Ländle fördert Regiobusse

Bis dato wurden gemeinsam mit den Kommunen 36 Linien eingerichtet –  und die Nachfrage hält weiter an.

Der Ausbau des ÖPNV-Angebotes im ländlichen Raum ist ein wichtiger Schritt bei der angestrebten Verkehrswende – seit dem Start des „Förderprogramms Regiobuslinien“ vor sieben Jahren sind 74,5 Mio. Euro an Fördermitteln zugesagt worden. (Foto: Landratsamt Göppingen)
Der Ausbau des ÖPNV-Angebotes im ländlichen Raum ist ein wichtiger Schritt bei der angestrebten Verkehrswende – seit dem Start des „Förderprogramms Regiobuslinien“ vor sieben Jahren sind 74,5 Mio. Euro an Fördermitteln zugesagt worden. (Foto: Landratsamt Göppingen)
Martina Weyh

Erfolgsgeschichte – Das Land Baden-Württemberg unterstützt Stadt- und Landkreise bei der Einrichtung von Regiobuslinien. Mit dem „Förderprogramm Regiobuslinien“ möchte das Land die abseits liegenden Mittel- und Unterzentren an das Schienennetz anbinden, und zwar dort, wo es an der notwendigen Infrastruktur für den Schienenpersonennahverkehr fehlt.

So sollen die Schienen-Lücken im ÖPNV zwischen benachbarten Ober- und Mittelzentren geschlossen werden. Der Erfolg ist messbar – beim Spitzenreiter unter den Regiobuslinien Sigmaringen – Überlingen hat sich die Nachfrage von 2015 bis 2019 nach den stichprobenhaften Erhebungen des zuständigen Aufgabenträgers zum Beispiel mehr als verdreifacht, auf rund 1.150 tägliche Fahrgäste. Seit dem Start des Förderprogramms 2015 sind 74,5 Mio. Euro an Fördermitteln zugesagt worden.

 „Mit den schnellen, komfortablen und direkt verkehrenden Buslinien schaffen wir ein attraktives Angebot für die Bürgerinnen und Bürger. Die wachsende Nachfrage in den Kommunen zur Errichtung neuer Regiobuslinien in den letzten Jahren zeigt, wie gut unser Programm dem Bedarf an Mobilität in ländlichen Räumen ohne Schiene entspricht.“ (Landesverkehrsminister Winfried Hermann)

Auch für die Antragsperiode 2022 zeichne sich ab, dass der positive Trend sich fortsetze, so Hermann.  

Auf den Regiobuslinien verkehren schnelle und für die Fahrgäste komfortable Busse, die mit Klimaanlage, Niederfluranteil, WLAN und USB-Steckdosen ausgestattet sind. Sie fahren in der Regel an Wochentagen in der Zeit von 5 Uhr bis 24 Uhr, an Samstagen von 6 Uhr bis 24 Uhr und an Sonntagen von 7 Uhr bis 24 Uhr im Stundentakt. Sichere Anbindungen an den Schienenverkehr und Wartezeit auf verspätete Züge sind gewährleistet, heißt es in der Pressemitteilung des Landes.