Heuliez Elektrobus GX 337 wird deutschlandweit getestet

Mit seiner Marke Heuliez ist CNH Industrial derzeit zwischen München und Hamburg mit einem 12 Meter langen Elektrobus unterwegs.

Auf deutschlandweiter Testtour, der Heuliez GX 337. (Foto: Iveco)
Auf deutschlandweiter Testtour, der Heuliez GX 337. (Foto: Iveco)
Martina Weyh

Auch in Deutschland herrscht bei Elektrobussen – nicht zuletzt wegen der aktuellen Förderung des Bundes – rege Nachfrage. Die IVECO BUS-Schwestermarke Heuliez ist mit Elektro-Antrieben bei 12- und 18 m Stadtbussen nach eigenen Aussagen bestens aufgestellt und bereits seit geraumer Zeit in der Vermarktungsphase. Um die deutschlandweiten Anfragen von ÖPNV-Unternehmen nach mehrtägigen Tests zügig abarbeiten zu können, hat IVECO BUS für den Transport einen Spezial-Auflieger für den 12 m langen Heuliez GX 337 angeschafft.

Der Heuliez GX 337, ein 12 m langer und 3,35 m hoher E-Bus ist wahlweise zwei oder dreitürig und entsprechend mit 24 bzw. 27 Sitzen (plus Rollstuhl-Platz) ausgestattet. Der Rahmenaufbau besteht aus hochwertigem Edelstahl, die Beplankung aus GFK, um ein möglichst geringes Leergewicht bei maximaler Steifigkeit zu erreichen. Aufgrund seiner Höhe und einem Spurkreis von 18,2 m ist er auf allen Linien einsetzbar.

Geladen wird das Fahrzeug über Nacht mit „overnight-charging“. Damit sind keine Investitionen in die Strecken-Infrastruktur nötig und der Bus ist linienunabhängig einsetzbar. Sechs von acht Batteriepaketen sind leicht zugänglich und wartungsfreundlich im Dachbereich angeordnet, die restlichen zwei im „Motorraum“. Sie garantieren laut Unternehmen mit 360 kWh einen Einsatz von ca. 300 km (mit Hybridheizer). Die Batterie-Lebensdauer ist mit 2.500 Ladezyklen angegeben. Bei 300 Arbeitstagen pro Jahr hält die Batterie demnach 8,3 Jahre mit einem Verlust von dann 10  %. Für ausgediente Batterien wurde zusammen mit dem französischen Batteriehersteller Forsee Power zudem ein Recyclings- und Wiederverwendungskonzept entwickelt.

Der Antriebsmotor des Heuliez GX 337 kommt von BAE, die Portalachse von ZF. Gefertigt wird der Elektrobus im Werk Rorthais im Nordosten Frankreichs. Damit ist er ein 100 % europäisches Produkt.

 

Printer Friendly, PDF & Email