Split geht rigoros gegen Partytourismus vor

Die Küstenstadt Split an der Adria ist ein beliebtes Urlaubsziel – doch die zweitgrößte Stadt Kroatiens hat sich in den vergangenen Jahren allerdings immer mehr zur Party-Hochburg für Touristen aus aller Welt entwickelt. Die Tatsache, dass dort Alkohol zu günstigen Preisen ausgeschenkt und gekauft werden kann, hat dazu geführt, dass viele Urlauber im Rausch ordentlich über die Stränge schlagen – sehr zum Unmut der einheimischen Bevölkerung.

Dagegen will der Stadtrat jetzt mit drakonischen Geldstrafen vorgehen. 300 Euro Bußgeld sind u.a. fällig:

• für Alkoholkonsum im historischen Zentrum von Split (das gesamte Gebiet, das sich innerhalb der barocken Stadtmauern aus dem 17. Jahrhundert) und im öffentlichen Raum in weniger als 100 m Entfernung von Schulen und Kindergärten,
• für öffentliches Urinieren,
• für das Schlafen in Parks oder anderen öffentlichen Plätzen,
• für die Verschmutzung des öffentlichen Raums, z.B. durch Essen oder Trinken,
• für das Baden in öffentlichen Brunnen,
• für das Klettern auf historische Denkmäler und Wahrzeichen,
• für den Aufenthalt in Bars und anderen Veranstaltungsorten nach der Sperrstunde,
• für die Benutzung von Taxis ohne Lizenz.

Wer sich in der Öffentlichkeit übergibt, in Badebekleidung oder mit nacktem Oberkörper unterwegs ist, wird mit 150 Euro zur Kasse gebeten. In der Hochsaison sollen Bedienstete des Ordnungsamtes in Begleitung der Polizei die Einhaltung der neuen Regeln zu gewährleisten.