Busbauers.

Das niederländische Verkehrsunternehmen Qbuzz hat 56 batterieelektrischen Busses vom Typ A13 LE E mit 13 m Länge und ebenfalls 56 A15 LE E mit 15 m Länge bei Van Hool für die Konzession Zuid-Holland Noord (ZHN) bestellt. Dies war zugleich die bislang größte Bestellung für die A-Baureihe des belgischen Busbauers. Weitere 54 Stück hatte Qbuzz schon 2023 für die Provinzen Groningen und Drenthe geordert. Die Baureihe gibt es in vier Längen (12, 13, 18 und 24 m) mit vollelektrischem Antrieb oder als Trolley- bzw. Brennstoffzellenbus.

578 kWh BatteriekapazitätDie Qbuzz-Busse sollen auf der HOV-Schnellbuslinie in Zuid-Holland Noord von snelBuzz und R-net eingesetzt werden. Die Leistung des E-Motors beträgt 310 kW, die LFP-Batterien werden eine Kapazität von 578 kWh besitzen. Alle Fahrzeuge verfügen über einen Niederflureinstieg und mindestens fünf Rollstuhlplätze, die stufenlos zugänglich sind. Vom Rollstuhlplatz aus besteht eine direkte Sprechverbindung zum Fahrer. Für sehbehinderte Passageire gibt es gelbe Farbkontraste an Haltestellenknöpfen und Trittstufen, für blinde Fahrgäste Blindenschrift auf den Stopptasten. Auch eine elektrisch ausfahrbare Rampe wird vorhanden sein.

72 % vollelektrischDoch nicht nur Qbuzz zählt zu den Kunden für den elektrischen Stadtbus der Niederländer: Seit der Premiere im Juni 2022 konnte mittlerweile die Marke von 400 verkauften Modellen der neuen A-Reihe von Stadtbussen für den öffentlichen Nahverkehr überschritten werden. 72 % der Kunden entschieden sich für einen batterieelektrischen Antrieb (ohne Trolleybusse), 16,5 % für die Brennstoffzellen- und 11,5 % für die Trolleyvariante. Die Aufträge stammen aus Belgien, den Niederlanden, Deutschland, Dänemark und Frankreich.

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Van Hool: 54 E-Busse für Qbuzz

Update vom 23.03.2023 von Claus Bünnagel

Sie ersetzen die bisherige Qliner-Flotte in den Provinzen Groningen und Drenthe.

Van Hool hat mit Qbuzz einen Vertrag über die Lieferung von 54 E-Bussen des Typs A15LE E unterzeichnet. Das niederländische Verkehrsunternehmen wird die Fahrzeuge ab dem vierten Quartal 2024 für den regionalen Personenverkehr in den Provinzen Groningen und Drenthe einsetzen. Qbuzz hatte zuvor neun Astromega-TDX27-Doppeldecker und 30 Wasserstoffbusse von Van Hool für den Einsatz im Personenlinienverkehr bestellt. Dieser Auftrag ist eine weitere wichtige Referenz für Van Hool. (CEO Filip Van Hool)Qliner werden ersetztQbuzz ersetzt seine bestehende Flotte von Qliner-Bussen durch die E-Busse von Van Hool.Wir standen vor einer großen Herausforderung: Unsere aktuelle Flotte von Qliner-Bussen hatte sich bestens bewährt, aber sollte nun ersetzt werden. Eins war klar: Umweltfreundlichkeit und Nachhaltigkeit haben oberste Priorität, und somit wurde ein vollständig emissionsfreier Bus schnell ins Auge gefasst. Das Qliner-Netz in Groningen und Drenthe zeichnet sich durch längere, stadtübergreifende Verbindungen und eine hohe Durchschnittsgeschwindigkeit aus. Daher haben wir uns für die langen 15-m-Busse mit 55 Fahrgastsitzen und einem großen Aktionsradius entschieden. Nach einer gründlichen Marktevaluierung fiel unsere Wahl auf Van Hool. (Dirk Huzeling, Bid Manager bei Qbuzz)

ReisebusausstattungDa diese Fahrzeuge zwischen den Städten pendeln, verbringen die Fahrgäste längere Zeit im Bus. Aus diesem Grund entschied sich Qbuzz für komfortable Reisebussitze mit Sicherheitsgurten, USB-Ladepunkten, Fußstützen und Klapptischen. Die Fahrgäste können ihr Gepäck in Gepäckablagen verstauen. Alle Busse werden mit Spiegelkameras für den Fahrer und drei Monitoren mit Streckeninformationen für die Fahrgäste ausgestattet. Sie verfügen außerdem über eine manuelle Rollstuhlrampe.Über Van HoolVan Hool ist ein belgischer Hersteller von Bussen, Reisebussen und Nutzfahrzeugen mit Sitz in Koningshooikt. Das 1947 gegründete Unternehmen feierte im Jahr 2022 sein 75-jähriges Bestehen. Der größte Teil der Produktion ist für Europa und Nordamerika bestimmt. Van Hool beschäftigt weltweit etwa 2.500 Mitarbeiter, die hauptsächlich in den Produktionsstätten in Koningshooikt (Belgien) und Skopje (Nordmazedonien) arbeiten.

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Van Hool: Erster Doppeldecker mit 100 Sitzplätzen in Belgien

Update vom 15.03.2023 von Claus Bünnagel

Der TDX27 Astromega geht an M.G. Cars.

Van Hool wird einen TDX27 Astromega an M.G. Cars aus Ittre liefern. Das ist zugleich eine Premiere für Belgien: der erste Doppeldecker mit 100 Sitzplätzen (98 Fahrgäste, Reiseleiter und Fahrer). Das kapazitätsstarke Fahrzeug ist besonders für kurze und mittellange Fahrten geeignet und kann eine große Gruppe zu befördern, ohne dass auf Sitzkomfort und Beinfreiheit verzichtet werden müsste. Ein statt zwei Fahrzeuge bedeuten auch einen wirtschaftlichen wie ökologischen Vorteil, denn es spart Fahrzeugeinsatz, ein Fahrergehalt, Parkplatzbedarf und Emissionsausstoß ein. Gleichzeitig wird auch dem akuten Mangel an Busfahrern in der Branche entgegengewirkt.

Mit Traxon-AutomatikgetriebeDer Van Hool TDX27 Astromega ist mit einem 530 PS/390 kW starken DAF-Motor in Kombination mit einem ZF-Traxon-Automatikgetriebe ausgestattet. M.G. CARS wurde 1987gegründet und ist hauptsächlich im Bereich Schülertransport für internationale Schulen in Brüssel und Umgebung aktiv.

Übrigens: Bereits im Juni 2022 hatte Van Hool einen Astromega mit 100 Sitzplätzen an South West Tours in die Niederlanden geliefert.

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Van Hool stellt A-Baureihe vor

Update vom 08.06.2022 von Claus Bünnagel

Sie besteht aus vier Fahrzeugtypen mit 12 bis 24 m Länge und den Antriebslösungen Batterie, Brennstoffzelle und Oberleitung. Den Anfang macht der vollelektrische A12 Battery Electric.

