Neoman Bus spricht mit Gewerkschaften

Geschäftsleitung will Standort Salzgitter zukunftsfähig machen
Redaktion (allg.)
Die Geschäftsleitung der Neoman Bus Gruppe hat Gespräche mit den Arbeitnehmervertretern in Salzgitter aufgenommen. Gemeinsam soll beraten werden, wie die Ertragskraft verbessert werden kann. „Notwendig sind vor allem die Steigerung der Rentabilität in der Komplettbus-Fertigung, eine Stärkung der Fahrgestell-Fertigung sowie eine intensivere Nutzung von Synergien mit dem Geschäftsbereich Lkw“, teilt Unternehmenssprecher Dr. Stefan Straub mit. Auslöser der Krisengespräche ist der marktbedingte Druck – vor allem von Wettbewerbern aus Niedriglohnländern. Das Geschäft von Neoman Bus war in den vergangenen Jahren erfolgreich, aber die Ertragskraft des Unternehmens liegt seit längerem in einem kritischen Bereich. Eine Trennung vom Busgeschäft steht für die Muttergesellschaft MAN aber offenbar nicht zur Diskussion. „Die Bus-Sparte ist für MAN Nutzfahrzeuge von langfristiger strategischer Bedeutung und muss deshalb mit geeigneten Maßnahmen zukunftsfähig aufgestellt werden“, betont Straub. Die Neoman Bus Gruppe mit den Marken MAN und Neoplan bildet den Geschäftsbereich Omnibus der MAN Nutzfahrzeug AG, München. Der Bus-Bereich erzielte 2006 einen Umsatz von 1,5 Milliarden Euro und setzte 7.338 Busse sowie Busfahrgestelle ab. Insgesamt beschäftigt Neoman Bus an acht Standorten in Deutschland, Polen und in der Türkei 8.900 Mitarbeiter. Am MAN-Standort Salzgitter sind zirka 2.900 Mitarbeiter beschäftigt, davon zirka 1.360 bei Neoman und 1.540 in der Geschäftseinheit Lkw.