gbk fordert 20.000 Ladestationen für E-Reisebusse im europäischen Autobahnnetz

Zudem müssen auch Hotels, Freizeitparks und stadtnahe Busparkplätze mit Lademöglichkeiten ausgestattet werden. 

Der stellvertretende gbk-Vorsitzende Philipp Hörmann fordert von der Politik neue Investitionsprogramme für den Kauf von Reisebussen mit Elektroantrieb und die Ausstattung der Betriebshöfe mit Ladestationen. (Foto: gbk)
Der stellvertretende gbk-Vorsitzende Philipp Hörmann fordert von der Politik neue Investitionsprogramme für den Kauf von Reisebussen mit Elektroantrieb und die Ausstattung der Betriebshöfe mit Ladestationen. (Foto: gbk)
Claus Bünnagel

Damit die mittelständisch geprägte Bustouristik nicht durch die Antriebswende ausgebremst wird, fordert die Gütegemeinschaft Buskomfort (gbk) von der Politik die Schaffung von „mindestens 20.000 Ladestationen“ für Reisebusse im europäischen Autobahnnetz. Zudem müssen laut dem stellvertretenden gbk-Vorsitzende Philipp Hörmann auch Hotels, Freizeitparks und stadtnahe Busparklätze mit Lademöglichkeiten ausgestattet werden. Das forderte er auf der Mitgliederversammlung seines Verbands in Stuttgart. Ob allerdings alternative Kraftstoffe wie E-Fuels oder HVO eine Brückentechnologie sein können, bis die Ladeinfrastruktur an den Autobahnen ausgebaut sind, erscheint fraglich aufgrund deren hohen Kosten und ungünstiger Umweltbilanz.

Investitionsprogramme gefordert

Um die gegenüber Verbrennern deutlich höheren Anschaffungskosten für E-Reisebusse auszugleichen, forderte Hörmann:

„Die Politik muss daher Investitionsprogramme für den Kauf der Busse und die Umstellung der Betriebshöfe auf den Weg bringen.“

Der Reisebus ist Teil der Lösung

Nach der aktuellen Statistik der Umweltbundesamts belastet der Reisebus die Atmosphäre nur mit 42 g Treibhausgas pro Personenkilometer und schneidet damit in der Ökobilanz nicht nur besser als Pkw und Flieger ab. Er ist auch klimafreundlicher als die Bahn. Zudem ersetzt ein Reisebus rund 22 Pkw und trägt damit zur Entlastung von Straßen und Städten bei. „Für den Umweltschutz ist der Reisebus nicht das Problem, sondern Teil der Lösung“, erklärt Philipp Hörmann.