Van Hool hat gestern zum Auftakt der Euro Mobility Expo 2022 in Paris den A12 Battery Electric vorgestellt. Das vollelektrische Bus ist das erste Fahrzeug aus einer neuen Modellreihe in vier verschiedenen Längen (12, 13, 18 und 24 m), die ausschließlich lokal emissionsfreie Antriebssysteme besitzt: Batterie, Brennstoffzelle und Oberleitung. Noch vor der offiziellen Ankündigung der A-Reihe konnte Van Hool bereits 13 Bestellungen über insgesamt 162 Busse verbuchen. Das neue Innen- und Außendesign und die Entscheidung für drei unterschiedliche Antriebslösungen ergaben sich zum einen aus den internationalen Erfahrungen der letzten Jahrzehnte und andererseits aus den Herausforderungen, die in den nächsten Jahren auf die öffentlichen Verkehrsbetriebe zukommen werden. (Filip Van Hool, CEO)GewichtseinsparungenBei der Konzeption und Entwicklung der neuen A-Reihe wurde vor allem auf das Gewicht, die Langlebigkeit und die Modularität der Busse geachtet. Gewichtseinsparungen in der Struktur wurden durch die Verwendung von hochfesten, korrosionsbeständigen (Duplex-)Edelstahlsorten, leichten Verbundwerkstoffen und langlebigen Verbundtechniken erreicht. So kommt der A12 Battery Electric auf ein relativ geringes Leergewicht von rund 13 t. Bei einer Nutzlast von 6,5 t könnten somit also bis zu 94 Personen befördert werden.Auf dem selbsttragenden Sandwichdach des Busses wurde ein modulares Montagesystem für die Installation von Komponenten wie Batterien, Klimaanlagen und Steuerungssystemen angebracht. Die Nachrüstung, ein eventueller späterer Umbau und der Austausch gegen andere Komponenten wird dadurch erleichtert.Aerodynamisch und hellKennzeichen der neuen A-Reihe sind die aerodynamische Bugform, die große Windschutzscheibe und LED-Scheinwerfer der neusten Generation mit Tagfahrlicht. Die große Scheibe im unverbauten Heck und die ebenfalls großen Seitenfenster sorgen für Helligkeit im Bus. Die große Heckklappe bietet einen benutzerfreundlichen Zugang zur Bustechnik. Für den Fahrer ist standardmäßig eine geschlossene Kabine nach VDV-Normen mit viel Stauraum vorgesehen.Die AntriebstechnikAngetrieben wird der vollelektrische, 12,23 m lange A12 von der Elektroportalachse ZF AxTrax AVE mit integriertem Radnabenantrieb in Form von zwei 140 kW starken Asynchronmotoren. Rekuperiert werden kann mit bis zu 240 kW Leistung. Der A12 Battery Electric besitzt bereits Batterien aus der neuen, dritten Generation von Akasol mit Rundzellen. Jedes Batteriepaket vom Typ 9 AKM 150 CYC besitzt eine Kapazität von 98 kWh. Bis zu fünf, davon vier auf dem Dach und eines im Heck, kann der A12 schultern. Somit stehen maximal 490 kWh bei einem Akkugewicht von ca. 2,8 t zur Verfügung. Nutzbar davon sollten ca. 392 kWh sein. Geht man von einem Maximalverbrauch von ca. 1,5 bis 1,7 kWh/km im Winter aus, dürfte somit eine Minimalreichweite von 230 bis 260 km möglich sein – und somit eine Abdeckung von mehr als 50 % der Linien in Deutschland. Geladen wird über den CCS2-Combostecker.Das ThermomanagementFür eine erhöhte Reichweite sorgt die Wärmepumpe an Bord vom Typ Aurora Borealis 2.0. Sie wird mit rund 3 kg des Kältemittels R407C betrieben, einer Mischung aus R134a (52 %), R125 (25 %) und R32 (23 %). Es besitzt allerdings einen hohen GWP-Wert von 1.774. Als Alternative könnte mittelfristig Propan (R290) in einer Menge von ca. 1,5 kg und einem GWP von 3 zum Einsatz kommen. Die Heizleistung der Borealis 2.0 im Innenraum beträgt 20 kW bei –7°C, die Kühlleistung 23 kW. Integriert im Gerät ist eine HV-Zusatzheizung mit 15 kW, die als Stromfresser mehr noch als die Wärmepumpe selber Reichweite kostet. Für den Fahrer steht eine Kühlleistung von 6 kW zur Verfügung; mit dem optionalen zusätzlichen Klimagerät Aurora Bora DC kann diese um weitere 6 kW gesteigert werden. Die Heizleistung der Wärmepumpe für den Fahrerplatzbereich beträgt 5 kW – plus 5 kW elektrischer Heizleistung. Verbaut im Fahrzeug sind die Fußbodenheizungen Aurora Puma 2.0 und Bonito MC. Zur Reichweitensteigerung kann auch Zusatzheizgerät Valeo Thermo 300 plus zum Einsatz kommen, z.B. betrieben mit umweltfreundlichem HVO.Die AusstattungKonfiguriert werden kann das Fahrzeug als Zwei- oder Dreitürer, jeweils mit elektrischen Ventura-Türen. Eine Knorr ELC sorgt für die elektronische Niveauregulierung. Als Fahrgastsitze sind z.B. Kiel Ideo 30 bei maximal 41 Plätzen möglich. Der Fahrersitz vom Typ 6860/885 NTS 2 stammt von Isri. Die Seitenscheiben sind doppelverglast. Eine manuelle Rollstuhlrampe an Tür 2 ist ebenso verbaut wie eine Brandmeldeanlage von Kidde. Zur Sicherheits- und Assistenzausstattung an Bord zählen ESP, Bremsasistent, AVAS und elektronische Feststellbremse.Bestellungen über 162 BusseNoch vor der offiziellen Präsentation der A-Reihe gingen bei dem Unternehmen in Koningshooikt bereits 13 Bestellungen über insgesamt 162 Busse ein:67 batterieelektrische A13 für Tide, Aalborg (DK)36 batterieelektrische A12 für De Lijn, Flandern (B)19 batterieelektrische A12 für Subunternehmer von De Lijn, Groep Waaslandia (B), De De Decker, Van Riet (B), Parmentier (B)2 A12-Brennstoffzellenbusse für die Fahma GmbH, Hofheim am Taunus (D)4 A12-Brennstoffzellenbusse für Pau (F)14 A12-Brennstoffzellenbusse für Réseau Astuce, Rouen (F)7 A12-Brennstoffzellenbusse für SMTC90, Belfort (F)7 A12-Brennstoffzellenbusse für Lorient (F)6 A12-Brennstoffzellenbusse für Eberswalde (D)Über Van HoolVan Hool feiert in diesem Jahr sein 75. Unternehmensjubiläum (1947-2022). Die Belgier haben bereits über 1.400 elektrisch angetriebene Linien- und Reisebusse in verschiedenen Ausführungen mit Batterie-, Hybrid-, Wasserstoff- und Oberleitungsantrieb abgesetzt. Ende 2020 lieferte Van Hool den ersten von zehn vollelektrischen Reisebussen vom Typ CX45E mit Ladeinfrastruktur in die USA aus. Inzwischen wurden von diesem Bustyp 22 Exemplare verkauft. Jüngst wurde der TDX25E lanciert: der weltweit erste vollelektrische Doppeldeckerreisebus. Van Hool beschäftigt weltweit mehr als 3.500 Mitarbeiter, die meisten davon an den Produktionsstandorten in Koningshooikt (Belgien) und Skopje (Nordmazedonien).

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E-Reisebus von Van Hool: 2.700 km die US-Westküste hinauf und hinunter

Update vom 15.02.2022 von Claus Bünnagel

ABC Companies sammelte viele interessante Daten auf der Demonstrationsfahrt mit Reisegästen an Bord.

