AC-Laden: Das Fundament der globalen Ladeinfrastruktur
Ein wichtiger Trend bis 2030 sind smarte Ladetechnologien, die nicht nur in das lokale Energiemanagement von Gebäuden integriert werden können, sondern das Laden auch netzübergreifend intelligent koordinieren und damit netzdienliches Laden zum Standard machen.
Auch künftig wird meist am Wohn- oder Arbeitsort geladen
Auch in Zukunft werden mehr als 70 % der Ladevorgänge von Elektroautos entweder am Wohn- oder Arbeitsort stattfinden. Dafür sind Leistungen von 3,7 bis 22 kW ausreichend. Das AC-Laden wird also die Basis bilden. Mit zunehmender Flottengrösse ist eine bessere Verteilung der Produktionskapazitäten der erneuerbaren Energien erforderlich, damit Spitzenlasten überbrückt werden können und möglichst wenig CO2-Belastung anfällt. Um dies wirksam zu regeln, werden Energieerzeuger variable Tarife einführen, die sich nach der Verfügbarkeit erneuerbarer Energien richten und im Tages- und Wochenverlauf stark variieren können. Die Lenkung über die Kosten wird zu einem optimierten Ausbalancieren von Angebot und Nachfrage führen und letztlich dazu, dass E-Fahrzeuge, stationäre Energiespeicher und Wärmepumpen zu einem netzdienlichen Betrieb gebracht werden.
Im Zentrum dieser Entwicklung stehen smarte Ladetechnologien, also Ladestationen, die mit dem Energienetz und dem Energieerzeuger kommunizieren und Zeitpunkt und Ladeleistung mit dem Elektroauto abstimmen. Dies birgt ein erhebliches Kosteneinsparungspotenzial. Durch die Vermeidung von teuren Lastspitzen können im Vergleich zum regulären Einheits-Stromtarif zum Teil mehr als 50 % eingespart werden – davon können sowohl Privathaushalte als auch das Gewerbe profitieren. Darüber hinaus ermöglichen intelligente Ladetechnologien die Einbindung in die Solaranlage und damit ein sehr kostengünstiges Eigenverbrauchs-Laden.
Intelligentes Lastmanagement wird wichtiger
Mit der steigenden Anzahl von Elektroautos in Gemeinschaftsgaragen, Depots, Parkhäusern, Firmenparkplätzen und Mietwagenstationen ist ein einfaches, intelligentes, spontanes und sicheres Lastmanagement eines der Kernelemente der nächsten Generation von mobilen und stationären Ladegeräten. Allerdings wird es nicht ausreichen, dies über einen „Lastabwurf“ per Rundsteuersignal oder eine simple Reduzierung der Ladeleistung zu realisieren. Es bedarf vielmehr intelligenter Algorithmen, die die Anforderungen der Nutzer, den Ladestatus der Fahrzeuge und andere Faktoren wie die Tagespreise der Stromerzeuger und die Nutzungsprofil der Fahrzeuge berücksichtigen und durch Mustererkennung und basierend auf fundiertem Datenmaterial optimieren.
DC versus AC - beides wird kommen, aber differenziert eingesetzt
Die Gleichstrom-Ladetechnologie wird sich vor allem für das schnelle Laden unterwegs mit Ladezeiten von weniger als 15 Minuten für eine Erhöhung der Reichweite um 300 km durchsetzen, aber nicht so sehr wie das AC-Laden von variablen und damit viel niedrigeren Preisen profitieren. Das bedeutet, dass (intelligente) AC-Lösungen ab jetzt noch mehr an Bedeutung gewinnen und zur tragenden Technologie für die Basisladung („Base Charging“) werden, während das Gleichstrom-Laden nur noch zum Nachladen („Top-Up Charging“) genutzt werden wird. Dies hat auch damit zu tun, dass die Akku-Kapazitäten von E-Autos kontinuierlich zunehmen werden, was zur Folge hat, dass unterwegs nicht mehr so oft nachgeladen werden muss.
Was bedeutet das?
Anders als das Tanken wird sich das Laden unterschiedlich entwickeln: Das teure und aufwändige DC-Laden wird die Nische fürs schnelle Nachladen bleiben. Dominieren wird weiterhin AC, das aber smarter denn je.
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