Gartenschau Eppingen auf 2022 verschoben

Angesichts steigender Inzidenzzahlen und fehlender Perspektiven für Veranstaltungen und Gastronomie hat der Gemeinderat das Aus für dieses Jahr beschlossen.

Das größte Projekt in der jüngeren Stadtgeschichte der baden-württembergischen Stadt Eppingen – rund 2.000 Einzelveranstaltungen waren für dieses Jahr im Rahmen der Gartenschau geplant. (Foto: Gartenschau Eppingen)
Das größte Projekt in der jüngeren Stadtgeschichte der baden-württembergischen Stadt Eppingen – rund 2.000 Einzelveranstaltungen waren für dieses Jahr im Rahmen der Gartenschau geplant. (Foto: Gartenschau Eppingen)
Martina Weyh

„Der Sommer, Die Stadt und Du!“ – unter diesem Motto sollte die Gartenschau in Eppingen nach fast zwölf Jahren Vorbereitungszeit und fünfjähriger Planungsphase vom 7. Mai bis 12. September ihre Pforten öffnen. Doch daraus wird leider nichts – der Corona- Virus macht der Gartenschau einen Strich durch die diesjährige Rechnung. Angesichts erneut steigender Inzidenzzahlen und dadurch fehlender Perspektiven für Veranstaltungen und Gastronomie hat der Gemeinderat die Verschiebung aufs kommende Jahr beschlossen.

„Eine Gartenschau, wie wir sie uns wünschen, ist angesichts der Corona-Pandemie in diesem Jahr nicht möglich“, begründete Oberbürgermeister Klaus Holaschke in der öffentlichen Sitzung mit zahlreichen Zuhörerinnen und Zuhörern das diesjährige Aus.

Mit dem Land als Mitveranstalter der Gartenschau soll nun darüber verhandelt werden, mit welchem Anteil sich der Partner an den Mehrausgaben und den Mindereinnahmen durch die Verlegung beteiligt.

Der Gemeinderat hat es sich mit der Absage nicht leichtgemacht – auch eine Verschiebung der Gartenschau um mehrere Wochen mit einer Verlängerung bis in den Herbst hinein und eine Durchführung der Veranstaltung unter Corona-Bedingungen mit AHA-Regel, Mundschutz und eingeschränkter Besucherzahl waren als Optionen im Vorfeld diskutiert worden. Die breite Mehrheit des Gemeinderates hat sich aufgrund der pandemischen Unwägbarkeiten letztlich für die Verschiebung auf 2022 ausgesprochen.

„Wir wissen nicht, ob es auch 2022 noch Einschränkungen durch das Virus gibt, aber wir haben zumindest die Chance auf ein unbeschwertes Fest, so der Oberbürgermeister.

Bereits erworbene Tages- und Dauerkarten bleiben 2022 gültig.