2.700 km entlang der Westküste der USA von Newark (Kalifornien) bis Seattle (Washington State) innerhalb von nur zwei Tagen – und Nachladen an öffentlich zugänglichen Ladegeräten: Das waren die Herausforderungen für einen Testlauf von Van-Hool-Vertriebspartner ABC Companies mit einem vollelektrischen CX45E. Am Ende stand eine Durchschnittsgeschwindigkeit von 87 km/h (reine Fahrtzeit) in teils anspruchsvollem Gelände mit erreichten Höhen von mehr als 1.700 m Höhe bei einer Durchschnittstemperatur von rund 13°C. Mit an Bord waren etappenweise verschiedene Gruppen von MTR-Western-Fahrgäste. Kurze LadezeitenDie durchschnittlich zurückgelegte Distanz zwischen den einzelnen Ladevorgängen betrug 450 km – inklusive einiger Streckenabschnitte mit weit über 480 km. Der E-Reisebus bewies damit eindrucksvoll seine Langstreckentauglichkeit. Die Ladezeiten waren dabei kürzer als erwartet und betrugen im Schnitt 2,5 bis 3 Stunden. Grund dafür war das große 676-kWh-Batteriepaket von Proterra, das gewährleistete, dass das Fahrzeug auf keiner Strecke mehr als 65 % der verfügbaren Kapazität verbrauchte. Dennoch hat der Versuch auch klargemacht, dass die derzeit zur Verfügung stehende Ladeinfrastruktur in den USA längst nicht ausreicht, um Reisebusverkehre mit vollelektrischen Fahrzeugen dauerhaft durchzuführen.Wir setzen Echtzeit-Telematik ein, die den Energieverbrauch, die Ladezeiten, die Fahrzeugleistung und vieles mehr misst, so dass wir in der Lage sind, mit unseren Kunden zusammenzuarbeiten und den Energieverbrauch und damit die Reichweite kontinuierlich zu verbessern. Unser Erfolg mit dem elektrischen Antriebsstrang von Proterra verschiebt die aktuellen Grenzen für emissionsfreies Reisen mit Reisebussen und macht Behauptungen oder Rekorde in gewisser Weise irrelevant. Diese Busse funktionieren wie angegeben, Punkt. (Roman Cornell, President und CCO von ABC Companies)VergleichsfahrtDie ABC-Telematik erfasste kontinuierlich Echtzeitdaten, um die Leistung von Fahrer und Gerät während des Betriebs zu messen. Wichtige Leistungsindikatoren einschließlich des kWh-Verbrauchs, der Laderaten, der Rekuperation und vielem mehr wurden in Relation zu den anfänglichen Prognosen analysiert und mit Tausenden von Kilometern an Daten von anderen CX45E verglichen, die bereits in Betrieb sind. Diese neue Demonstrationsfahrt mit MTR Western erfüllte und übertraf die Erwartungen der Testcrew, indem sie weitere quantifizierbare Daten für kundenspezifische Anwendungen lieferte, die es den Betreibern ermöglichen, den Betrieb zu optimieren. Durch den niedrigen Schwerpunkt des Busses mit in der Bodengruppe verbauten Batterien überzeugte das Fahrzeug, das auf seiner Testfahrt zudem sehr geringere Betriebskosten erzielte. Selbst an steilen Anstiegen meisterte der CX45E problemlos im fließenden Verkehr und nutzte bremsenschonend die Rekuperation bei langen Abwärtspassagen, die Effizienz und Reichweite weiter erhöhte.Daten der TestfahrtDer Gesamtenergieverbrauch betrug am Ende inklusive Ladeverlusten rund 3.400 kWh, also ca. 1,25 kWh/km. Gleichzeitig wurden rund 990 l Diesel eingespart, was einem Verbrauch von ungefähr 37 l/100 km entsprechen würde. Auch 2,3 t an CO2-Emissionen wurden während der Demonstrationsfahrt vermieden.Unsere Gruppen waren begeistert, E-Fahrten aus erster Hand zu erleben, und ihr Feedback gibt uns wichtige Hinweise für die Integration von E-Fahrzeugen in unsere Flotte. (Todd Paulson, Director of Operations bei MTR Western)FahrteindrückeSowohl Fahrgäste als auch Fahrer seien von dem äußerst ruhigen Fahrterlebnis beeindruckt gewesen. Die Fahrer hätten zudem das sanfte Fahrverhalten sowie die Leistung des Busses vor allem am Berg gelobt und von einer relativ einfachen Bedienung der Ladepunkte berichtetet. Der CX45E verwendete ein standardisiertes J1772-CCS-Typ 1-Ladegerät an Bord, das maximale Flexibilität bei den Ladestopps während des zweitägigen Zeitraums ermöglichte. Weitere Erkenntnis der Demonstrationsfahrt: Die Größe und die Gestaltung der Ladestationen sind im Allgemeinen nicht für ein Nutzfahrzeug dieser Größe geeignet, was die Notwendigkeit für zukünftige Anbieter von Ladeinfrastrukturen unterstreicht, größere Parkplätze mit großem Wenderadius oder Durchfahrtsmöglichkeiten einzurichten. Bei der Planung zukünftiger Ladeeinrichtungen sollten diese die Fortschritte in der schnell wachsenden Branche berücksichtigen, da ABC Companies solche Fahrzeuge bereits aktuell einsetzt. Angesichts der vielen Möglichkeiten, die sich bieten – von Kleinsttransporten bis hin zu Mobilität als Dienstleistung, Vertragsbetrieben, Shuttlediensten für Mitarbeiter, Touren für große Gruppen, Chartereinsätze und vielem mehr –, konzentriert sich die Strategie von ABC nun darauf, Kunden aller Flottengrößen dabei zu helfen, die Wettbewerbsvorteile von emissionsfreien Fahrzeugen zu nutzen. Von Betriebskosteneinsparungen bis hin zu neuen Einnahmemöglichkeiten bietet ABC Lösungen für Kunden. Es ist eine aufregende Zeit, und ABC Companies ist stolz darauf, diese Revolution in unserer Branche anzuführen. (Roman Cornell)Der Van Hool CX45E wird von der ABC-Abteilung SVT (Specialty Vehicles & Technologies) angeboten. Schulung, Training und Infrastrukturberatung für Kunden sind wichtige Bestandteile des unternehmenseigenen „Plug into Savings“-Programms, das im Jahr 2020 eingeführt wurde.Mit Schulungen, Echtzeitüberwachung, Interoperabilität der Ladegeräte, Energienutzungsstrategien und vielem mehr nimmt das Programm den Kunden die Komplexität, so dass sie sich auf die unmittelbaren Vorteile emissionsfreier Fahrzeuge in ihren Flotten konzentrieren können. (Thom Peebles, Vizepräsident von ABC Companies)Zum CX45EDer CX45E besitzt einen Siemens-Motor vom Typ Elfa II mit 310 kW Dauer- sowie 360 kW Spitzenleistung und bis zu 4.242 Nm Drehmoment. Die Höchstgeschwindigkeit gibt der Hersteller mit 114 km/h an. Gespeist wird der Motor aus einem 676-kWh-Batteriepaket von Proterra (Typ E2) mit Lithium-Titanat-Zelltechnologie (LTO). Die maximale DC-Ladeleistung des CX45E liegt bei 125 kW, die Ladezeit beträgt etwa fünf Stunden (von 5 auf 95 % SoC). Der Steckertyp ist mit CCS Type 1 auf den nordamerikanischen Markt ausgelegt.Der CX45E, der erstmals auf der Busworld Europe im Oktober 2019 zu sehen war, kommt bei Maßen von 13.895 mm Länge, 3.505 mm Höhe, 2.590 mm Breite und einem Radstand von 7.735 mm auf 56 Sitzplätze.

