IAA Mobility 2023: VDA und Zukunft Nahverkehr kooperieren für ÖPNV-Panels

Zwei Veranstaltungen für lebenswerte Stadt- und Landregionen sind während der parallel laufenden Messen geplant. Bahn-Chef Richard Lutz kommt zudem nach München und VDA-Geschäftsführer Andreas Rade nach Berlin. Mittels VR-Brillen soll Besuchern die Teilnahme an beiden Veranstaltungen möglich sein.

Wie man bequeme Tür-zu-Tür-Mobilität im ÖPNV gestaltet, damit befassen sich zwei Kooperations-Panels, die IAA und ZNV vereinbart haben. Bahn-Chef Lutz kommt zudem nach München. | Foto: VDA
Wie man bequeme Tür-zu-Tür-Mobilität im ÖPNV gestaltet, damit befassen sich zwei Kooperations-Panels, die IAA und ZNV vereinbart haben. Bahn-Chef Lutz kommt zudem nach München. | Foto: VDA
Claus Bünnagel
(erschienen bei VISION mobility von Johannes Reichel)

Fast zeitgleich zur IAA Mobility in München findet die Zukunft Nahverkehr (ZNV) vom 4. bis 9. September in Berlin statt. Das Ziel beider Veranstaltungen im Herbst sei aber gleichermaßen, Lösungen für das Grundbedürfnis Mobilität in lebenswerten Stadt- und Landregionen aufzuzeigen, formuliert der Veranstalter der Messe in München. Dafür gehe man eine ungewöhnliche Kooperation ein, um dem Thema nachhaltige Mobilität eine breitere Sichtbarkeit zu verschaffen und wichtige Stakeholder zu vernetzen. Beide Veranstalter sind sich sicher: Der Erfolg für nachhaltige, lebenswerte Mobilität liegt in der Vernetzung. 

„Obwohl wir zeitgleich in getrennten Städten unsere Veranstaltungen durchführen, haben wir ein sehr wichtiges gemeinsames Ziel: Wie schaffen wir es als gemeinsamer Verbund aller Verkehrsträger, nachhaltige, soziale und attraktive Mobilität für alle Menschen zu gestalten?", erklärt Andreas Rade, Geschäftsführer des VDA.

Man habe die „Zukunft Nahverkehr“ ins Leben gerufen, um gemeinsam mit Branche und Politik umweltfreundliche Mobilität von morgen zu diskutieren und zu gestalten. Für bequeme Tür-zu-Tür-Lösungen im öffentlichen Nahverkehr müssten unterschiedliche Verkehrsträger intelligent miteinander verknüpft und Schienen- und Straßenmobilität integriert gedacht werden, appelliert Evelyn Palla, DB-Vorständin für den Regionalverkehr. "Damit wollen wir gemeinsam die Mobilitätswende weiter vorantreiben“, so Palla weiter.

Aufmerksamkeit auf ganzheitliche Mobilitätskonzepte lenken 

Die Kooperation verfolgt auch das Ziel, gemeinsam innovative Möglichkeiten für alle Verkehrsträger aufzuzeigen und für ganzheitliche, integrierte Mobilitätskonzepte zu werben. Auch wenn oder gerade weil die Verkehrsträger sehr unterschiedlich sind, sollten Mobilitätskonzepte ganzheitlich gedacht werden. So formulieren die Veranstalter gemeinsam die verbindende Botschaft: „Wenn Mobilität, dann gemeinsam. Wir bewegen Menschen, nicht nur Fahrzeuge." Auf dem Eröffnungspanel der IAA Mobility am 5. September in München wird der Vorstandsvorsitzende der Deutschen Bahn, Dr. Richard Lutz, mit VDA-Präsidentin Hildegard Müller sprechen. Auf der ZNV hingegen wird am 9. September VDA-Geschäftsführer Andreas Rade gemeinsam mit Dr. Jan Schilling, Vorstand Marketing der DB Regio AG, die Veranstaltung abschließen.

VR-Brillen ermöglichen den Besuchern die Teilnahme an beiden Veranstaltungen 

Die Kooperation drückt sich in gemeinsamen Kommunikationsaktivitäten aus. Auch werden beide Veranstalter auf dem jeweiligen Gelände mit einem Stand präsent sein. Besucherinnen und Besucher können sich dann vor Ort mithilfe von VR-Brillen auf die jeweilige Konferenzbühne in der anderen Stadt schalten. Die IAA Mobility ermöglicht es den Besucherinnen und Besuchern, in der Münchner Innenstadt (IAA Open Space) die Zukunft der Mobilität kostenlos zu erleben, während sich das Fachpublikum mit über 500 Visionären auf dem Münchner Messegelände (IAA Summit) austauschen, vernetzten und debattieren kann. 
Der Stand zum ZNV befindet sich auf der IAA Mobility in Halle B1.
Der IAA-Stand auf der ZNV in Berlin ist auf dem Marktplatz (Nr. 27) zu finden.