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Sachsen-Anhalt konnte sich 2023 über steigende Übernachtungszahlen und ein starkes Tourismusjahr freuen. Rund 3,4 Mio. Gästeankünfte und 8,4 Mio. Übernachtungen in gewerblichen Beherbergungsbetrieben mit zehn und mehr Betten wurden verzeichnet, wie auf der aktuellen ITB bekannt gegeben wurde. Dies entspricht im Vergleich zum Vorjahr einer Steigerung um 7 % bei den Ankünften sowie 6 % bei den Übernachtungen und fast wieder dem Niveau des Vorpandemiejahrs 2019. Zudem kamen im Vergleich zu 2022 mit über einer Viertelmillion Ankünften 11 % mehr internationale Gäste nach Sachsen-Anhalt, womit das Vor-Corona Niveau klar übertroffen wurde.
„Um die Wirtschaft weiter zu stärken, benötigen wir neben Gästen auch eine wachsende Zahl von Fachkräften aus dem Ausland, insbesondere auch für unsere Tourismusbranche“, betonte Stefanie Pötzsch, Staatssekretärin im Ministerium für Wirtschaft, Tourismus, Landwirtschaft und Forsten des Landes Sachsen-Anhalt, in Berlin.
Besonders starke Übernachtungszuwächse im Vergleich zu 2022 konnten in den Wintermonaten verzeichnet werden. Während im April und Mai die Übernachtungen schon wieder auf bzw. sogar leicht über dem Niveau von 2019 lagen, wurde das Niveau im Juni und Juli noch leicht unterschritten. Im August gab es wiederum leichte Gewinne im Vergleich zu 2019.
Region Elbe-Börde-Heide stark im Plus
Die größten Zuwächse zu verzeichnen hatte das Reisegebiet Magdeburg, Elbe-Börde-Heide, mit 9 % und lag damit bereits um 7 % über den Übernachtungszahlen von 2019. Auch die Übernachtungen in der Altmark legten nochmals um 5 % zu und überschritten damit das Vorpandemieniveau um 4 %. In Anhalt-Wittenberg, im Harz und Harzvorland sowie in Halle-Saale-Unstrut fällt der Vergleich zum Vorpandemiejahr hingegen trotz Zuwächsen zum Vorjahr noch negativ aus.
„Im Vergleich zum Vorjahr konnten sowohl die Hotellerie, Ferienunterkünfte und Camping als auch sonstige tourismusrelevante Unterkünfte Zugewinne zwischen 3 und 12 % verbuchen“, erläuterte der Präsident des Statistischen Landesamts Sachsen-Anhalts, Michael Reichelt.
Ausblick 2024
Zu den Highlights 2024 im Reiseland Sachsen-Anhalt gehört „Salzkristall & Blütenzauber“: Unter diesem Motto öffnet am 19. April in Bad Dürrenberg die fünfte Landesgartenschau Sachsen-Anhalts, eine besondere Kombination aus Industriekultur und Gartendenkmal. Zu den Höhepunkten im Rahmen der LGS gehören die Themenwochen, darunter „Genuss und Wein“ vom 19. bis 26. Mai, „Die Königin der Blumen – die Rose“ vom 9. bis 16. Juni, „Künstlerwochen“ vom 8. bis 21. Juli, „Von der Sole zum Salz“ vom 18. bis 25. August sowie „Brunnenfestwoche“ vom 6. bis 15. September. Das LGS-Gelände liegt direkt an der Saale und diese inmitten einer kulturreichen Region.
Zu den weiteren 2024er-Schwerpunkten des Reiselands Sachsen-Anhalt zählen die „Sechs Staunenswerten“ Weltkulturerbestätten. Zu ihnen gehören das Bauhaus und seine Stätten in Dessau, die Luthergedenkstätten in Eisleben und Wittenberg, das Gartenreich Dessau-Wörlitz, der Naumburger Dom, Stiftskirche, Schloss und Altstadt von Quedlinburg sowie die Himmelsscheibe von Nebra, die ins Register des Weltdokumentenerbes aufgenommen wurde. Welterbe-Status haben im Bundesland auch das Biosphärenreservat Mittelelbe, der Naturpark Harz, der zum „Global Unesco Network of Geoparks“ gehört, und die frühen Schriften der Reformationsbewegung als Weltdokumentenerbe.
Zudem stehen einige Jubiläen an, u.a. „30 Jahre Unesco-Welterbe“ in Quedlinburg 2024 sowie „100 Jahre Bauhaus Dessau“ 2025/26. Außerden lockt der Besuch der jüngst wiedereröffnete Anhaltische Gemäldegalerie im Gartenreich Dessau-Wörlitz oder die neuen Ausstellungen der LutherMuseen.
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