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Van Hool: 21 E-Trambusse für Malmö

Update vom 19.01.2022 von Claus Bünnagel

Seit 2014 verkehren bereits 15 Doppelgelenkhybridtrambusse der Belgier in der südschwedischen Hafenstadt.

Van Hool hat einen Vertrag mit Nobina, dem größten Verkehrsunternehmen Skandinaviens, über die Lieferung von 21 batterieelektrischen Doppelgelenkbussen vom Typ Exqui.City – in der 24-m-Version – abgeschlossen. Die sogenannten Trambusse werden ab Mitte 2022 im öffentlichen Personennahverkehr von Malmö zum Einsatz kommen. Es handelt sich dabei um Plug-in-Fahrzeuge, die im Nobina-Depot in der südschwedischen Hafenstadt geladen werden.Nobina ist eine neue und wichtige Referenz für Van Hool und ein klarer Beweis für die technologische Vorrangstellung des Unternehmens aus Koningshooikt. Van Hool setzt voll und ganz auf 100-prozentig emissionsfreie Anwendungen innerhalb seiner Busbaureihen. Wir sind überzeugt, dass die verschiedenen emissionsfreien Antriebslösungen, die wir anbieten, nämlich Batterie, Oberleitung und Wasserstoff, je nach örtlicher Anwendung ein guter Ansatz zur Ökologisierung der Busflotten ist, an der die öffentlichen Verkehrsgesellschaften in aller Welt derzeit arbeiten. Als belgischer unabhängiger Hersteller von Linien- und Reisebussen mit Kunden in aller Welt haben wir inzwischen über 1.200 Elektrofahrzeuge ausgeliefert. Die große Stärke von Van Hool besteht darin, dass wir eine gewaltige Erfahrung in einer ganzen Reihe komplexer Kfz-Elektroantriebstechniken aufgebaut haben, bis hin zu rein batterieelektrischen Fahrzeugen und der dazugehörigen Ladeinfrastruktur. (CEO Filip Van Hool)Wir sind stolz darauf, diesen Weg gemeinsam mit Skånetrafiken sowie Van Hool fortzusetzen und 24 m lange, rein elektrische, emissionsfreie Straßenbahnbusse der nächsten Generation einzuführen – die ersten ihrer Art in Nordeuropa. Damit entwickeln wir die moderne, sichere und nachhaltige Lösung für den öffentlichen Nahverkehr in Malmö weiter. (Jens Råsten, Fuhrparkleiter der Nobina Group)Futuristisches DesignDer Exqui.City sowohl in 18- als auch in der 24-m-Version kombiniert die Flexibilität eines Busses mit der Effizienz einer S-Bahn. Die Trambusse haben ein ausgeprägtes futuristisches Design und hohen Komfort mit Klimaanlage, beeindruckender Laufruhe und sanfter Beleuchtung. Die Niederflurbusse erleichtern den Einstieg und bieten mit vier Doppeltüren schnellen Zugang. Dieser Fahrzeugtyp basiert auf einer Antriebsplattform, die jetzt zu 100 % emissionsfrei ist: Batterie-, Oberleitungs- und Wasserstoffantrieb. Mittlerweile verkehren bereits über 300 Van-Hool-Trambusse in 17 Städten, hauptsächlich in Europa, doch auch im französischen Übersee-Département Martinique.Über Van HoolVan Hool ist ein unabhängiger belgischer Hersteller von Stadt- und Reisebussen sowie Nutzfahrzeugen. Das im Jahr 1947 gegründete Unternehmen hat seinen Sitz im belgischen Koningshooikt. Der überwiegende Teil der Produktion ist für Europa und Amerika bestimmt. Van Hool beschäftigt weltweit mehr als 3.300 Mitarbeiter, die meisten davon an den Produktionsstandorten in Koningshooikt und Skopje (Nordmazedonien).

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Van Hool: Erster batterieelektrischer Doppelstockreisebus

Update vom 17.11.2021 von Claus Bünnagel

Der TDX25E bietet Platz für 69 Passagiere und besitzt einen elektrischen Antriebsstrang von Siemens sowie Batterien von Proterra.

Mit dem TDX25E hat Van Hool den weltweit ersten batterieelektrischen Doppelstockreisebus entwickelt. Das vom Doppelstockbus Astromega abgeleitete Fahrzeug bietet Platz für 69 Passagiere – 18 im Unter- und 51 im Oberdeck – und besitzt je nach Außentemperaturen und Einsatzprofil eine Reichweite von bis zu 500 km. Der TDX25E ist für den nordamerikanischen Markt bestimmt, wo er in erster Linie für das Pendeln von Arbeitnehmern oder den regelmäßigen Personentransport eingesetzt werden soll.TDX25E folgt auf den CX45EVor genau einem Jahr wurden 22 Exemplare des ersten vollelektrischen Reisebusses von Van Hool – des CX45E – in die USA ausgeliefert. Sowohl der CX45E als auch der neue TDX25E verwenden einen elektrischen Antriebsstrang von Siemens und Batterien von Proterra.Die amerikanischen Kunden waren vom Fahrerlebnis unseres ersten batterieelektrischen Reisebusses CX45E sehr begeistert. Also haben wir uns schnell an die Arbeit gemacht und einen batterieelektrischen Doppeldecker entwickelt, der eine höhere Fahrgastkapazität hat. Die Erfahrungen, die wir in der Vergangenheit mit Elektroantrieben und kürzlich mit dem CX45E gesammelt haben, haben uns bei der schnellen Entwicklung und den umfangreichen Tests des neuesten Van-Hool-Doppeldeckers TDX25E sehr geholfen. (CEO Filip Van Hool)Seit 2007 Doppeldecker für die USASeit 1982 stellt der belgische Traditionshersteller her. Fünfundzwanzig Jahre später, im Jahr 2007, lieferte er die ersten Doppeldecker in die USA. Und jetzt, weitere 15 Jahre später, bringt das Unternehmen aus Koningshooikt südwestlich von Antwerpen somit den ersten zu 100 % batterieelektrischen Doppelstockreisebus auf den nordamerikanischen Markt. Diese Region ist für Van Hool übrigens ein zweiter Heimatmarkt, denn nirgendwo auf der Welt ist die Nachfrage nach seinen Doppeldeckern so groß wie in den USA. Weltweit hat Van Hool mehr als 3.500 Exemplare in 19 verschiedenen Ländern verkauft.Vor 34 Jahren begann die Zusammenarbeit zwischen Van Hool und seinem Vertriebspartner auf dem nordamerikanischen Markt, ABC Bus Companies Inc. Über viele Jahre harter Arbeit ist es uns gelungen, den Namen Van Hool in Amerika zu etablieren. Heute sind mehr als 11.000 Reise- und Linienbusse von Van Hool auf amerikanischen Straßen unterwegs, u.a. für eine Reihe großer Unternehmen im Silicon Valley, die Shuttle-Services für eigene Mitarbeiter organisieren, und für viele andere Kunden. Aufgrund der Nachfrage einiger Kunden nach Fahrzeugen mit rein elektrischem Antrieb suchten wir bei Van Hool nach einer Lösung. (Filip Van Hool)Über Van HoolVan Hool ist ein unabhängiger belgischer Hersteller von Stadt- und Reisebussen sowie Nutzfahrzeugen. Das im Jahr 1947 gegründete Unternehmen hat seinen Sitz im belgischen Koningshooikt. Im Jahr 2022 feiert das Unternehmen sein 75. Jubiläum. Der überwiegende Teil der Produktion ist für Europa und Nordamerika bestimmt. Van Hool beschäftigt weltweit mehr als 3.500 Mitarbeiter, die meisten davon an den Produktionsstandorten in Koningshooikt (Belgien) und Skopje (Nordmazedonien).

