In seiner letzten Spielzeit wird Festspiel-Intendant Joern Hinkel im nächsten Sommer einen Spielplan voller Überraschungen präsentieren. So wird er noch einen Schritt weitergehen, was das Zusammenspiel der Genres Theater, Musiktheater und Tanz angeht. Man habe jedes Jahr so wundervolle Künstler aus allen Sparten in Bad Hersfeld zu Gast, dass es auf der Hand liege, die Talente zu bündeln und gemeinsam zu nutzen.
„So viel Krieg, Zerstörung, Leid und Zwiespalt bestimmen unsere Zeit, dem möchte ich etwas entgegensetzen. Denn es gibt auch Solidarität, Kreativität und Mut zur Veränderung.“ (Joern Hinkel)
Irrwitzige Geschichte noch pikanter
Joern Hinkel selb er wird die Bad Hersfelder Festspiele am 20. Juni 2025 mit seiner Inszenierung der „Sommernachtsträume“ nach William Shakespeare eröffnen, begleitet vom großen Orchester der Bad Hersfelder Festspiele unter der Leitung von Christoph Wohlleben. Schon der Titel deutet an, dass Hinkel die ohnehin irrwitzige Geschichte in seiner Fassung noch pikanter machen wird.
„In der neuen Hersfelder Fassung haben sich eine Vielzahl anderer Shakespeare-Charaktere im Wald verirrt, die wir aus anderen Stücken kennen. Das Stück ist eine Hymne auf die Liebe und eine Hymne auf das Theater. Es strotzt nur so vor skurrilen Einfällen, erotischer Fantasie, unerwarteten Wendungen, feinsinniger Melancholie und fantastischer Komik, die man weiterspinnen kann.“ (Joern Hinkel)
Ganz besonders freut sich der Intendant und Regisseur darauf, mit dem großen Orchester der Bad Hersfelder Festspiele ausnahmsweise einmal im Schauspiel zusammenzuarbeiten. Jörg Gollasch, der schon die Musik und die Chöre für „Wie im Himmel“ geschrieben hat, wird eine neue Musik für Orchester komponieren.
„Die Räuber“ mit Musik von den Toten Hosen
Musik spielt auch in dem zweiten Schauspiel der Saison eine große Rolle: „Die Räuber“ von Friedrich Schiller werden am 27. Juni 2025 Premiere feiern. Für die Geschichte zweier ungleicher Brüder konnte als Regisseur Gil Mehmert gewonnen werden, den die Besucher der Bad Hersfelder Festspiele in erster Linie als Musical-Regisseur kennen.
„Ich habe vor fast 30 Jahren in München Gils beeindruckende erste Schauspielinszenierungen besucht. Gil Mehmert ist ein Meister des exakten Zusammenspiels von Sprache, Musik und Bewegung. Es war seine Idee, Schillers ‚Räuber‘ mit den Songs der Band Die Toten Hosen zu kombinieren. Das konnte ich mir auf Anhieb sehr gut vorstellen. Da springt sofort die Fantasie an!“ (Joern Hinkel)
Das Drama dreht sich um die Auseinandersetzung der Brüder Moor: Der benachteiligte Franz lehnt sich gegen den Vater auf und übt Rache am bevorzugten Bruder Karl, der sich einer Räuberbande anschließt. Ein erbitterter Kampf um Macht, Freiheit und Vergeltung entbrennt.
„Punkrock als Musikrichtung war immer Ausdruck einer Gegenkultur, die bestehende Normen in Frage stellt – ähnlich wie der Sturm und Drang, als dessen wesentlicher Vertreter Schiller gilt. Die Zusammenrottung von Outsidern in Karl Moors Bande hat erstaunliche Parallelen zum jahrzehntelangen Output der Toten Hosen“, meint Regisseur Gil Mehmert.
Er möchte eine Inszenierung kreieren, in der Schillers mitreißendes, bahnbrechendes Werk durch Songs der Toten Hosen erweitert, ergänzt oder konterkariert wird und dadurch neue emotionale Räume geöffnet werden.
„Ronja Räubertochter“ in der Regie von Oliver Urbanski
Auch das Familienstück bringt einen großen Klassiker der Kinder- und Jugendliteratur mit viel Musik auf die Bühne der Stiftsruine.
„Astrid Lindgrens poetische, humorvolle Romeo-und-Julia-Variation ,Ronja Räubertochter‘ passt so sehr in unsere Zeit“, so Joern Hinkel. „Ich bewundere Lindgrens Warmherzigkeit, ihren Witz, ihre Fabulierlust, ihre Menschenliebe, die in jeder Zeile spürbar ist. Dass die Liebe keine Grenzen kennt und über alle Hindernisse hinweg neue Brücken baut, ist der alles durchdringende Kern ihres Romans, den ich für einen der wichtigsten Texte der vergangenen 50 Jahre halte.“
Oliver Urbanski, dessen Inszenierung und Kompositionen zu „Das kleinen Gespenst“ die Zuschauer jeden Alters in den letzten zwei Jahren von den Sitzen aufspringen ließ, wird Astrid Lindgrens Hohelied auf das Leben mit einem hinreißenden Ensemble und vielen Kindern aus Bad Hersfeld und Umgebung auf die Bühne bringen.
„Wie im Himmel“ und „A Chorus Line“
Nach nahezu ausverkauften Vorstellungen von „Wie im Himmel“ in der Regie von Joern Hinkel und der Europäischen Uraufführung der neuen Fassung von „A Chorus Line“ durch die Choreografin und Regisseurin Melissa King unter der musikalischen Leitung von Christoph Wohlleben im Sommer 2024 werden beide Inszenierungen in der kommenden Spielzeit wieder aufgenommen.
Infos zu den 74. Bad Hersfelder Festspielen
Der Vorverkauf für die 74. Bad Hersfelder Festspiele hat am 11. Oktober begonnen. Bei Sofortkauf der Eintrittskarten für die Spielstätte Stiftsruine wird bis zum 31.12.2024 auf nicht ermäßigte Karten ein Rabatt in Höhe von 10 % gewährt. Das Familienstück und die Abschlussgala sind von dieser Ermäßigung ausgenommen. Das Programm für die Bühne im Schloss Eichhof wird demnächst bekannt gegeben.
- 74. Bad Hersfelder Festspiele: 20. Juni bis 18. August 2025
- Intendant: Joern Hinkel
- Tickets und Informationen: Tel. 06621/640200, ticket-service@bad-hersfelder-festspiele.de
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