Neoplan: Interessenausgleich mit Betriebsrat und IG Metall

Produktionskosten senken, Stuttgart erhalten
Redaktion (allg.)
Auf der Betriebsversammlung am 22. Juli stellte Ernö Bartha, Vorsitzender der Geschäftsführung der Neoplan Bus GmbH einen mit dem Gesamtbetriebsrat und der IG Metall ausgehandelten Interessenausgleich vor. Dieser hat zum Ziel, mit einer kostengünstigen Fertigungsstruktur langfristig Arbeitsplätze zu sichern und in die Gewinnzone zurück zu kehren. Folgende Maßnahmen werden dafür ergriffen: - Personaleinsparung in Stuttgart bis 2005: Reduktion von 322 Beschäftigten auf 125 Mitarbeiter in der Produktion (Endausbau von Luxus-Reisebussen). - 15 Beschäftigte aus Stuttgart werden das Werk Plauen verstärken (Gesamtmitarbeiterzahl in Produktion dann 255). - Abbau von 49 Arbeitsplätzen im Werk Pilsting (gesamt 427). - Die Arbeitszeiten werden flexibilisiert, um saisonale Schwankungen auszugleichen. Im Bedarfsfall extreme Erhöhung oder Absenkung, evtl. bis zu acht Samstage als Regelarbeitszeit. - In Stuttgart leisten die Mitarbeiter einen freiwilligen Beitrag zur Verbesserung der Wirtschaftlichkeit: Die Tariferhöhungen für 2004 und 2005 werden um 1,5 Prozent gekürzt, für 2006 um ein Prozent. Einen Artikel über die Neoplan-Strategie lesen Sie in der August-Ausgabe des busplaners.