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24 m lange Van Hool Elektro-Doppelgelenkbusse für die Hauptstadtregion Paris

Update vom 14.10.2021 von Martina Weyh

Île-de-France Mobilités, die für die Organisation des ÖPNV im Großraum der französischen Hauptstadt verantwortlich zeichnet, hat sich für das Angebot des Konsortiums von Van Hool, Kiepe Electric und Alstom entschieden – wie viele Fahrzeuge geordert sind, wurde nicht mitgeteilt.

Die für die Organisation des öffentlichen Nahverkehrs in der Hauptstadtregion Paris zuständige Behörde Île-de-France Mobilités setzt beim Umbau ihrer Flotte auf 24 m lange Van Hool Elektro-Doppelgelenkbusse, die auf zwei neuen eigens auf diesen Bustyp abgestellten Bus Rapid Transit (BRT)-Linien (T Zen 4 und T Zen 5) zum Einsatz kommen sollen.Die T Zen 4-Linie soll die bisherige Linie 402 auf dem Abschnitt zwischen Viry-Chatillon und Corbeil-Essonnes ersetzen, die nach Angaben von Île-de-France Mobilités derzeit mit fast 26.000 Passagieren pro Tag die verkehrsreichste Strecke im Großraum Paris ist.Die neue T Zen 5-Linie wird künftig in rund 30 Minuten das 13. Arrondissement von Paris über Ivry-sur-Seine und Vitry-sur-Seine mit Choisy-le-Roi verbinden.Auf beiden Linien sind die Elektrobusse größtenteils auf eigenen Fahrspuren unterwegs und haben Vorrang an Ampeln.Die geräumigen mit Technik von Kiepe Electric ausgestatteten Van-Hool-Stromer kombinieren nach Angaben der französischen Behörde die Leistung einer Straßenbahn in puncto Frequenz und Zuverlässigkeit mit der Flexibilität eines Busses und können bis zu 140 Fahrgäste transportieren. Betankt werden sie über das kabellose bodenbasierte Ladesystem SRS von Alstom.Dank der vollständigen Niederflurkonfiguration und der breiten Schiebetüren können auch Fahrgäste mit Handicap problemlos ein-und aussteigen.

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Van Hool: Erster Wasserstoffbus für Brüssel

Update vom 27.08.2021 von Claus Bünnagel

Die Stib-Mivb will das Fahrzeug zwei Jahre lang auf möglichst vielen Buslinien testen.

Van Hool hat einen ersten Wasserstoffbus vom Typ A330FC an die Stib-Mivb in Brüssel geliefert. Die öffentliche Nahverkehrsgesellschaft, die den Bus-, U-Bahn- und S-Bahn-Verkehr in der belgischen Hauptstadt betreibt, will das Fahrzeug zwei Jahre lang auf möglichst vielen Buslinien testen, um die Leistungen eingehend unter verschiedenen Witterungsverhältnissen und topografischen Gegebenheiten auszuwerten.Für Van Hool als belgisches Unternehmen ist es schon von besonderer Bedeutung, hier in Brüssel, der Hauptstadt unseres Lands und auch Europas, diesen Wasserstoffbus an die Stib-Mivb liefern zu dürfen. Der Bus ist praktisch unsere Visitenkarte für andere Kunden in aller Welt. Seit 2005, als Van Hool den ersten Wasserstoffbus in Nordamerika auf den Markt brachte, sind wir vollends überzeugt, dass Wasserstoff ein effizienter und umweltfreundlicher Kraftstoff für den öffentlichen Verkehr ist. In fast jedem Land Westeuropas und Nordamerikas fahren inzwischen Wasserstoffbusse der Marke Van Hool, und das Interesse an wasserstoffbetriebenen öffentlichen Verkehrsmitteln komplett ohne Schadstoffausstoß nimmt in den umliegenden Ländern exponentiell zu, wie wir feststellen. Van Hool setzt jetzt alles daran, eng mit der Stib-Mivb zusammenzuarbeiten, um diese breit angelegte und ausführliche Testphase voranzubringen. Für den Erfolg dieses Projekts ist es ganz wichtig, dass die Van Hool Academy die betreffenden Mitarbeiter der Stib-Mivb schult und ausbildet und dass auch der Kundendienst sie nach bester Möglichkeit unterstützt. (Van-Hool-CEO Filip Van Hool)Die Stib-Mivb legt Wert darauf, dass ihr Fuhrpark immer umweltfreundlicher wird, ganz im Sinne der ökologischen Anstrengungen der Region Brüssel-Hauptstadt. Deshalb befassen wir uns schon seit Monaten mit der Wasserstofftechnologie als alternativem Antriebssystem für unsere Busse. In der Testphase, die jetzt anläuft, wollen wir Genaueres über das Fahrzeug selbst, den Verbrauch und das Betriebsverhalten im täglichen Einsatz erfahren. So können wir feststellen, ob Wasserstoff unter Umständen eine Option für die Busse von morgen ist. (Brieuc de Meeûs, CEO der Stib-Mivb)Brennstoffzellenmodul von BallardDer 12 m lange Wasserstoffbus ist ein Hybridfahrzeug – d.h. mit Elektroantrieb über Brennstoffzelle und Traktionsbatterie – vom Typ Van Hool A330FC. Er hat zwei Achsen sowie drei Türen. Er bietet 25 Sitz- und 48 Stehplätze und hat zudem Platz für einen Rollstuhlfahrer sowie einen Kinderwagen. Das Fahrzeug ist mit einem Brennstoffzellenmodul FCvelocity-HD7 von Ballard Power Systems aus Vancouver (Kanada) sowie mit einem 210 kW starken PEM-Elektromotor von Siemens ausgerüstet.Reichweite: 350 kmVan Hool baut bereits seit 2005 Wasserstoffbusse für den amerikanischen Markt und seit 2007 auch für den europäischen Markt. Mittlerweile hat Van Hool 162 Wasserstoffbusse in Nordamerika (21) und Europa (141) verkauft. Dank Hybridantrieb und einem Tankinhalt von 38,2 kg Wasserstoff an Bord schafft der Bus einen kompletten Arbeitstag, d.h. bis zu 350 km. Durch den Hybridantrieb und die Rückgewinnung der Bremsenergie kann der Wasserstoffverbrauch auf rund 8 kg/100 km begrenzt werden.Über Van HoolVan Hool ist ein belgischer Hersteller von Linienbussen, Reisebussen und Nutzfahrzeugen. Das im Jahr 1947 gegründete Unternehmen hat seinen Sitz im belgischen Koningshooikt. Der überwiegende Teil der Produktion ist für Europa und Amerika bestimmt. Van Hool beschäftigt weltweit mehr als 3.500 Mitarbeiter, die meisten davon an seinen Produktionsstandorten in Koningshooikt (Belgien) und Skopje (Nordmazedonien).

