Aus zwei mach eins: National Express will mit Stagecoach fusionieren

Auf dem hartumkämpften Fernbusmarkt will der britische FlixBus-Konkurrent mit der Übernahme einen „nationalen Transportgiganten schmieden“, wie Wirtschaftswoche und dpa melden.

Eines der Zukunftsziele von National Express sind Investitionen in eine umweltfreundlichere Flotte. (Foto: National Express)
Eines der Zukunftsziele von National Express sind Investitionen in eine umweltfreundlichere Flotte. (Foto: National Express)
Martina Weyh

In der Corona-Krise zusammenwachsen, um Kosten zu senken – das ist der Plan, der hinter den Fusionierungsplänen von Großbritanniens größtem Fernbusanbieter und zweitgrößtem Schulbus-Betreiber National Express mit Konkurrent Stagecoach steckt. Die erzielten Einsparungen – beispielsweise durch die gemeinsame Nutzung von Depots und Routen – sollen in den Aufbau einer umweltfreundlichen Flotte fließen.

Wie die Wirtschaftswoche und dpa melden, will National Express 75 % am neuen Konzern übernehmen, 25 % der Anteile sollen in den Händen der Stagecoach-Aktionäre bleiben.

Mit ca. 8.500 Bussen und 25.000 Beschäftigten zählt Stagecoach neben National Express zu einem der größten Anbieter in Großbritannien. Der Marktwert des Unternehmens wird auf rund 445 Mio. Pfund (518 Mio. Euro) taxiert – Nationalexpress bringt rund 1.4 Mrd. Pfund auf die „Marktwert-Waage“.

2009 hatte National Express ein 1,7 Mrd. Pfund schweres Übernahmeangebot von Stagecoach abgelehnt.