KHK und Intis liefern induktive Ladetechnik in Bad Staffelstein
Induktives Laden wird in Bad Staffelstein im Rahmen einer Teststrecke für autonome Shuttles genutzt. Die Technologie der Intis Integrated Infrastructure Solutions GmbH ermöglicht dabei eine Energieübertragung mit über 90 % Effizienz, während Glasfaserverbund-Schachtabdeckungen von KHK das Magnetfeld nicht stören und einen leichten Zugang zur darunterliegenden Technik bieten.
Induktiv laden mit 11 kW
In Bad Staffelstein werden autonome Kleinbusse – sogenannte People Mover – an zwei Endpunkten auf einer 3 km langen Versuchsstrecke induktiv mit jeweils 11 kW geladen. Das Ladesystem wurde von Intis entwickelt. Da die Schachtabdeckungen leicht aus der Straße zu heben sind, ist ein direkter Zugang zur induktiven Ladespule und Technik bequem möglich. Die mit 40 t überfahrbaren Schachtabdeckungen aus Glasfaserverbund kommen von der KHK Kunststoffhandel Cromm & Seiter GmbH. Das Material stört das Magnetfeld nicht und ist zudem komfortabel in der Anwendung.
Mobilitätskonzept der Zukunft
In Bad Staffelstein wird das Verbundprojekt Milas (Modulare intelligente induktive Ladesysteme für autonome Shuttles) aus dem Sondervermögen der „Energie- und Klimafonds“ des Bundeswirtschaftsministeriums aus dem Jahr 2021 umgesetzt. Das vollautomatisierte, berührungslose Laden sehen die Verantwortlichen als wesentlichen Ansatz für die zukünftige Mobilität im urbanen Raum. Auf der Versuchsstrecke zwischen Obermain-Therme und Innenstadt wurden zwei Ladepads an den Haltestellen in der Fahrbahn verlegt. Die Lösung der Intis GmbH überträgt den Strom kabellos in die Batterie des Kleinbusses über einen 20-cm-Luftspalt hinweg.
Nichtmetallische Abdeckungslösung
Herkömmliche Schachtabdeckungen aus Stahlbeton, Stahl oder Guss kommen im Rahmen des induktiven Ladens nicht in Frage. Denn diese Werkstoffe behindern das Magnetfeld. Mit Schachtabdeckungen aus Glasfaserverbundmaterial bietet KHK eine nichtmetallische Alternative. So sind diese Schachtabdeckungen ideal geeignet für diesen Einsatzzweck, verhindern elektrostatische Aufladungen und beeinflussen das Magnetfeld für den Ladevorgang nicht.
Hinzu kommen die positiven Materialeigenschaften der Kombination aus Glasfaser und hochwertigem Epoxidharz. Dadurch sind die Schachtabdeckungen korrosionsfrei, witterungsbeständig und langlebig. Der eingesetzte Deckel ist regenwasserdicht mit einer öl- und benzinbeständigen Dichtung. Zudem reagiert das Material nicht mit Chemikalien oder aggressiven Stoffen wie Benzin.
Auch der Faktor Belastbarkeit spielt bei der Auswahl der Abdeckungen eine Rolle. Denn auch wenn die GFK-Schachtabdeckungen leicht im Handling sind, überzeugen sie zugleich mit ihrer Stabilität. Bei einem Gewicht von lediglich 61 kg sind Wartungs- und Kontrollarbeiten problemlos ohne großen Aufwand möglich. Die Schachtabdeckungen aus Glasfaserverbund kommen in rechteckiger Ausführung mit Maßen von 1,4 x 0,7 m zum Einsatz und werden aufgrund der Anpassbarkeit des Materials flächenbündig in den Straßenbelag eingesetzt.
Ladesystem für Elektrotaxis
In der Kölner Innenstadt ist die Kombination aus Intis-Technologie und FibreIndustrial-Schachtabdeckung von KHK bereits seit längerer Zeit im Einsatz. Hier wurden 2022 sechs induktive Ladesysteme für Elektrotaxis in Betrieb genommen. Während der Wartezeit auf den nächsten Fahrgast werden entsprechend ausgestattete Fahrzeuge über straßenintegrierte Spulen mit 22 kW induktiv geladen. Auch hier zeigt sich die Glasfaserverbundabdeckung von KHK als geeignet, um die Technik mit 40 t überfahren zu können und das Magnetfeld nicht zu stören. Ein leichter Zugang zur im Boden verbauten Technik wird zudem ermöglicht.
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