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UGAP wählt Van Hool als Lieferanten für Brennstoffzellenbusse in Frankreich aus

Update vom 12.02.2021 von Claus Bünnagel

Es ist das erste Mal, dass die UGAP einen Brennstoffzellenantrieb unterstützt.

UGAP, die zentrale Einkaufsorganisation in Frankreich, hat Van Hool als Lieferanten für Brennstoffzellenbusse ausgewählt. Es ist das erste Mal, dass die UGAP einen Brennstoffzellenantrieb unterstützt. Hintergrund ist die erste Umsetzungsphase der EU-weit beschlossenen Clean Vehicles Directive, nach der in Frankreich bereits seit Januar 2020 bei der Busbeschaffung eine Quote von 50 % für emissionsarme Fahrzeuge gilt.Van Hool und BallardMit der Ankündigung können Betreiber öffentlicher Verkehrsmittel und Organisationsbehörden in Frankreich Brennstoffzellenbusse auswählen, um ihre Emissionsziele zu erreichen. Rob Campbell, Chief Commercial Officer von Ballard, gratulierte Van Hool zur Auswahl: „Wir sind stolz auf unsere lange und erfolgreiche Zusammenarbeit mit Van Hool. Bislang insgesamt 121 Einheiten von Van Hool werden mit Ballard-Brenstoffzellen angetrieben hat, einschließlich des A330-Modells.“

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ÖPNV: Van Hool baut 58 Trambusse für Trondheim

Update vom 05.04.2018 von Uta Madler

Die Lieferung der ersten Doppelgelenk-Hybridbusse erfolgt im Dezember 2018.

Der belgische Hersteller Van Hool produziert 58 Trambusse für Trondheim in Norwegen, wo sie ab August 2019 eingesetzt werden sollen. Der Busbauer aus Lier unterzeichnete nach eigenen Angaben dazu einen Vertrag über die Lieferung von 58 Doppelgelenk-Hybridbussen (Länge 24 m, Biodiesel/Elektro-Antrieb) des Modells Exqui.City an Nettbuss und Tide, die örtlichen Busunternehmen, die im Auftrag der öffentlichen Verkehrsgesellschaft Trondheim AtB fahren. Die Fahrzeuge werden von den beiden lokalen Busbetreibern Nettbuss (44 Stück) und Tide (14 Stück) eingesetzt. Die ersten beiden Fahrzeuge werden im Dezember 2018 ausgeliefert (ein Fahrzeug für jedes Unternehmen). Die Lieferung der übrigen Trambusse folgt dann von März bis Juni 2019.14 Trambusse für Brüssel in 2019Dies ist der größte Auftrag, den Van Hool je für seinen Trambus erhielt, der seit 2011 auf dem Markt ist.  Ab Oktober 2019 sollen auch am Nordrand von Brüssel 14 Trambusse von Van Hool eingesetzt werden. Die 58 Trambusse in Trondheim sollen auf drei verschiedenen Linien zum Einsatz kommen. Instandgehalten werden die Trambusse in der Werkstatt von WWISST in Trondheim. Der Instandhaltungsvertrag mit 10 Jahren Laufzeit läuft über Busnor, mit dem Van Hool eng zusammenarbeiten wird. Dabei setzen beide Partner die bestehende Kooperation fort: Busnor und Van Hool arbeiten in Bergen (Norwegen) bereits nach demselben Konzept.

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Alternative Antriebe: Van Hool liefert 40 Wasserstoffbusse

Update vom 02.03.2018 von Julia Lenhardt

Anfang 2019 sollen die Busse nach Köln und Wuppertal ausgeliefert werden.

Der belgische Bushersteller Van Hool hat nach eigenen Angaben einen Großauftrag von der Regionalverkehr Köln GmbH (RVK) und den Wuppertaler Stadtwerken (WSW) erhalten. Dieser Auftrag umfasst 30 Wasserstoffbusse für Köln sowie 10 Busse für Wuppertal und ist damit der größte Auftrag für wasserstoffbetriebene Busse, der je in Europa vergeben wurde, erklären die Verantwortlichen. Die Fahrzeuge werden von Van Hool am belgischen Produktionsstandort Koningshooikt gebaut. Die ersten Busse sollen Anfang 2019 ausgeliefert werden.Zweiachsig und zwölf Meter langDie bestellten 40 Wasserstoffbussen sind vom Typ “Van Hool A330”. Sie sind zweiachsig und rund zwölf Meter lang, so der Hersteller. Die Fahrzeuge werden mit FCvelocity-HD85 Brennstoffzell-Modulen der Firma Ballard Power Systems aus Vancouver (Kanada) ausgestattet sowie mit einem Siemens PEM-Elektromotor, der eine Leistung von 210 kW (rund 285 PS) erzeugt. Jeder Bus verfügt über 29 Sitzplätze sowie 46 (Köln) bzw. 49 (Wuppertal) Stehplätze und bietet Platz für zwei Rollstuhlfahrer und einen Kinderwagen. Die Busse können mit 38,2 kg Wasserstoff betankt werden und verfügen damit über eine Reichweite von rund 350 km.Förderung durch das BMVI Gefördert werde die Beschaffung der neuen Fahrzeuge im Rahmen des Nationalen Innovationsprogramms Wasserstoff- und Brennstoffzellentechnologie durch das Bundesministerium für Verkehr und digitale Infrastruktur (BMVI) in Deutschland und finanziert durch „Fuel Cells and Hydrogen Joint Undertaking“ (FCH JU), der europäischen privat-öffentlichen Partnerschaft zur schnelleren Markteinführung von Brennstoffzellen und Wasserstofftechnologie im Rahmen des EU-Programms Horizon 2020.

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Planung: Elektrischer Reisebus von Van Hool

Update vom 27.02.2018 von Claus Bünnagel

Proterra liefert die Batterien und die gesamte elektrische Architektur.

Van Hool arbeitet derzeit zusammen mit dem US-E-Bus-Hersteller Proterra an einer vollelektrischen Version seiner CX-Reisebusse. Die neuen CX45E- und CX35E-Modelle nutzen die vorhandene Plattform in Kombination mit Proterras E2-Batterietechnologie. Design und Entwicklung liegen in der Hand von Van Hool in Belgien. Später soll mindestens der CX45E wie die dieselangetriebenen Modelle CX45 und 35 im mazedonischen Skopje produziert werden. Nach Fertigstellung der neuen Fabrikation von Van Hool in den USA werden auch dort E-Busse vom Band laufen. Eingesetzt werden sollen sie zunächst als Shuttles und Pendelbusse in großen Metropolregionen des Landes. Ende 2018 können Betreiber einen elektrischen CX45E-Reisebus im Van-Hool-Werk testen. Die Auslieferung startet 2019. Kurz darauf wird das Reisebusmodell CX35E vorgestellt.

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Elektromobilität: Van Hool plant 2019 ersten elektrischen Reisebus

Update vom 09.10.2017 von Anja Kiewitt

Batterien von US-Hersteller Proterra, Reichweite von 300 Kilometern.

Van Hool NV, Koningshooikt (Belgien), will im Jahr 2019 erstmals einen rein elektrisch angetriebenen Reisebus auf dem nordamerikanischen Markt einführen. Anfang 2019 startet der Hersteller den Plänen zufolge mit dem Modell "CX45E", später soll der kürzere Reisebus "CX35E" folgen. Für die Lieferung der Batterietechnologie "E2" haben die Belgier das amerikanische Unternehmen Proterra, Inc. mit Sitz in Burlingame (Kalifornien) ausgewählt. „Für uns ist das der Einstieg in den Reisebusmarkt“, sagt Ryan Popple, CEO von Proterra.Entwicklung in Belgien, Fertigung in Mazedonien Der CX45E soll künftig eine Reichweite von mehr als 300 Kilometern haben und vor allem für die Beförderung von Mitarbeitergruppen zwischen Wohnort und Arbeitsplatz sowie für die regelmäßige Personenbeförderung über kürzere Strecken eingesetzt werden. Das Fahrzeug wird bei der belgischen Muttergesellschaft von Van Hool in Koningshooikt entworfen. Dort sollen auch die ersten Prototypen gebaut werden, teilt das Unternehmen mit. Wie der "CX35" und der "CX45" soll der CX45E dann in der Niederlassung Skopje in Mazedonien gebaut werden.Vertrieb über US-Partner ABCVerkauf, Distribution und Kundendienst des neuen E-Reisebusses soll künftig der Vertriebspartner ABC Bus Companies, Inc. übernehmen, mit dem Van Hool in Nordamerika bereits seit 30 Jahren exklusiv zusammen arbeitet. Schon heute sind mehr als 10.000 Reise- und Omnibusse von Van Hool auf amerikanischen Straßen unterwegs, unter anderem für eine Reihe großer Unternehmen im Silicon Valley, die Shuttle-Services für eigene Mitarbeiter organisieren.

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Busworld Kortrijk 2017: Van Hool zeigt zehn Fahrzeuge

Update vom 06.09.2017 von Julia Lenhardt

Hersteller thematisiert 70-jähriges Jubiläum am Messestand.

Der Hersteller Van Hool NV, Lier (Belgien), will auf der diesjährigen Busworld 2017 im belgischen Kortrijk (busplaner berichtete) nach eigenen Angaben zehn Fahrzeuge präsentieren. Vier „TX-Modelle“ und vier „EX-Modelle“ sowie zwei „Exqui.City‘s“ sollen an einem komplett neuen rund 2.000 Quadratmeter großen Stand gezeigt werden.Linz fährt elektrischBesucher können nach Herstellerangaben beispielsweise den Exqui.City, einen 24 Meter langen Elektro-Doppelgelenk-Trambus, bestaunen. Das Trolleyfahrzeug besitzt demnach eine autonome Batterie, sodass es vom Netz getrennt werden und eigenständig weiterfahren kann. Die Stadt Linz hat bereits 20 Modelle geordert (busplaner berichtete).70 Jahre Van Hool In diesem Jahr feiert Van Hool zudem sein 70-jähriges Jubiläum, was am Stand des Herstellers ebenfalls Thema sein soll. Besonderen Wert bei der Standgestaltung sei auf den Gästeempfang und die Informationsweitergabe an Besucher gelegt worden.Busworld Kortrijk 2017 (20. bis 25. Oktober, Kortrijk, Belgien), Halle 6, Stand 601

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Van Hool baut elektrische Exqui.Citys für Hamburg

Update vom 13.02.2015 von Askin Bulut

Trambusse werden ausschließlich elektrisch betrieben

Van Hool, Hersteller von Linienbussen, Reisebussen und Nutzfahrzeugen, hat einen Auftrag über die Entwicklung und Herstellung von zwei vollelektrischen Exqui.Citys, den sogenannten „Trambussen“, erhalten, die in Hamburg eingesetzt werden sollen. Es handelt sich um die ersten beiden Exqui.City-Busse, die ausschließlich elektrisch angetrieben werden. Beide Exqui.Citys sollen Anfang 2016 ausgeliefert werden und auf der Buslinie M3 zum Einsatz kommen.Die beiden futuristischen Gelenkbusse sollen nachts im Depot des VHH in Schenefeld bei Hamburg aufgeladen werden. Tagsüber sind 40-minütige Aufladezeiten zwischen den Endpunkten der Buslinie M3 in Tiefstack und in Lurup eingeplant. Darüber hinaus produzieren die Busse ihre eigene Energie selbst – beim Bremsen des Fahrzeugs wird elektrischer Strom erzeugt, der in der Batterie gespeichert und bei der Weiterfahrt des Busses verbraucht werden kann.Die Batterien der beiden Gelenkbusse werden über Ladeanschlüsse auf dem Busdach geladen. Dabei senkt sich der Stromabnehmer auf die Ladepunkte auf dem Fahrzeugdach ab. Die viertürigen Gelenkbusse haben eine Länge von 18,61 Metern, eine Breite von 2,55 Metern und eine Höhe von 3,50 Metern. Insgesamt können 109 Fahrgäste befördert werden (Sitzplätze: 46 Personen, Stehplätze: 63 Personen).

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Neuer Reisebus von Van Hool

Update vom 16.05.2014 von Thomas Burgert

Fahrzeug soll im Herbst auf der IAA Nutzfahrzeuge vorgestellt werden

Im Rahmen der offiziellen Eröffnung des neuen Van Hool-Werks in Skopje, Mazedonien, kündigte Filip Van Hool, CEO von Van Hool, an, dass die Produktion eines neuen Fahrzeugtyps im vierten Quartal dieses Jahres in der neuen Niederlassung in Skopje gestartet werden soll. Das neue Modell (siehe Skizze), ein Standard-Reisebus, mit der Typenbezeichnung „EX“ (gesprochen: e-iks), soll ab 2015 in Europa und auf anderen Märkten angeboten werden. „Van Hool will auch weiterhin eine wichtige Stellung einnehmen auf dem internationalen Markt für Busse und Reisebusse”, so Filip Van Hool, CEO von Van Hool. „Zum ersten Mal seit Beginn der weltweiten Finanz- und Wirtschaftskrise denken wir wieder an Wachstum. Deshalb haben wir beschlossen, einen neuen Reisebustyp zu bauen. Mit diesem neuen Fahrzeugtyp können wir uns sogar an neue Märkte heranwagen, die bis vor kurzem für uns noch unerreichbar schienen. Es handelt sich um einen beispiellosen Standard-Reisebustyp, der sich durch die unserem Unternehmen innewohnenden hohen Qualitätsstandards auszeichnet. Die Mitarbeiter des neuen Werks in Skopje haben innerhalb der letzten Monate schon eindeutig bewiesen, dass sie sich die hohen Qualitätsstandards von Van Hool schnell aneignen können. Das Fahrzeug situiert sich im unteren Segment des internationalen Bus- und Reisebusmarkt und um wettbewerbsfähig zu bleiben, muss es kosteneffizient gebaut werden. Für die Spezialarbeiten mit viel Mehrwert bleibt natürlich das Werk in Koningshooikt das Kompetenzzentrum.“ Das neue Fahrzeug soll in diesem Jahr auf der IAA Nutzfahrzeuge in Hannover zu sehen sein, die zwischen dem 25.9.2014 bis einschließlich dem 2.10.2014 stattfindet.

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Van Hool liefert ersten Exqui.City an Malmö

Update vom 19.03.2014 von Askin Bulut

Weitere Bestellungen aus Martinique und Bergen erhalten

Van Hool unterzeichnete im Herbst 2012 einen Vertrag mit Nobina, der größten Personentransportgesellschaft Skandinaviens, für die Lieferung von 15 hybriden Exqui.City-Modellen, die ab Juni 2014 in Malmö und der Region Skane in Schweden im öffentlichen Personennahverkehr eingesetzt werden sollen. Den ersten Exqui.City hat Van Hool bereits an die Stadt Malmö geliefert, weitere 14 sollen in den nächsten Wochen folgen.Der hybride Exqui.City Design Malmö ist ein 24 Meter langer Doppelgelenkbus mit elektrischem Antrieb. Die Elektrizität wird über einen Generator erzeugt, der an einen Euro 6-Biogasmotor gekoppelt ist.Kürzlich habe der Hersteller zudem Bestellungen aus Martinique (Frankreich) und Bergen (Norwegen) erhalten. In der zweiten Hälfte des Jahres 2015 sollen 14 hybride (diesel-elektrische) Fahrzeuge nach Martinique, auf den Französischen Antillen, verschifft werden. In diesem französischen Überseegebiet sollen die Trambusse für die Verbindung Fort-de-France (die Hauptstadt) und Le Lamentin eingesetzt werden, einer 12,8 Kilometer langen Strecke. Wie schon in Metz, Frankreich, wo seit Oktober vergangenen Jahres rund 27 Exqui.City-Modelle täglich Dienst leisten, soll das Fahrzeug die gesamte Strecke auf einer eigenen Fahrtrasse zurücklegen.In Bergen (Norwegen) fiel die Wahl auf zwei Exemplare des Exqui.City. Dabei handelt es sich um eine 24 Meter lange Hybridversion mit Biogas- und Elektroantrieb, die ab der zweiten Hälfte dieses Jahres in Einsatz treten soll.„Van Hool bietet mit dem Exqui.City, den es in einer 18- und einer 24-Meter-Version gibt, eine realistische Antwort auf die Nachfrage in Sachen umweltfreundlichem, effizientem und kostengünstigem öffentlichem Personennahverkehr“, so der Hertseller. Van Hool ist ein unabhängiger, belgischer Konstrukteur von Linienbussen, Reisebussen und Industriefahrzeugen. Das 1947 gegründete Unternehmen hat seinen Sitz in Koningshooikt (Belgien). Der Großteil der Produktion ist für Europa und Amerika bestimmt. Van Hool hat weltweit rund 4.000 Mitarbeiter, wobei die meisten an den Produktionsstandorten in Koningshooikt und Bree (Belgien) sowie in Skopje (Mazedonien) beschäftigt sind.

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Scania schließt Kooperation mit Van Hool

Update vom 21.05.2013 von Askin Bulut

Hersteller will Busportfolio um dreiachsige Reisebusse, Doppeldecker-Reisebusse und Superhochdecker erweitern

Als ein weiterer Schritt in seiner "Busstrategie 2013+" erweitert Scania für Deutschland und Österreich sein Busportfolio und arbeitet nun mit dem belgischen Bushersteller Van Hool zusammen.„Die Zusammenarbeit mit Van Hool macht es uns möglich, unseren Kunden eine noch größere Produktvielfalt anzubieten“, sagte Frank Koschatzky, Direktor Verkauf Busse Scania Deutschland Österreich. „Im ersten Schritt konzentrieren wir uns auf das dreiachsige Reisebusprogramm von Van Hool und demnächst gehören auch Doppeldecker-Reisebusse und Superhochdecker zu unserem Modellprogramm. Zudem steht den Fahrzeugen das umfangreiche Serviceportfolio von Scania zur Verfügung“, erklärte Koschatzky weiter.Eine Kooperation zwischen Scania und Van Hool besteht bereits in den nordischen Märkten. Jetzt ist der Vertrieb auf Scania Deutschland Österreich ausgeweitet worden. Die Busse sollen durch das europäische, ca. 1.000 Stützpunkte umfassende Scania Servicenetzwerk, mit all seinen Werkstattleistungen betreut werden.„Um unseren Marktanteil zu erhöhen und uns künftig im Stadtbus-, Überlandbus- und Reisebusbereich stärker zu positionieren, bauen wir nicht nur unsere Vertriebsorganisation aus, sondern auch unser Produktportfolio. Denn beim nächsten Konjunkturanstieg möchte Scania 15.000 Busse verkaufen, davon 1.500 in Europa. Wir werden unseren Teil dazu beitragen“, so Frank Koschatzky.Van Hool ist ein unabhängiger belgischer Hersteller von Bussen, Reisebussen und Industriefahrzeugen. Das 1947 gegründete Unternehmen hat seinen Sitz in Koningshooikt (Belgien). Der überwiegende Teil der Produktion ist für Europa und Amerika bestimmt. Van Hool hat ca. 4.000 Mitarbeiter weltweit, von denen die Mehrzahl in den Produktionswerken in Koningshooikt und Bree beschäftigt ist.

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Van Hool präsentiert den T916 Acron auf dem RDA-Workshop

Update vom 27.07.2009 von Redaktion (allg.)

Der Hochdecker ist 13,20 Meter lang und 3,60 Meter hoch

Mit einem Reisebus vom Typ T916 Acron will Van Hool sein technisches Können auf dem RDA-Workshop präsentieren. Der T916 Acron ist ein dreiachsiger Hochdecker mit einer Länge von 13,20 Meter und eine Höhe von 3,60 Meter. Der Kofferraum erreicht in der langen Ausführung mit Fahrer-Schlafkabine und einer geräumigen Toilette immerhin noch 10,5 m3. Der auf dem RDA-Workshop vorgestellte T916 Acron ist mit einenm MAN-Euro 4-Motor mit ZF-AS-tronic-Getriebe ausgerüstet. Es handelt sich um eine Vier-Sterne-Ausführung mit 50 Sitzplätzen. Als Sonderausstattung gibt es Gepäckablagen mit Klappen, eine Frontkamera, Xenon-Schweinwerfer, I-Pod-Anschluss, Seitenleuchten links und rechts oberhalb der Seitenscheiben sowie eine Alarmanlage. RDA: Halle 10.1, Stand G 46

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Aufträge für Hybridbusse an Van Hool

Update vom 21.01.2009 von Redaktion (allg.)

Der Bushersteller liefert neue Busse nach Belgien und Holland

Van Hool bekam eine Bestellung von 35 Hybridbussen für De Lijn (Belgien) und vier Hybridbussen für Connexxion (Niederlande) im Auftrag der Provinz Südholland. Dabei handelt es sich um dieselelektrische Hybridbusse. Die Bestellung nach Belgien umfasst fünf kleine Stadtbusse (Typ A308), fünf normale Busse (Typ A300) und 25 Gelenkbusse (Typ AG300). Die Hybrid-Dieselbusse von Van Hool werden von Elektromotoren angetrieben. Der Strom wird bereitgestellt vom Dieselgeneratorblock sowie von einer Art Batterie, den so genannten Ultracaps, die Bremsenergie speichern und bei jedem Anfahrvorgang wieder freigeben. Vorteile: Durch seine besondere Bauweise fährt ein Hybridbus zum einen leiser als ein herkömmlicher. Er verbraucht aber auch erheblich weniger Kraftstoff, so dass er weniger Schadstoffe und CO2 ausstößt. Zu Beginn des kommenden Jahres werden die ersten Hybridbusse in Belgien in Betrieb genommen. Fünf Busse sind für Brügge bestimmt, 20 für Gent und zehn weitere für Löwen. Ende 2010 sollen alle Busse geliefert sein. Für die Niederlande sollen die Fahrzeuge zwischen Juli und September 2009 geliefert werden.

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